insulinumempindlichkeit??
Lina
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Gold Schreiber
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03 Nov. 2010 18:53 #43452
von Lina
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insulinumempindlichkeit?? wurde erstellt von Lina
hallo
ich habe hier irgend wo gelesen dass es zu einer insulinunempindlichkeit kommen kann wenn das kind eine längerer zeit mit hohen werten lebt.
und ich meine gelesen zu haben - was ch leider nicht mehr finde- dass man es mit einem größerem bolus wieder "beheben"kann.
was ich jetzt nicht weiss ist....
bekommt das Kind dann eine hypo?? oder soll die insulin menge so passen dass der wert "nur" auf den ziel wert kommt??
und reicht es dann auch ??
kann mir einer das verständlich erklären??
danke schön!!
annemarie
ich habe hier irgend wo gelesen dass es zu einer insulinunempindlichkeit kommen kann wenn das kind eine längerer zeit mit hohen werten lebt.
und ich meine gelesen zu haben - was ch leider nicht mehr finde- dass man es mit einem größerem bolus wieder "beheben"kann.
was ich jetzt nicht weiss ist....
bekommt das Kind dann eine hypo?? oder soll die insulin menge so passen dass der wert "nur" auf den ziel wert kommt??
und reicht es dann auch ??
kann mir einer das verständlich erklären??
danke schön!!
annemarie
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monday
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Diamant Schreiber
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03 Nov. 2010 19:19 #43454
von monday
monday antwortete auf Aw: insulinumempindlichkeit??
Hallo Annemarie,
Insulinresistenz bzw. insulinunempfindlichkeit ist meines Wissens die häufigste Ursache für Typ 2 Diabetes. Aber auch bei Typ 1 Diabetikern ist die Insulinempfindlichkeit des Körpers verschieden, zum Beispiel reagiert der Körper im Allgemeinen morgens eher langsam auf das Insulin. Wenn über längere Zeit hohe Werte auftreten, dauert es nach unseren Erfahrungen auch länger, wieder davon runter zu kommen, auch wenn keine Ketone angezeigt werden. Bei dreifach +++ Ketonen müsste man doppelt korrigieren und viel trinken etc.
Wenn meine Tochter innerhalb von einigen Stunden zweimal hohe Werte hat und sie trotz der Korrektur nicht heruntergegangen sind (wenn sie zum Essen korrigiert hilft das bei ihr meist weniger, als wenn sie ohne Essen korrigiert), korrigieren wir nochmal und lassen die Pumpe auf mindestens 120% laufen, bis der Wert wieder normal ist.
Gruß Vera
Insulinresistenz bzw. insulinunempfindlichkeit ist meines Wissens die häufigste Ursache für Typ 2 Diabetes. Aber auch bei Typ 1 Diabetikern ist die Insulinempfindlichkeit des Körpers verschieden, zum Beispiel reagiert der Körper im Allgemeinen morgens eher langsam auf das Insulin. Wenn über längere Zeit hohe Werte auftreten, dauert es nach unseren Erfahrungen auch länger, wieder davon runter zu kommen, auch wenn keine Ketone angezeigt werden. Bei dreifach +++ Ketonen müsste man doppelt korrigieren und viel trinken etc.
Wenn meine Tochter innerhalb von einigen Stunden zweimal hohe Werte hat und sie trotz der Korrektur nicht heruntergegangen sind (wenn sie zum Essen korrigiert hilft das bei ihr meist weniger, als wenn sie ohne Essen korrigiert), korrigieren wir nochmal und lassen die Pumpe auf mindestens 120% laufen, bis der Wert wieder normal ist.
Gruß Vera
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mama_anja
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Gold Schreiber
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03 Nov. 2010 20:48 #43465
von mama_anja
mama_anja antwortete auf Aw: insulinumempindlichkeit??
Hallo Annemarie,
mein Sohn hat erst seit gut 7 Monaten DM und ist noch in der Remiphase, deshalb schießt er nicht wirklich oft über BZ 250 hinaus. Ab und zu schon und da sind unsere Erfahrungwn sehr verschieden. Wenn er über 250 liegt nützen die "normalen" Korrekturfaktoren beinahe gar nicht. Letzt habe ich ihm bei 260 1,5 I.E Novorapid spritzen lassen (in der Nacht), obwohl lt. Korrekturplan aus der Klinik eine Einehit den Wert um 200! senken sollte. Der Wert ging gerade mal auf 240 runter. Ein andermal habe ich ihm bei 280 3 I.E. gespritzt (wollte es einfach mal wissen) und sind dann auf ganz niedrige Werte gekommen (musste viel TZ füttern). Das war dann einfach zuviel. Bei Infekten (auch harmlosen) ist alles noch schwieriger. Korrekturen bei BZ unter 200 klappen recht gut. Also deshalb meine Vermutung, dass der Körper bei hohen Werten nicht mehr so insulinempfindlich ist. Man muss das wohl bei seinem Kind austesten, auch wenn das sehr nervenaufreibend ist. Aber man lernt ja immer dazu. Sobald noch Keton ++ oder +++ und BZ>250 sollte man mit doppelten Korrekturfaktoren arbeiten (hatten wir glücklicherweise noch nicht).
LG Anja
mein Sohn hat erst seit gut 7 Monaten DM und ist noch in der Remiphase, deshalb schießt er nicht wirklich oft über BZ 250 hinaus. Ab und zu schon und da sind unsere Erfahrungwn sehr verschieden. Wenn er über 250 liegt nützen die "normalen" Korrekturfaktoren beinahe gar nicht. Letzt habe ich ihm bei 260 1,5 I.E Novorapid spritzen lassen (in der Nacht), obwohl lt. Korrekturplan aus der Klinik eine Einehit den Wert um 200! senken sollte. Der Wert ging gerade mal auf 240 runter. Ein andermal habe ich ihm bei 280 3 I.E. gespritzt (wollte es einfach mal wissen) und sind dann auf ganz niedrige Werte gekommen (musste viel TZ füttern). Das war dann einfach zuviel. Bei Infekten (auch harmlosen) ist alles noch schwieriger. Korrekturen bei BZ unter 200 klappen recht gut. Also deshalb meine Vermutung, dass der Körper bei hohen Werten nicht mehr so insulinempfindlich ist. Man muss das wohl bei seinem Kind austesten, auch wenn das sehr nervenaufreibend ist. Aber man lernt ja immer dazu. Sobald noch Keton ++ oder +++ und BZ>250 sollte man mit doppelten Korrekturfaktoren arbeiten (hatten wir glücklicherweise noch nicht).
LG Anja
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EgonManhold
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04 Nov. 2010 15:50 #43509
von EgonManhold
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
EgonManhold antwortete auf Aw: insulinumempindlichkeit??
Hallo Annemarie,
ja, es gibt solch eine Insulinunempfindlichkeit bei Typ 1 - Diabetes, wie du sie beschrieben hast.
Auch die von dir genannte Methode zur Behebung solch einer Unempfindlichkeit, wird häufig angewandt.
Meine Empfehlung ist aber, diese Maßnahme in einer Klinik durchzuführen, da dort bei Komplikationen unmittelbar fachliche Hilfe Vorhanden ist.
Man wird in solch einer Situation den BZ in relativ kurzen Abständen kontrollieren, um es nicht zu einer schweren Unterzuckerung kommen zu lassen. Wie kurz die Messabstände wirklich sind, hängt u.a. von der Höhe des BZ-Ausgangswertes ab.
Es gibt auch Diabetologen, die empfehlen in solchen Fällen das Insulin intravenös -also direkt ins Blut- zu verabreichen. DAS geht natürlich grundsätzlich nur stationär in einer Klinik.
Es gibt allerdings in bestimmten Fällen auch die Empfehlung, den BZ, wenn er über längere Zeit sehr hoch war, nur langsam -über mehrere Tage- in den Normalbereich zu bringen, da sonst auch Komplikationen auftreten können.
Man muss also jeweils die Gesamtsituation sehen und beurteilen, um zu der richtigen Maßnahme zu kommen.
Gruß, Egon
ja, es gibt solch eine Insulinunempfindlichkeit bei Typ 1 - Diabetes, wie du sie beschrieben hast.
Auch die von dir genannte Methode zur Behebung solch einer Unempfindlichkeit, wird häufig angewandt.
Meine Empfehlung ist aber, diese Maßnahme in einer Klinik durchzuführen, da dort bei Komplikationen unmittelbar fachliche Hilfe Vorhanden ist.
Man wird in solch einer Situation den BZ in relativ kurzen Abständen kontrollieren, um es nicht zu einer schweren Unterzuckerung kommen zu lassen. Wie kurz die Messabstände wirklich sind, hängt u.a. von der Höhe des BZ-Ausgangswertes ab.
Es gibt auch Diabetologen, die empfehlen in solchen Fällen das Insulin intravenös -also direkt ins Blut- zu verabreichen. DAS geht natürlich grundsätzlich nur stationär in einer Klinik.
Es gibt allerdings in bestimmten Fällen auch die Empfehlung, den BZ, wenn er über längere Zeit sehr hoch war, nur langsam -über mehrere Tage- in den Normalbereich zu bringen, da sonst auch Komplikationen auftreten können.
Man muss also jeweils die Gesamtsituation sehen und beurteilen, um zu der richtigen Maßnahme zu kommen.
Gruß, Egon
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