viele viele fragen

Hallo Sarah,

wegen der Luft im Reservoir, bzw. im Schlauch kann ich dir folgende Tipps geben:

Zunächst ist es sehr wichtig, wie schon andere hier geschrieben haben, das Insulin erstmal aus dem Kühlschrank zu nehemen, damit es Raumtemperatur annimmt. Was habt ihr für Ampullen? Bei den 10ml Ampullen kannst du das Reservoir darufstecken und Luft herausziehen, das am Besten 2-3 mal. Du wirst merken, dass ein Unterdruck entsteht & genau das is der Sinn. Denn dann entgast das Insulin. Einige Tage später kannst du dann Insulin in das Reservoir aufziehen, das ist etwas schwierig, weil der Schieber immer wieder zurückschnellt, wegen dem Druck. (viell. kann dir jemand helfen, dann ists leichter, als mit 2 Händen!)
Dann hast du das Insulin recht gut entgast drin. Zur Sicherheit kannst du nun den Stopfen drauf machen und das Reservoir in den BH oder die Hosentasche stecken (so kann es Körpertemperatur annehmen, wie hinterher in der Pumpe) und ne Weile mit dir rumtragen, wenn sich daraufhin nochmal Blasen bilden, diese rausklopfen und evtl. den Vorgang wiederholen. Dann das Reservoir dunkel abstellen (z.B. in den Schrank), bis zur Verwendung, aber auf jden Fall verschlossen, sonst zieht sich wieder Luft rein!

Wenn du bemerkst, dass doch Luft in dem Reservoir der Pumpe oder gar im Schlauch sitzt, abkoppeln, Luft herausbefördern, durch klopfen und Schnippen am Schlauch. Allerdings ist es sehr sehr wichtig, dass du nach dem Ankoppeln einen Bolus abgiebst, weil sonst die Basalrate, die bei deiner kleinen Maus ohnehin sehr gering ist, kaum fließt, weil die Pumpe nur exakte Mengen abgeben kann, wenn ein bestimmter Druck bereits aufgebaut ist, wenn du gerade abgekoppelt hast, geht dieser verloren.
Also kannst du dir am Besten angewöhnen vor dem Essen nach Luftblasen zu schauen. Auch wenn deine Kleine in die Badewanne etc. geht, immer nur abkoppeln, wenn nach dem Ankoppeln ein Bolus erfolgt. Gerade bei sehr geringem Insulinbedarf/durchfluss muss man ganz besonders daruf achten. Meine Tochter war 1,9 Jahre, als wir die Diagnose bekommen haben...

Soweit erstmal dazu,
schönen Sonntag, LG,
Amelie

Amelie hat ja schon erklärt wie die "Teupeanhänger" das so machen :laugh:
Nein, jetzt im Ernst: am besten geht es meiner Meinung nach mit 10 ml Insulinfläschchen, in denen ein Unterdruck erzeugt wird: hierzu benötigst Du eine Spritze z.B. 5 ml und Kanülen z.B. Gr. 1. Damit ziehst Du die Luft aus dem Fläschchen, der Gummistopfen wölbt sich dann nach innen. Ich hole das Insulin 2 Tage vorher aus dem Kühlschrank und ziehe das Reservoir einen Tag vorher auf. Beim Aufziehen entstehen immer Bläschen, diese lassen sich aber (nach Anwendung der "Unterdruckmethode") leicht entfernen. Reservoir nach dem Aufziehen einfach mit locker aufgelegtem Käppchen stehen lassen und dann die gesammelte Luft entfernen. Spritzen und Kanülen hat uns unsere Diabetesambulanz anstandslos rezeptiert, sind aber auch sonst wirklich nicht teuer. Im 1:1 Vergleich mit Insulin aus Penampullen habe ich so ein deutlich besseres Ergebnis erzielt. Abkoppeln am besten ganz vermeiden und sonst unbedingt vor einer Bolusgabe, ebenso Katheterwechsel.
Zum Thema Blutzuckerschwankungen gibt es im Prinzip 2 Hauptthemen. 1. Höhe der Basalrate und 2. Wirkzeit des verwendeten Insulins. Dazu findest Du einiges hier im Forum.
LG Lena

Hallo ihr Lieben!

Erstmals vielen vielen Dank an alle für die wertvollen Tipps und die aufmunternden Worte! Ich werde mich jetzt mal da durchtesten!

Wünsche euch allen noch einen schönen Abend!
glg

Hallo Sarah,

nu, denn will ich mich hier auch noch anhängern.
.
.

JarisMama schrieb: Zum Thema Blutzuckerschwankungen gibt es im Prinzip 2 Hauptthemen. 1. Höhe der Basalrate und 2. Wirkzeit des verwendeten Insulins ...

.
Wobei es nicht so ganz easy ist, die entsprechenden Threads durch Stichwortwahl in der Suchfunktion ausfindig zu machen.
Da es bei der Frage nach der Wirkzeit des verwendeten Insulins um den Unterschied zwischen Normal- und Analoginsulin bei kleiner Dosisgröße geht, habe ich mal eine Auswahl aus der Forumssuche mit dem Stichwort Normalinsulin geflöht.

Zum Punkt 1, Höhe der Basalrate, ist es so, dass bei sehr geringem Basalbedarf die allfälligen Fehlermöglichen der Pumpentherapie gravierend auf den Blutzucker durchschlagen. Diese Fehler reichen von stundenlangen Basallücken bis zu großzügigen Extrabolusmengen (unabsichtlichen).

Dazu gab es mal eine Diskussion im Insulinclub , die ich hier nur verlinken möchte.
Sofern sich daraus Fragen ergeben, schlage ich vor, die entsprechenden Passi hier reinzukopieren und mit der Frage zu ergänzen.

Gruß
Joa