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vernachlässigt ihren Diabetes

marielaurin
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12 Juni 2013 20:56 #82815 von marielaurin
marielaurin antwortete auf vernachlässigt ihren Diabetes

MiriamK. schrieb: Tagebuch? Gibt´s bei uns nicht. Händewaschen... ja, kommt vor. Nach Unter- oder Überzucker messen? Ja, so zur nächsten Mahlzeit
vielleicht... Riesige Blutstropfen oder viel zu kleine, die dann
nicht reichen, so das 2-3 mal ein neuer Messstreifen genommen werden
muß... Tagesordnung.


Oh, Miriam weiß, was meine Tochter (nicht) tut ;)

Jap, exakt so ist es, auch bei uns. Bis auf das Tagebuch. Das schreib ich, allerdings nur die zwei Wochen vor dem nächsten Ambulanztermin, dass wir mal grob schauen können, ob komische Werte am Essen liegen könnten. Problem hierbei ist nur: An Schultagen bekomme ich abends ein dickes ? zugeworfen, wenn ich frage, was sie wann gegessen hat. Da wird das Tagebuchschreiben prompt sinnlos. Aber ich bin tapfer und trage das ein, was ich kann.

Warum stehst du denn nachts auf?

Bei uns sind zumindest der letzte Abendwert und der Nüchternwert top. Alles andere so lala. 8,1% halt. Bei uns ist es nicht das Nicht-spritzen, sondern eher das zu-spät-spritzen und dann nicht einberechnen, wie viel Korrektur dann noch nötig ist. Hier fehlt auch offenbar gerade das Verständnis dafür, Sina ist ja komplett gehirnverbaustellt aktuell. Und solange die Abend- und Nüchternwerte ok sind, soll sie essen, soll sie Süßes haben, soll sie machen. Sie ist auch nur 13, wie alle anderen. Und solange sie nicht im Krankenhaus landet und mit 18 wieder ansprechbar ist, bin ich tapfer und "ohm"e so vor mich hin :lol:

Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid

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jesma
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12 Juni 2013 21:06 #82818 von jesma
jesma antwortete auf vernachlässigt ihren Diabetes
Meine Tochter merkt in der Nacht gar nichts. Kann alles machen.
Aber am Tag merkt sie zu niedrige Werte auch immer schlechter/später.
Zum Glück hat sie von Anfang an eine Pumpe. Ich glaube sonst würde sie oft nicht spritzen weil sie keine Lust hat das alles zu machen. Vor allem wenn sie alleine mit Freundinnen ist etc

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jesma
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12 Juni 2013 21:13 #82820 von jesma
jesma antwortete auf vernachlässigt ihren Diabetes
Aber "gut" zu hören das man nicht alleine ist.
Ich hoffe ja das sie der Kids- Kurs weiter bringt. Auch um endlich unter gleichen Kindern zu sein. ..

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Miri.M.
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12 Juni 2013 21:22 #82821 von Miri.M.
Miri.M. antwortete auf vernachlässigt ihren Diabetes
Emma sieht ständig, was Nachlässigkeiten mit sich bringen.
Zwei Tanten u. ein Onkel mit gravierenden Spätfolgen. Da brauch´
ich nicht groß erklären. Das Dialyse u. Erblindung mögliche
Optionen sind weiß und sieht sie.

Ich möchte aber auch nicht, das sie deswegen Panik schiebt.
Und mit Angst im Nacken kann man mit Diabetes nicht "normal"
leben. (Die Tanten u. der Onkel haben aber wirklich seeeehr
nachlässig bzw. garnicht gehandelt. Damit beruhige ich mich
selber... :) )

Die Selbstheilungskräfte sind bei Kindern besonders gut und
darum hoffe ich, das die Natur und die vorübergehende Pubertät
irgendwann wieder zusammen spielen u. alles gut wird.

Ich kann nicht behaupten, das ich selber besonders zugänglich
gewesen bin... Meine Mutter hat regelmässig ihren inneren
Schrei der Schadenfreude, wenn sie sieht wie Emma ist.
Standardspruch: "Gottes Mühlen mahlen langsam...!!!" Danke, Mama! ;)

LG

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monday
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12 Juni 2013 21:32 #82824 von monday
monday antwortete auf vernachlässigt ihren Diabetes
Hi, so ähnlich war das bei uns auch.
Aber ich hbe nicht vor mich "hingeohmt"....
Ich denke, wenn das jetzt egal ist, wird es das in Zukunft so oder so sein....
(aus Sicht eurer Kids)
Ich habe für meine Tochter das Tagebuch geschrieben. Wenn sie woanders war, und nicht gemessen hat, durfte sie halt nicht mehr ohne mich weg. Dann mussten die anderen eben zu uns kommen....(es gab nie Hausarrest sondern das war nur die logische Konsequenz-wenn ich mich nicht auf sie verlassen konnte, musste sie halt leider in meiner Nähe bleiben)
Wenn sie mehr als 4 Mal am Tag (ohne Messungen wg. Unterzucker) gemessen hat, durfte sie am Wochenende eine Stunde länger weg.
Ich habe in der Zeit ganz eng mit der Diabetesärztin zusammengearbeitet, viele Gespräche mit ihr und meiner Tochter gehabt.
Man muss meiner Meinung nach gerade in der Pubertät besonders konsequent sein und wieder ein bisschen mehr Verantwortung übernehmen für Dinge, die vorher vielleicht schon von selber liefen.
Und ein guter hbA1c Wert ist einer Sache, aber ein konsequentes Diabetesmangement halte ich für enorm wichtig....
Gleichzeitig muss man den Kindern zugestehen, dass die Werte in der Pubertät auch trotz konsequentem Diabetesmanagement schlecht sein können, was aber nicht heißt, dass man den Diabetes einfach schluren lassen kann, bis man 18 ist, sondern gerade ganz genau sein muss, damit man nicht nötige Anpassungen versäumt. Wir mussten von 14- 16 alle drei Wochen die Basalrate erhöhen und anschließend ging das Ganze retour.
Ich habe nie wegen schlechten Werten geschimpft, sondern Konsequenzen gab es immer nur für Messen vergessen oder nicht abgegeben.
Ach ja... und auch mit 18 ist man nicht unbedingt aus dem Schneider... Meine Tochter hat mich gerade heute gefragt, ob ich ihr im nächsten Jahr, wenn sie Abi macht Diabetestechnisch wieder mehr zur Seite stehen kann, damit sie sich mehr auf das Schulische konzentrieren kann und nicht irgendetwas wegen schlechter Werte verhaut...
LG und viel Erfolg....
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jesma
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12 Juni 2013 21:42 #82825 von jesma
jesma antwortete auf vernachlässigt ihren Diabetes
Ich erzähle selten über die Folgen. Sie weiß das schon. Aber es ist wohl ähnlich wie beim Raucher. Und als Kind ja noch schwieriger.
Sie muss Diabetes irgendwie in ihr Leben einbauen.

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Miri.M.
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12 Juni 2013 21:53 #82829 von Miri.M.
Miri.M. antwortete auf vernachlässigt ihren Diabetes

monday schrieb: Hi, so ähnlich war das bei uns auch.
Aber ich hbe nicht vor mich "hingeohmt"....
Ich denke, wenn das jetzt egal ist, wird es das in Zukunft so oder so sein....
(aus Sicht eurer Kids)


Zum "ooohmen" bin ich wahrhaft nicht geeignet... :laugh:
Und von "egal" kann keine Rede sein.
Aber es gibt eben, wie bei Euch auch, keine Strafen und endlose
Diskussionen, sondern gelegentlich schmerzhafte Konsequenzen...
Emma fährt gern allein mit Freundinnen mit dem Zug in
die Nachbarstadt... und das geht eben nicht, wenn zu wenig Messungen
da sind... könnte ja was passieren...
Was ich sagen wollte ist: Das "Verständnis u. die Selbstverständlichkeit"
sind noch nicht da. Das drei verschwendete Messstreifen mehr Geld kosten
als ein richtig benutzter ist scheinbar noch nicht angekommen u. muß
regelmässig "erklärt" werden. Ob´s hilft? Das wird sich zeigen, wenn und
"falls" sie zu Verstand kommt u. für sich selbst und von allein disziplinierter ist.
Bis dahin muß ich eben nachhelfen. Oft. Das ist doch das Thema. Wenn
alles prima und eigenverantwortlich laufen würde, bräuchte sich hier keiner
auslassen...

Das, mit Disziplin, ein Diabetes richtig gut funktionieren kann sieht sie
täglich beim Vater (6,7%)

LG
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jesma
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12 Juni 2013 21:54 #82831 von jesma
jesma antwortete auf vernachlässigt ihren Diabetes
@monday
So war bisher auch unsere Meinung. Vor allem das mit dem verlassen.
Aber es ist echt anstrengend. Sie muss sich einfach damit auseinandersetzen. Sie will alles machen, also muss sich auch darum kümmern, damit es ihr gut geht und nichts schlimmes passiert.

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jesma
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12 Juni 2013 21:56 #82832 von jesma
jesma antwortete auf vernachlässigt ihren Diabetes
Miriam, so ist es.
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monday
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12 Juni 2013 22:17 #82834 von monday
monday antwortete auf vernachlässigt ihren Diabetes

MiriamK. schrieb: Das drei verschwendete Messstreifen mehr Geld kosten
als ein richtig benutzter ist scheinbar noch nicht angekommen u. muß
regelmässig "erklärt" werden. Ob´s hilft? Das wird sich zeigen, wenn und
"falls" sie zu Verstand kommt u. für sich selbst und von allein disziplinierter ist.


Das könnte sie allerdings in der Tat mit 18 lernen, denn dann zahlt sie für jedes Rezept Sensoren 5,-€ (Fürs Insulin sogar 10,- pro 5er Pack)

und anstrengend ist es in der Tat... selbst ohne Diabetes
jetzt wissen wir immerhin was unsere Mütter uns die ganzen Jahre versucht haben zu erzählen. :P
Aber ich bereue keinen Tag....
und muss euch natürlich recht geben: Diabetes ist sch.... und Diabetes in der Pubertät ist noch bescheidener....
Andererseits bin ich jeden Tag dankbar, dass wir nix schlimmeres haben, wie Krebs oder so...
Also LG und Ohrensteifhalten
Vera
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