was sind ketone genau

Hallo Elke,

eine brauchbare Kurzerklärung gibt es auf

www.med4you.at/laborbefunde/lbef3/lbef_ketonkoerper_im_harn.htm

Bei uns traten Ketone im Harn bisher nur dann auf, wenn der Blutzucker ein paar Stunden sehr hoch war. Unsere Tocher (3J) hat Pumpe.
Vor ungefähr einem Jahr hat einmal der Katheder nicht funktioniert, Wert so bei 400,
wir haben sie dann mit dem Pen korrigiert damit sie sicher runter kommt und Katheder gewechselt. Sie hat dann noch erbrochen, die Ketonwerte waren eine zeitlang sehr hoch, vielleicht 12 bis 24h Stunden, so genau kann ich mich nicht mehr erinnern.

Wir haben uns damals mehr auf die BZ-Werte konzentriert, da dies für uns die Ursache der Ketonwerte war.

Der Stoffwechsel ist recht komplex und von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Ich würde euch raten BZ und Keton weiter zu messen, einfach auch um Erfahrung für euch zu sammeln.

Wenn der BZ in Ordnung ist und ausreichend getrunken und gegessen wird, sollte der Keton-Wert stetig besser werden.
Wenn nicht, ist eine Untersuchung anzuraten (Blutbild, ...),
bei uns kann macht das die Kinderärztin, die auch viel Erfahrung mt Diabetes hat.

Hoffe es normalisiert sich bald,
Liebe Grüße, Andreas

Hallo Elke,

für Stoffwechselentgleisungen dieser Art gibt es verschiedene Gründe.
Insbesondere Kleinkinder reagieren häufig völlig "irrational". Doch meist gibt es eben doch irgendeinen Grund der zu solch hohen BZ-Werten führt (Katheter, Pumpe, Stress, Infekt, etc.). Vielleicht hatte Tom ja zusätzliche eine Nacht voller Alpträume oder zusätzlichen Wachstums!
Wir hatten so unerklärlich hohe BZ-Werte auch bereits einmal und haben auf Keton geprüft, das allerdings immer negativ war. Trotzallem hat es das eine Mal fast 3 Tage gedauert, bis sich Frederiks Körper wieder richtig erholt hatte und wieder mit der gleichen Sensibilität auf das Insulin reagiert hat.

Fühle Dich nicht angegriffen oder verurteilt. Wie Egon richtig bemerkt hat, gehört das Ketoazedoseschema zum Kernstück der Diabetesschulung und ist für uns Eltern von Typ-1 Kindern essentiell. Unser Diabetologe im Klinikum hat es rauf und runter mit uns durch exerziert und abgefragt und uns deutlich gemacht, dass wir dieses im Schlafen beherrschen und ggf. beherzigen müssten. D.h. wenn Euch das nicht so deutlich gemacht wurde, ist das nicht Euer Verschulden!
Wir haben es uns sogar laminiert und an die Zimmertür gehängt!

Vielleicht klappt es ja bald mal mit einem Treffen.
Frederik hat zur Zeit KiGa-Ferien und wir sind da...

liebe Grüße
Katharina

Hallo Egon,

herzlichen Dank für Deine Ausführliche Antwort

Ich habe manchmal schon das Gefühl schlecht geschult zu sein..... leider
aber was ist gut und wieviel steht uns überhaupt zu. Unser Doc sitzt immer auf Kohlen wenn wir kommen, wenig Zeit........

Ich habe immer das Gefühl dass jeder von mir erwartet dass ich alles wissen muss aber woher denn auch.......... :S


Leider ist es so, dass wir in unserem Bekanntenkreis niemanden haben der uns mit seinen Erfahrungen weiterhelfen könnte und wenn dann das erste Mal so eine Notsituation auftritt kommt man schon mal leicht ins Schleudern.

danke Dir für Deine Erklärungen.

viele Grüsse
Elke :S

Hallo Andreas,

Tom hat auch eine Pumpe.....
die hohen Ketonwerte sind am morgen nach dem Katheterwechsel aufgetreten, da musste Tom leicht spucken und beim BZ Messen waren wir dann so hoch, dass bei mir die Alarmglocken geklingelt haben und ich sofort einen Ketontest gemacht hatte. Wir waren jetzt auch mittlerweile im Krankhaus um das Blut untersuchen zu lassen. Gott sei Dank ist nun wieder alles ok.

Leider wissen wir nur nicht woran es gelegen hat.

Mit Pen spritzen das kann ich nicht, habe ich noch nie gemacht.

Ich hoffe es geht jetzt einfach wieder gut weiter.

viele Grüsse
Elke

Hallo Katharina,

Tom hat auch Kiga Ferien, wir sind fast jeden Tag im Strandbad in Öhningen.
Hast Du lust mal mitzukommen. Dann könnte ich Dir sicher viele Löcher in den Bauch fragen.

viele Grüsse
Elke

Hallo Elke,
Wenn euer Dia-doc immer auf heißen Kohlen sitzt und keine Zeit da ist, um eure Fragen zu klären, würde ich mir an eurer Stelle Gedanken machen, ob die Behandlung für mich und mein Kind ausreichend ist.
Unsere Ärztin plant für jeden Besuch eine halbe Stunde Zeit ein, da hat man Zeit,um alle Fragen zu stellen und alle Werte und Behandlungen zu besprechen. Und bei Bedarf macht man kurzfristig einen neuen Termin oder sie plant mehr Zeit ein.
Wenn wir denken,dass wir nicht gut geschult sind, können wir uns auch nachschulen lassen. Außerdem leitet unsere Ärztin unsere Selbsthilfegruppe, wo wir Fragen noch mal in der Gruppe besprechen können. Wir haben in der SHG unter anderem auch schon mal einen Vortrag zum Thema Infekte und Ketoazidose bekommen.Vielleicht gibt es so etwas ja auch bei euch?

Gerade am Anfang bei der Schulung bekommt man so viele Sachen erklärt, dass man vieles auch wieder vergisst und unter Stress und Angst natürlich noch eher. Von daher fand ich deine Frage auch nicht doof (Außerdem gibt es keine doofen Fragen- wer nicht fragt bleibt dumm ,wie es so schön in dem Lied heißt- und das wäre bei Diabetes manchmal fatal) Und seine Unwissenheit zu zeigen ist eher ein Zeichen von Mut und Engagement als von Dummheit.
Viele Grüße, bleib so angagiert und mutig
Vera

Hallo Elke.

noch einmal eine kleine Frage am Rande:

Elke Tom schrieb:

Mit Pen spritzen das kann ich nicht, habe ich noch nie gemacht.

/quote]

Eigentlich müsste Euch das doch jemand mal gezeigt haben. Ich denke mir mal, die Pumpe kann doch mal kaputt gehen.

Und ein Dia-Doc, der sich für die Patienten (und die Eltern) keine Zeit nimmt, ist vielleicht auch der falsche.


LG Lili

Hallo,

ich muss einfach noch einige Anmerkungen machen und weil ich weiß, dass das hier in vielen Fällen anders lief, bitte ich direkt darum, sich nicht angegriffen zu fühlen:

- Ich bin immer noch dafür, dass VOR dem Beginn der Pumpentherapie mindestens 1/2 Jahr die ICT gemacht wurde. (Egal ob Eltern mit ihren Kindern, oder Erwachsene Typ 1 - Diabetiker alleine)
Begründung: Es treten (statistisch gesehen) deutlich weniger Ketoazidosen auf, als mit der Pumpentherapie. Dadurch hat man ohne diese Komplikation die Möglichkeit, sich an eine intensive Therapie zu gewöhnen. UND: man kann in begründeten Fällen immer wieder dazu zurück kehren. Vielleicht nur für einen Tag im Freibad, oder einen ganzen Urlaub, oder wenn die Pumpe einen plötzlichen Defekt hat.

Und noch ein Hinweis, der vielen von euch sicher bekannt ist:
Ein hoher BZ-Wert bedeutet nicht automatisch auch eine Ketoazidose.
Begründung: Zu dem 8 BE-Kuchenstück vergessen Insulin zu spritzen / zu bolen: der BZ-Wert erreicht große Höhen, aber ohne Ketoazidose, da ja das Basalinsulin im Körper vorhanden ist. Entweder als Verzögerungsinsulin oder durch die Pumpe als Basalrate.
Wenn aber praktisch kein Insulin im Körper ist (abends Verzögerungsinsulin vergessen oder Kanüle des Katheters verstopft bzw. aus der Haut gerutscht) kann es bereits bei einem BZ-Wert knapp über 200 mg/dl / 11,1 mmol/l zu einer Ketoazidose kommen. Also nicht erst bei sehr hohen BZ-Werten.
Und wie ich schon schrieb, bei einer Ketoazidose mit +++ -fach Azeton im Urin, ist nicht der hohe BZ-Wert das aktuell gefährliche, sondern die Übersäuerung des Körpers.

Gruß, Egon M.

Hallo Lili,

tja weisst Du für solch einen Fall haben wir auch eine Ersatzpumpe bekommen.
Es kann schon sein, dass uns mal die Spritze gezeigt wurde, aber .......

Unser Dia Doc ist sehr nett und ich bin auch davon überzeugt, dass er gut ist
nur leider hat er soooooo viel um die Ohren. Denke eher dass es ein Problem in der Klinik ist.

Und meckern möchte ich auch nicht, möchte es mir ehrlich gesagt nicht unbedingt verscherzen....... :blink:

vielleicht müssten wir einfach nochmal nach Schulungen fragen.
Wir haben ja eine Dia Nanni bekommen, leider fängt Sie im September erst ihre Ausbildung als Diabetes Beraterin an. Sie ist Krankenschwester.......
ich weiss auch nicht. Möchte nicht schimpfen.

viele Grüsse
Elke

Hallo Egon,

Ist die ICT mit Pen?
Kann ich Dich was fragen???????

Als Tom letztes Jahr im November an Diabetes I erkrankt ist wurde uns sofort die Pumpe gegeben, eine Alternative Lösung gab es nicht.
Ich wollte die Pumpe nicht, aus dem Grund, dass Tom nun den ganzen Tag daran erinnert wird, dass er Diabetes hat und sich nicht mehr so frei bewegen kann wie andere Kinder. Unser Arzt meinte klar können wir auch spritzen aber dann müssen wir Tom halt öfter am Tag stechen und mit der Pumpe halt nur alle drei Tage.
Mein Mann wollte dann die Pumpe und ich liess mich erstmal überzeugen.
Jetzt im Sommer, haben wir ganz oft das Problem, dass Tom im Sand spielt und sich die Pumpe nur noch schwer ankoppeln lässt.
Ich bin nicht wirklich begeistert von der Pumpe..... :dry:

Was würdest Du empfehlen? Ist es mit Pen schwieriger? Wie sieht es mit Essen aus?
Bei der Pumpe gibt man halt den Bolus ab. Tom ist Drei, was ist für ihn die bessere Therapie???? Also micht stört das ständige abkoppeln und das immer was an Ihm dran ist, ich finde das nicht wirklich gut.

Wäre schön wenn Du mir ein bisschen helfen könntest.

viele Grüsse
Elke