Schule, wenn BZ schwankt...
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Ich habe Justus in den letzten 2 Jahren morgens 2x erst zur 3. Stunde geschickt, als er mit einem BZ von > 300 mg/dl aufstand, was bei uns so gut wie nie vorkommt.
Da er zu dieser Zeit auch nicht krank war oder ich eine andere Erklärung dafür hatte, habe ich ihn daheim gelassen, korrigiert und beobachtet, wie sich das Ganz entwickelt und ihn dann zur 3. Stunde geschickt.
291 - Sie hat dann natürlich angerufen und ich habe ihr gesagt, mit was sie korrigieren muss und dass er nur Sachen essen darf, die nicht gebolt werden müssen.
Justus isst auch bei einem 290er BZ noch sein normales Frühstück oder sein Mensa-Essen. Wenn er Hunger hat, muss er halt was essen. Und sein Mittagessen heben sie ihm auch nicht auf... :huh:
Das sehen wir hier etwas locker, und da ja für das Essen auch wieder Insulin abgegeben wird, kommt die Korrektur meist tritzdem an.
Ab einem BZ von > 250 mg/dl erhöhen wir zur Unterstützung der Korrektur die temporäre Basalrate für 1-2 Stunden. Ich finde, die Korrektur schlägt damit besser an.
LG, Cordula
Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)
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Justin darf bis zu einem Wert von 250 essen. Wenn er drüber ist, dann darf er nur etwas essen, was nicht berechnet werden muss. Wir korrigieren dann, messen nach ner Stunde wieder und dann darf er meist auch essen. Es wird dann natürlich nur noch das Essen nachgebolt.
Wert um kurz nach drei war 107 und um 16:16 Zuhause 96... War dann doch richtig erleichtert, dass alles so gut gelaufen ist. Ich denke, der hohe Wert war eher ein "Ausrutscher". Die Lehrerin hat mir nämlich gesagt, dass sie in den ersten beiden Stunden Verkehrsunterricht gemacht haben. Vielleicht war er aufgeregt und sein BZ deshalb so hoch.
LG
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meine Tochter geht immer in die Schule, außer sie fühlt sich morgens schlecht.
LG Lili
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auf welchen Zielwert korrigiert ihr denn?
Zwischen 9 und 11 Uhr korrigieren wir nur auf Ziel 180. Das hat sich als sehr brauchbar erwiesen. Am Vormittag hat nämlich auch Analoginsulin eine längere Wirkkurve. Bei uns hat die Erfahrung gezeigt, dass am Vormittag die Wirkung auch nach 2,5-3 h noch nicht vollkommen durch ist. Da kommt eigentlich immer noch ein bisschen was nach. Der Meinung scheint auch unser Doc zu sein.
Deshalb korrigieren wir zum 2. Frühstück nur auf 180. Seitdem ich das eingeführt habe, sind Mittagswerte unter 80 die absolute Ausnahme.
Lars isst auch bei beinahe jedem Wert. Nur als wir an Neujahr die 483 gemessen haben, haben wir erst einen neuen Katheter gelegt, korrigiert und abgewartet. Als er nach 30 Minuten auf 385 runter war, habe ich ihn auch wieder essen lassen. Gut weitere 2 h später lag er dann kurz über 200.
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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also, ich sollte jetzt für morgens mal den Korrekturfaktor erhöhen... 0,1 Einheiten in 20er Schritten, damit er nicht so absackt. Wir haben als Insulin Novorapid...
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mamamitbaby schrieb: Hallo Heike,
Wir haben als Insulin Novorapid...
Ja, wir auch.
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Nutzt Ihr den BolusExpert der Pumpe? Gibt es bei Eurer Pumpe die Option, die Wirkdauer des Insulins zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich lange berechnen zu lassen?
Der Bolus-Assistent des Omnipod ist da dem der AccuChek Combo z. B. deutlich unterlegen. Denn bei der Combo kann man sogar den Wirkbeginn festlegen (z. B. erst nach 45 Minuten), während der Omnipod einfach linear abnehmend die Restinsulinmenge berechnet und dadurch zwangsläufig zu falschen Ergebnissen kommt. Zum Glück ist da S...s Eingliederungshilfe derart spitze, daß sie alle diese Probleme sicher umschifft. Nur am Wochenende und in den Ferien bringt mich das ins Schwimmen.
Lieben Gruß
Gottwalt
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Gottwalt schrieb: Hallo Heike,
Nutzt Ihr den BolusExpert der Pumpe? Gibt es bei Eurer Pumpe die Option, die Wirkdauer des Insulins zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich lange berechnen zu lassen?
Der Bolus-Assistent des Omnipod ist da dem der AccuChek Combo z. B. deutlich unterlegen. Denn bei der Combo kann man sogar den Wirkbeginn festlegen (z. B. erst nach 45 Minuten), während der Omnipod einfach linear abnehmend die Restinsulinmenge berechnet und dadurch zwangsläufig zu falschen Ergebnissen kommt. Zum Glück ist da S...s Eingliederungshilfe derart spitze, daß sie alle diese Probleme sicher umschifft. Nur am Wochenende und in den Ferien bringt mich das ins Schwimmen.
Lieben Gruß
Gottwalt
Hallo Gottwalt,
ja, wir nutzen den BolusExpert. Meines Wissens nach, gibt keine Funktion, die es erlaubt, zu unterschiedlichen Tageszeiten unterschiedliche Wirkdauern einzuprogrammieren.
(Falls ich mich hier irre, berichtigt mich bitte!)
Ich habe mich da auch schon ein bisschen geärgert.
Wir helfen uns eben, indem wir am Vormittag (also zum 2. Frühstück) einen höheren Wert tolerieren. Perfekt ist die Lösung nicht, denn er isst zwar das zweite Frühstück an Schultagen immer um 9.45 Uhr. Das 1. Frühstück wird aber zu unterschiedlichen Zeiten zwischen etwa 6.10 Uhr und 7.15 Uhr eingenommen. (Der Grund dafür liegt darin, dass Lars scharf darauf ist, mit Papa zu frühstücken, der um 6.30 Uhr aus dem Haus muss. Wir wecken ihn aber nicht so früh, weil wir ohnehin finden, dass er manchmal mehr Schlaf gebrauchen könnte. Wenn er aufwacht stürmt er in die Küche und will frühstücken.)
Wenn er schon um 6.10 Uhr gefrühstückt hat, sollte die Wirkung um 9.45 Uhr ja wirklich durch sein. Hat er dagegen erst kurz nach 7 Uhr gegessen, nicht unbedingt. Aber perfekt kriegt man's leider nicht hin.
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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also unserer kam zum zweiten Frühstück heut mit ner 137 raus :woohoo: Jetzt ruft die Integrationshilfe an und sagt, er hätte 67 gehabt, vor der großen Pause zum Mittagessen. Ich hab dann gleich gesagt, sie soll den Essensfaktor verringern, damit er nicht wieder so abrutscht... Es scheint, dass es ihm wieder blenden geht (körperlich) und wir jetzt wieder die Essensfaktoren ändern müssen...
LG
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Unsere Tochter hat wegen ihrem Diabetes bisher in 4 Jahren genau einen einzigen Fehltag und da haben wir morgens wohl die Bekanntschaft mit einer beginnenden Ketoazidose gemacht. Sie hat sich da aber auch übergeben und es ging ihr schlecht! Selbstverständlich schicke ich sie dann nicht in die Schule ... aber nur dann!
"Schlechte" Werte sind für mich absolut kein Grund sie daheim zu lassen (... okay, ich habe zugegeben, auch eine der Marke "Die Schule geht unter, wenn ICH fehle ..." :silly: ). Und erst recht gar kein Grund ist es, die Integrationskraft zu entlasten oder nicht zu nerven. Genau dafür ist die da. Find´ ich auch in Ordnung, wenn sie nachfragt, wenn sie´s nicht weiß.
Diese schwankenden Werte wird es immer geben - mal mehr, mal weniger schwankend. Wenn du hin dann jedesmal nicht zur Schule schickst, dann wird er irgendwann Lücken haben ... das ist es (mir) nicht wert. Soweit es irgendwie geht, Behandlung genau wie bei jedem gesunden Kind.
Hilfreich wäre noch, wenn er Unterzuckerungen merkt. Funktioniert das bei ihm?
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