Polizeiruf 110
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es ist häufig "schwerer" einen T2-Diabetiker mit Tabletten "gut" einzustellen, als einen T1er mit Insulin
Das glaub ich gern! zumal ja auch die Ernährungsumstellung nicht immer ganz leicht fällt
Ich will auch den Ausdruck "schwerer Diabetes" gar nicht verteidigen. :pinch:
Ich kann aber verstehen, wenn Laien eine Krankheit als viel schwerer empfinden,
wenn 5x täglich eine Spritze notwendig ist, als wenn jemand "nur" ein paar Tabletten nehmen muss.
LG
Andrea
Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)
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Andrea Sch schrieb: Ich kann aber verstehen, wenn Laien eine Krankheit als viel schwerer empfinden,
wenn 5x täglich eine Spritze notwendig ist, als wenn jemand "nur" ein paar Tabletten nehmen muss.
In der Tat. Wenn jemand das erste mal vom DM unserer Kinder hört, ist ja nicht umsonst meist eine der ersten Fragen: "Aber spritzen muss er/sie doch nicht, oder?"
Und wenn man dann antwortet: "Doch, 5 mal an Tag!" ist die klassische Reaktion: "Was, so schlimm ist es?" Ganz schwerer Zucker eben...
Und eine Verwandte von uns startet auch immer mal wieder Versuche uns Tipps zu geben, wie wir das arme Kind vielleicht doch von dem "bösen" Insulin wegbringen könnten. :woohoo:
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Wenke schrieb: Aber wahrscheinlich wäre ein geklauter Bademantel mit geklautem Traubenzucker darin einfach nicht so spektakulär gewesen wie "ein Medikament" zum spritzen, das entwendet wird.
:silly: :silly:
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www.diabetesde.org/presse/pressemitteilu...-typ-1-zur-besten-s/
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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da bin ich ja glatt froh, dass wir an diesem Abend etwas anderes vor hatten.
Hätte ich mich wahrscheinlich wieder einmal geärgert. Zu Thema "schwerer Zucker" kann ich aktuell folgendes von uns berichten:
Für Luis stand heute Morgen im Kindergarten "mein heißgliebtes" gesundes Frühstück auf dem Programm. Ich also hin mit Luis alles vom "Buffet" ausgesucht, abgwogen, alles entsprechend gebolt und Sohnemann noch zum "Jungstisch" begleitet, um dort noch die Pumpe ordnungsgemäß zu sperren und zu verstauen. Alle Augen auf mich gerichtet. Leon,6 Jahre, zu mir:" Meine Mama sagt ja, dass der Luis so schweren Zucker hat, weil er zu viele Süßigkeiten isst. Warum gibtst DU ihm denn davon so viel?" Ich war in diesem Moment echt irritiert und wusste gar nicht so recht, wie ich das auf die Schnelle kindgerecht erklären konnte - diesen "schweren Zucker". Ich wollte natürlich auch nicht die Ruhe dieses Gesunden Frühstücks stören. Ich erklärte nur kurz, das dies nicht stimmen würde und Luis keinen DM aufgrund von zu vielen Süßigkeiten hätte.
Beim Abholen habe ich die Erzieherin nochmals darum gebeten, die Kinder über Luis´DM zu informieren oder mir die Möglichkeit zu geben, dies zu tun.
Über Leons´Mutter habe ich mich dann schon geärgert. Na ja, halt Unwissenheit, wie bei so Vielen. Kann man ja auch nicht wirklich verurteilen. Wenn man nicht selber von was betroffen ist, machen sich die Meisten ja doch keinen Kopf.
LG Silke
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An die Unwissenheit nicht Betroffener hab ich mich mittlerweile gewöhnt ( auch wenn sie mich auf die Palme bringt ).
Ich hab die Sendung erst über *Das Erste - Verpasste Sendungen * gesehen und dabei diesen Kommenetar * Die Aktualität der "Einnahme" des Medikamentes in Ihrem Film spricht Bände - wer spritzt den noch mit einer Spritze - weiter so im Verblöden des Publikums, Marlies Neese Hilfe f. Ki/Ju m.Diabetes mellitus e.V. gefunden. Das hat mich mehr aufgeregt! Mein Sohn spritzt zu Hause mit Spritze, weil er Rapid und Basal mischt um so weniger Injektionen zu haben. Sind wir also nicht aktuell ?? Festgestellt wurde der DM Anfang März ! Sollte eine Frau Marlies Neese von der Hilfe f. Ki/Ju m.Diabetes mellitus e.V. eigentlich wissen das es diese Möglichkeit gibt....
Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen, doch es wachsen keine Blumen auf ihr.
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Einwegspritzen sind in der Tat eher selten geworden. Wir haben am Anfang (11/2010-02/2011) auch welche benutzt. Wir hatten nicht darum gebeten, aber die erste Diabetologin, an die wir geraten sind, hatte große Vorurteile vor Pens bzw. eher vor U100-Insulin.
Uns wurde das Mischen auch als großer Vorteil (weil weniger Injektionen) "verkauft". Wir haben dann aber festgestellt, dass eine Injektion mit der, durch das mehrmalige Durchstechen der Gummimembran bereits sehr stumpfen Einwegspritze, mindestens dreimal so sehr schmerzt wie zwei Injektionen mit dem Pen (vorausgesetzt man wechselt jedesmal die Nadel). Mein Sohn hat durch die Spritzen eine schwere Spritzphobie entwickelt, ist regelmäßig weggelaufen, hat sich versteckt, wollte nichts essen usw. Mit dem Pen konnte er aber halbwegs leben. Da war für uns klar: nie wieder Spritze!
Das muss aber natürlich jeder selber wissen. Wenn man mit der Spritze zufrieden ist, ist das auch prima. Trotzdem spritzt die Mehrzahl der Diabetiker mit dem Pen.
Frau Neese wollte sicher nicht sagen, dass wer mit Spritze spritzt, hinter dem Mond lebt, sondern nur, dass die Filmleute aus Effekthascherei eine heute eher seltene Spritzmethode gewählt haben.
Und so ganz allgemein frage ich mich schon, wieso im Nachspann eines solchen Films immer irgend ein Dr. med. als Medizinischer Berater genannt wird, wenn in der Handlung medizinisch dann so vieles (meine jetzt nicht die Spritzen sondern die Überzuckerung mit den Unterzuckerungssymptomen usw.) hinten und vorn nicht stimmt. Da könnte man sich den Berater auch sparen.
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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vielleicht war der "Medizinische Berater" ein Bekannter vom Filmproduzenten und im Alltagsleben ein "Dorfarzt", der noch keinen T1-Diabetiker in seiner Praxis gesehen hat?
Hauptsache im Abspann steht dann ein "Dr"!
Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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so in etwa stelle ich mir das auch vor.
LG heike
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ich wurde in der Vorwoche von meiner neuen hausärztin (praxiswechsel nach rentenbeginn meines "alten" hausarztes)gefragt, ob typ I oder II!???? :huh: :dry:
ich: seit 28 jahren typ I, immer unteres Normalgewicht :whistle:
ich hab die Sendung per zufall gesehen - die Symptome waren gut gespielt - aber eindeutig: HYPO
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