Diabetiker oder Mensch mit Diabetes?
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ich sehe Emma auch eher als Mädchen mit Diabetes.
Auch mein Mann, seine Geschwister und Nichten und Neffen "haben
Diabetes". Wir haben keine Diabetiker. Das war keine bewusste
Sache, sondern kam automatisch.
Wie haben allerdings auch keine "Kranken". Ich kann Diabetes
und Zöliakie "beim besten Willen" nicht als Krankheit sehen.
Die Empfindung ist einfach nicht da. Es fehlt schlicht und
einfach Insulin, welches von aussen zugeführt werden muß.
Bei uns empfindet keiner Diabetes als Krankheit oder Behinderung.
Obwohl wir es schwarz auf weiss in Form des Behindertenausweises
haben.Für uns ist es einfach eine prima Sache umsonst Zug fahren
zu dürfen "nur" weil Emma Diabetes hat... Das mag der eine oder
andere anders empfinden.
LG Miriam
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Aber ich es ist doch mal ein Interessantes Thema
Ich denke das meine Familie und ich sehr offen damit umgehen und es bei uns mittlerweile auch selbstverständlich ist das der DM einfach dazu gehört.
Für meine Kleine sowieso, da sie es ja nicht anders kennt und leicht ist es manchmal trotzdem nicht.
Ich achte sehr darauf wenn ich Artikel lese oder im I net unterwegs bin und es gibt schon ein paar wenige die bewußt diese Bezeichnung nicht wählen, meistens dann die neueren Sachen oder auch in anderen Ländern.
Ich finde es gut das eure Kinder kein Problem mit dieser Bezeichnung haben, aber ich finde sie nach wie vor nicht mehr zeitgemäß.
Mal schauen ob noch mehr Meinungen dazu eingehen.
Lg schlapperlatz
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Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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in der Fachliteratur war (ist z.T. noch) einige Zeit die Rede vom NIIDM und IIDM, sinngemäß dem (primär)NichtinsulinpflichtigemDiabetes bzw. dem (primär)Insulinpflichtigen Diabetes.
Gedacht als Differenzierung zwischen dem T2- und T1- Diabetes.
Das kann man so sicher schreiben. Aber z.B. in einem Vortrag, immer diese langen Begriffe zu sagen, wäre wohl auch nicht hilfreich. Dazu kommt, dass in den Fachbereichen natürlich jeder den Unterschied zwischen T1- und T2- Diabetes/Diabetikern kennt.
Wenn (z.B. in Kliniken) von "den Diabetikern" die Rede ist, vereinfacht das die Weitergabe von Informationen. Da käme niemand auf die Idee, zu fragen: "Haben alle Menschen/Patienten mit Diabetes schon ihre Medikamente bekommen?"
Oder da wird gefragt: "Waren die Diabetiker schon alle zum BZ-Messen im Labor?" und nicht "waren alle Patienten mit Diabetes schon...."
Alles andere wäre m.E. zu umständlich.
Ich persönlich empfinde den Begriff Diabetiker auch nicht diffamierend.
In meinem Bekanntenkreis spricht ja auch niemand vom "Diabetiker", wenn er mich meint.
I.d.S., lieben Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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ich kann es sehr gut verstehen!! Ich mag die Bezeichnung auch nicht!! Nach eine Woche im krankenhaus, hörte ich die krankenschwester im Flur rufen "die kleine Diabetikerin" brauchte noch diese! Ich habe meine Tochter nicht nach eine Krankheit benannt. Sie könnte sich den Namen echt mal merken!
Bei uns ist es zwar noch relativ frisch!! Ich habe noch keine dicke Haut! Aber das werde ich mir verbieten sie "die Diabetikerin" zu nennen. Sie hat eine Name.
Aber ich bin selber noch empfindlich! Manche Reaktion sind so daneben das es mich verletzte; Ich bin auf jeden Fall für "Lena hat Diabetes" statt "Lena die Diabetikerin"
Grüsse
julia
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Leonie ist noch nie als Diabetikerin bezeichnet worden, weder von uns noch von sonst jemandem.
Ich wäre aber nicht sauer, wenn das einer sagen würde.
Viel schlimmer finde ich, wenn sie als "schwer zuckerkrank" bezeichnet wird. Oder wenn gefragt wird: "Hat sie denn immernoch so hohen Zucker?" :blink:
LG, Silke
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Mir würden wohl nur zwei Antworten einfallen:
a) das muss ihnen doch nicht so peinlich sein, dass sie so geschraubt fragen.
oder
b) aber sonst geht's Ihnen danke?
Gruß
Joa
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ich persönlich finde den Begriff "Diabetiker" nicht schlimm und ich benutze ihn auch selber. Mein Sohn ist halt an Diabetes erkrankt und damit muss ich mich, wohl oder übel, abfinden. Bei uns im Kölner Raum wird häufig von "zuckerkrank" gesprochen, finde ich schlimmer. Ansonsten wird Luis überall mit seinem Namen angesprochen, er ist weder "der Diabetiker" noch "Luis mit Diabetes".
LG Silke
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Joa schrieb: Hmmmm, also wenn mich jemand fragen würde: "Sind sie ein Mensch mit Diabetes" käme das bei mir dermaßen krampfig und unnatürlich an, dass ich mich erst recht diskriminiert fühlen würde.
Mir würden wohl nur zwei Antworten einfallen:
a) das muss ihnen doch nicht so peinlich sein, dass sie so geschraubt fragen.
oder
b) aber sonst geht's Ihnen danke?
Gruß
Joa
Es würde wohl kaum jemand in dieser Form fragen... Eher wohl: "Haben sie Diabetes"? ...und das klingt für mich völlig normal.
LG Miriam
(Die auch nicht pikiert ist wenn jemand den Ausdruck Diabetiker
benutzt. Unbewusst benutze ich ihn vermutlich öfter als ich
glaube)
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meine Tochter sagt auch, sie sei ein Kind mit Diabetes.
Diabetiker sind in ihren Augen Leute mit Typ2.
LG Lili
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