Unter 40 nichts mehr essen und trinken
Mitglied
Beiträge: 1511
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2007
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
Ein paar Tage später kam eine Außendienstmitarbeiterin von medtronic in den Kiga und hat auch nochmal was über Diabetes erzählt. Allerdings hatte die gute Frau keine Erfahrung mit Kindern, erst recht nicht mit Kleinkindern. Die Kindergärtnerinnen erzählten mir anschließend, dass die medtronic-Mitarbeiterin ihnen erzählt hätte, dass ab 50 der Notarzt gerufen werden müsste. Als die Erzieher dann sagten, dass ich ihnen das anders erklärt hätte und Marie ja auch noch bei 34 Trampolin springt, meinte sie dann, dass das bei Kindern dann wohl anders wäre und natürlich das zählt, was die Eltern sagen.
Ich denke auch, dass die Lehrerin an sich besten Wissens gehandelt hat und ihre Info - per se - ja nicht falsch war. Ich würde nun nochmal Aufklärungsarbeit leisten, mich für die "geleistete Hilfe" (das Anrufen) bedanken und dass sie im Wiederholungsfall bitte mehr Traubenzucker geben soll, ggf nach telefonischer Absprache. Aber an sich haben sie doch gut gehandelt, wenn auch nicht in ausreichendem Maße.
Maja
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Benutzer
Beiträge: 1231
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1999
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es am Besten ist, das Kind möglichst schnell so fit zu machen, dass es selten Hilfe von anderen benötigt. Und wenn was schief läuft: halt zum 101. Mal erklären. Wenn die Schule halt mal unnötigerweise den NAW ruft, ist das ja deren Problem, wenn der Notarzt denen einen Vogel zeigtHeute morgen hat mich die Lehrerin von Nico angerufen und meinte ich soll Nico von der Schule abholen, er hätte nur noch einen Wert von 32. In der Schule angekommen fand ich ein käsbleiches Kind vor. Die Lehrerin erzählte mir dann , das die Refendarin ihm ein Stück Traubenzucker gegeben hätte, obwohl man ja ab einem Wert unter 40 nichts mehr essen und trinken dürfte :ohmy: Mir ist daraufhin mein Gesicht entgleist :blink: . Ja als ich mich dann wieder gefangen habe, hab ich ihr dann eindringlich erklärt wie wichtig es ist, das der Bz wieder hoch gepusht werden muss. Woraufhin sie nur meinte, ich müsse es ja wissen aber sie hätte dies so in der Schulung gelernt :huh: . Genauso hat sie gelernt das man ab einem Wert von 50 den Krankenwagen anrufen muss (da würde bei uns minimum einmal die Woche der Notarzt vor der Tür stehen).
Ich dachte echt ich verlier den Glauben. Wenn einer am verbluten ist, versuch man doch auch die Blutung zu stoppen und wartet nicht darauf bis er keins mehr hat :laugh:
Doofer Vergleich aber ich hab grad echt so einen Hals.
LG Sandi
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Beiträge: 0
Daten zum Kind:
Geschlecht:
Geburtsjahr:
Therapieform:
Ich hatte diese Tage auch ein Erlebnis mit "Halbbwissen". Unser Ältester (17) wurde vom Opa angerufen, daß die Oma einen BZ von über 500 hat und der Papa kommen soll. Der war leider nicht da (mein Wort zählt nicht) und so wollte Sohnemann sich in dieses Abenteuer stürzen, getreu dem Motto: Ich kenn das ja von meinem Bruder. Wir schauen mal in die Tabelle usw.
Das der Pflegedienst sich um diese Problem kümmert und schon Insulin gespritzt hatte, hatte der Opa vergessen zu erwähnen. Auch das die regelmäßig vorbeigekommen sind um den Verlauf zu kontrollieren.
Ich habe dann versucht meinem Sohn zu erklären, daß es gefährlich ist sich einzumischen wenn man nicht weiß, was schon an Maßnahmen gelaufen ist.
Er will in Zukunft erst Rücksprache halten und war sehr dankbar für den Hinweis. Wir haben uns dann darauf geeinigt, daß nur die Notfallspritze ohne jede Rückfrage gesetzt werden sollte.
Euch allen ein schönes Wochenende,
Marlene
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Benutzer
Beiträge: 1259
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1994
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
wir haben von unserer Diabetesärztin eine Broschüre bekommen für die Schule, wo das wichtigste drinsteht, die hängt im Lehrerzimmer. Vielleicht wäre so etwas ja auch etwas für eure Schule? Oder ihr macht einen Notfallplan für die Klasse oder das Klassenbuch, dann kann jeder Lehrer schnell nachschauen, wenn er sich nicht sicher ist, was zu tun ist.
Dinge, die man nicht so oft wissen muss vergisst man leicht wieder oder schmeißt sie dann einfach im Notfall durcheinander. Wie viele Menschen könten bei einem Unfall erste Hilfe leisten? Und gelernt hat das jeder Autofahrer mal.
Ich kann aber auch verstehen, dass du dich aufregst, dir sitzt die Angst im Nacken,was hätte passieren können, wenn dein Kind keinen Traubenzucker von der anderen Lehrerin bekommen hätte...
Gruß Vera
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.