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Resistenz am Morgen





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29 Nov. 2014 09:08 #94718 von
antwortete auf Resistenz am Morgen
Hi Caroline,
wieviel Zeit hattet ihr denn dann zwischen Abendessen und Einschlafen? Ich habe folgende Erfahrung gemacht: ein echter pp Wert ist der 3! h Wert.
Und: das Wachstumshormon führt erst 2 h nach dem Einschlafen zu einem langsamen BZ Anstieg.
Also wenn Jari um 20 Uhr einschläft, wäre der BZ um 22 Uhr noch okay. Um 24 Uhr begrüßt einen dann eine 260 mg/dl.
Ich habe nach Jaris Pumpenumstellung auch geglaubt, dass er Einschlafinsulin braucht-war aber nicht so, aber prinzipiell kann es mit 3,5 Jahren auch sein, dass er es schon braucht.

Zur Downregulation:
Ja, prinzipiell sollte die TDD nicht ansteigen wenn aufgestockt wird. Nur so kann man sie begrenzen. Aber: ich schaffe das nicht, in Grenzen lässt sich natürlich tricksen, aber Hunger ist Hunger. Und hier geht für mich die normale Entwicklung und ein normales Essverhalten einfach vor (und die Steuerung der Essensmenge wird mit steigendem Alter auch schwieriger). Das hat leider zur Konsequenz, dass die Therapie nie ganz stabil ist und man nachts nicht ganz aufs Messen verzichten kann. Trotzdem ist es viel einfacher, wenn man weiß an was man anpasst und v.a. BR UND Faktoren anpasst.
Der Bedarf pro kg/KG (waren doch 0,6 bis 0,65 IE?) ist völlig normal, zumal die BR auch nicht ganz 50% beträgt. Up-und Downregulationen können den Bedarf unglaublich verschieben. Die Vorweihnachtszeit beschert uns auch immer eine Downregulation, dann liegt der Insulinverbauch auch mal bei 0,65 IE/kg KG. Zusätzlich wird dies auch durch genetische Faktoren beeinflusst. Wenn du eine möglichst Up-regulatierte Therapie möchtest, wird du m.M. nach auch nicht um den Wechsel zum Normalinsulin herum kommen, aber auch auf die Gefahr dass ich mich wiederhole ;) das war meine beste Entscheidung in den letzten 1,5 Jahren.

Wie gesagt, im KiGa hat er feste BE-Menge zum Mittagessen, zuhause hab ich dann auf immer maximal 2,5 BE reduziert. Dadurch ergaben sich natürlich deutlich geringere Insulinmengen. Dadurch hab ich dann wohl eine up-Regulation ausgelöst?

Ja. Du hast dann wahrscheinlich Faktoren reduziert und als das nicht ausreichte die Nacht-BR... Für Stabiliät muss aber alles angepasst werden: ganze BR, Faktoren und Einschlafinsulin. Das Schlimme ist, dass im kleinen Dosisbereich so kleine Änderungen ausreichen um diesen BZ Anstieg zu verursachen, hier ist mir die Veo einfach nicht genau genug programmierbar. Ein Insulinmangel von 0,01/h in der Nacht reicht in der Nacht dafür aber locker aus.

Ist das denn wirklich eine PP Spitze, oder einfach ein Ansteig nach dem Frühstück? Ess-Zeiten sind ja nicht eingetragen. Aber wahrscheinlich gab es doch zum Vormittagsvesper bei den erhöhten Werten eine Korrektur, oder? Ich kann in dem Ausdruck nicht sehen wann gegessen/korrigiert wurde...
Bei Joanna sehe ich das anders: der BZ geht wirklich sehr kurzfristig hoch und normalisiert sich dann alleine wieder (ohne Sensor wahrscheinlich nicht messbar). Hier ist für mich eine Eigenproduktion eine mögliche Erklärungsmöglichkeit, diese würde dann den Basalmangel kompensieren. Oder eben einfach ein hoher Bolus, der die Resistenz überwindet.

Nur nochmal ein Nachtrag, der uns auch Probleme gemacht hat mit deutlich erhöhten Werten nach dem Frühstück: das Thema ist der glykämische Index. Bestimmte Lebensmittel benötigen aufgrund des hohen GIs mehr Insulin. "Unsere" hellen Brötchen brauchen irgendwie auch mehr Insulin, aber v.a. das Müsli braucht mehr Insulin.

Gruss Lena

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Linela
Mitglied


Junior Schreiber
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Geburtsjahr: 2011
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
14 Dez. 2014 20:29 #94863 von Linela
Linela antwortete auf Resistenz am Morgen
Hallo,
Ich wollte mich auch mal wieder melden. Die letzten zwei Wochen liefen ziemlich außerplanmäßig, Matheo hatte zwei Infekte hintereinander.
Abgesehen davon läuft es meiner Meinung nach ganz gut. Seit ich konsequent versuche die Tagesgesamtmenge zwischen 12 und 13 IE zu halten, sind die Werte vor den Mahlzeiten okay. Hätten wir den libre nicht, würden wir die Hügel dazwischen gar nicht so deutlich mitbekommen. Was auf alle Fälle ein Erfolg ist, er hat wesentlich seltener Hypos. Normalerweise hatten wir mindestens einmal am Tag ne 3,x mmol.
Ich habe wirklich auch die Beobachtung gemacht, dass weniger Insulin am Abend dafür sorgt, dass er nachts stabil läuft oder sogar leicht steigt, was dazu führt, dass ich endlich wieder nur noch einmal messen muss. Derzeit läuft die Nachtbasalrate immer im Wechsel 0,1 und 0,125.
Den Anstieg am Vormittag hat er immer noch, ich weiß auch einfach nicht wie wir das in den Griff bekommen sollen. Aber ganz ehrlich? Ich habe mich damit vorerst arrangiert. Dieses tagelange rumprobieren und dann hilft doch irgendwie nichts hat mir ganz schön zu schaffen gemacht. Der Diabetes hat eine viel zu große Rolle hier in unserer Familie eingenommen. Ich scanne jetzt auch viel weniger zwischen den Mahlzeiten, das stresst mich nur. Jetzt läuft es ganz okay, ich muss nachts nicht ständig Saft abmessen und es gibt auch noch andere Gesprächsthemen am Abend.
Ich danke euch trotzdem sehr für eure Antworten und vielleicht starten wir im neuen Jahr mit neuer Kraft nochmal einen Versuch, die Basalrate mutig zu erhöhen.
Caroline

Matheo, geb. 04/2011, Typ 1 Diabetes seit 10/2013, CSII, Medtronic Veo, Sure-T, Humalog

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