Ratlose Rettungssanitäter
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@ Rettungshexe
@ nduester
muß euch an dieser Stelle danke sagen für eure fachlichen Ausführungen.
Man merkt ihr seid vom Fach und somit wirkliche Profis.
glg Rita
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Ich denke, das es da feine Unterschiede gibt. Auch mir gefällt dieses " downtalken" eher weniger, da ich praxiserfahrene Eltern vielleicht für kompetenter halte, als, wie im beschriebenen Fall, ratlose RS.
lg Peter
Peter mit Sohn Maxi, DM seit 12 / 04
Es ist keine Schande am Boden zu liegen, aber Du mußt immer wieder aufstehen!
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Danke für die Anerkennung. Den Nick hat mir ein Kollege verpasstHi all, auch ich muss sagen das es sehr positiv ist wenn hier Fachleute aus der täglichen Praxis berichten. Find ich toll, und auch das Angebot von Rettungshexe ( ein bemerkungswerter Nick*** lächelt ) hier bei entsprechen Themen zu helfen, empfinde ich als engagiert und hilfreich.
Das ist gar nicht sooo selten.Es ist zwar sicher nicht "Tagesgeschäft",aber prinzipiell ist eine Hypoglycämie eine Hypoglycämie. Egal ob ein Kind sie erleidet oder ein Erwachsener. Der Umgang mit dem Kind und den Angehörigen wird sicher ein anderer sein, aber die generelle Behandlung bleibt sich gleich.Anderersteits möchte ich folgendes anmerken, auch zu dem Satz von Sky ( Rita ) in Bezug auf die wirklichen Profis. Wie oft mag es vorkommen das RS vor Ort akut mit einem Hypo Kid DM Typ1 konfrontiert werden?
Da stimme ich uneingeschränkt zu!Allgemein mögen die Ausführungen aller bestimmt korrekt sein, aber ich denke das auch die Anmerkungen unseres geschätzten und engagierten Beraters Egon durchaus " Profihaft " und wissend sind, auf Grund jahrelanger intensiver Erfahrung aus der Praxis. Eben auch speziell zum Thema Typ 1.
Ganz sicher ist es so das erfahrene Eltern eines Diabetes Typ I Kindes sehr kompetent mit der Krankheit ihres Kindes umgehen können und darum würde ich auch die Eltern grundsätzlich immer in eine Behandlung miteinbeziehen.Der "Talkdown" den nduester ansprach, bezieht sich auf Eltern oder z.B. Kita-Personal die eben noch keine oder wenig Erfahrung im Umgang mit Diabetes haben und dementsprechend aufgeregt sind.Es bedeutet nicht sich mehr um die Angehörigen zu kümmern als um das betroffene Kind sondern eher das was Sam ansprach was die Sanitäter vermissen liessen: Ruhe und Kompetenz auszustrahlen und damit die Situation zu entspannen.Auch mir gefällt dieses " downtalken" eher weniger, da ich praxiserfahrene Eltern vielleicht für kompetenter halte, als, wie im beschriebenen Fall, ratlose RS.
Freundliche Grüße
Nicole
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Das ist zwar jetzt schon eine Weile her, aber ich war im Urlaub und vielleicht lesen die Rettungssanis ja noch mit.
Meine Nachbarin ist Diabetologin. Sie ist mit unserer Situation (Kind mit DM) gut vertraut. Meine Tochter hatte schon öfter solche schweren Hypos, jedesmal mit Krampfanfall. Es ist eine schwierige Sache, so einem krampfenden Kind ein i.m. Glucagon-Spritze ins Bein zu jagen, alleine fast nicht zu machen. Wie man so einem krampfenden Menschen eine i.v-Injektion setzen soll ist mit schleierhaft....
Nachdem das bei Laura öfter schon der Fall war, fragte ich meine Nachbarin, was ich im Fall des Falles tun solle und sie meinte: Ich soll, wenn ich sicher bin, dass es eine Hypo ist, Glucagon spritzen und wenn ich will sie anrufen. Von einem Notarzt riet sie ab, weil der eben nur Glucose spritzen würde und die Schäden bei einem Kind nicht unerheblich wären. Und weil es mit dem Glucagon schneller geht, als bis der NA da ist.
Dies mal als Erfahrungsbericht von meiner Seite.
LG Bine
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denke steht auch außer Frage wenn es daheim ist, das man dann selber Glucagon spritzt. Glaube das würde dann jede Mutter, Vater auch gleich machen.
Ist ja das Problem wenn es woanders ist und kein Clucagon zur Hand ist. Wir haben z.B keins in der Schule liegen. Und dann wen man zurerst anruft, wer ist schneller da. Krankenwagen oder sprintende Mama.
lg Inge
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Wir haben die Notfallspritze in der Schule und alle Lehrer sind über die Handhabung aufgeklärt worden. Ob sie sie nutzen ist ihnen frei gestellt, allerdings gibt es einige Lehrer die sofort zugesagt haben, sie zu setzen. Wie das in der Praxis aussieht werde ich hoffentlich nie erfahren, aber es beruhigt zu wissen, daß sie spritzen könnten, wenn...
Marlene
Wir haben auch in Hort und Schule einen Hypo-Kit deponiert, allerdings hab ich keine Zusagen, sondern lediglich die Info, dass das Personal die Notfallspritze auf gar keinen Fall verabreichen wird
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Klar lese ich noch mit...Das ist zwar jetzt schon eine Weile her, aber ich war im Urlaub und vielleicht lesen die Rettungssanis ja noch mit.
In der Regel ist es so das es Pausen im Krampfgeschehen gibt, was damit zusammenhängt das der Sauerstoff in den Muskeln verbraucht ist und damit diese schwere Muskelarbeit die ein Krampf bedeutet nicht mehr stattfinden kann.Diesen Augenblick passen wir ab um eine Infusionskanüle zu platzieren. Gelingt das partout nicht, hat der Notarzt noch die Möglichkeit eine sogenannte "Knochennadel" zu setzen. Dazu wird ein bestimmter Punkt knapp unterhalb des Knies an der Innenseite des Unterschenkels örtlich betäubt. Diese spezielle Nadel wird dann in den Markraum des Knochens eingeführt und darüber können genauso Medikamente verabreicht werden wie über einen Venenkatheter. Allerdings kommt es nur sehr sehr selten vor, das diese Massnahme notwendig ist und sie würde auch auf keinen Fall leichtfertig oder vorschnell angewendet werden.Meine Nachbarin ist Diabetologin. Sie ist mit unserer Situation (Kind mit DM) gut vertraut. Meine Tochter hatte schon öfter solche schweren Hypos, jedesmal mit Krampfanfall. Es ist eine schwierige Sache, so einem krampfenden Kind ein i.m. Glucagon-Spritze ins Bein zu jagen, alleine fast nicht zu machen. Wie man so einem krampfenden Menschen eine i.v-Injektion setzen soll ist mit schleierhaft....
Wenn eine solche schwere Hypoglycämie bei Ihnen zu Hause auftritt, ist es sicher richtig das das Glucagon schneller wirkt als der RTW und Notarzt vor Ort sein können. Für den Fall das es sich woanders ereignet oder kein Glucagon zur Hand ist, ist der Rettungsdienst und ggf der Notarzt unter der Nummer 112 die einzige Möglichkeit eine so schwere Hypoglycämie zu bekämpfen.Bitte verwechseln Sie nicht den kassenärztlichen Notdienst mit dem Notarzt. Der Notdienst ist ein niedergelassener Kinderarzt oder Allgemeinmediziner der bei akuten aber nicht bedrohlichen Krankheiten ausserhalb der Praxiszeiten die ärztliche Versorgung sicherstellt.Der Notarzt hingegen ist ein speziell ausgebildeter Notfallmediziner vom Krankenhaus, der gemeinsam mit dem Rettungswagen innerhalb weniger Minuten am Ort des Geschehens ist und eine optimale notfallmedizinische Versorgung gewährleistet.Ich brauche Ihnen als erfahrenen "Diabetes TypI-Eltern" sicher nicht erklären was passiert wenn eben diese "nur Glucose" nicht zugeführt wird. Es ist mit der Spritze Glucose ja nicht getan sondern das betroffene Kind wird ja dann weiterhin ärztlich betreut und ggf einer Kinderklinik zur weiteren Abklärung und evtl erneuten Einstellung zugeführt.Nachdem das bei Laura öfter schon der Fall war, fragte ich meine Nachbarin, was ich im Fall des Falles tun solle und sie meinte: Ich soll, wenn ich sicher bin, dass es eine Hypo ist, Glucagon spritzen (...) Von einem Notarzt riet sie ab, weil der eben nur Glucose spritzen würde und die Schäden bei einem Kind nicht unerheblich wären. Und weil es mit dem Glucagon schneller geht, als bis der NA da ist.
Wenn Sie diese besondere Möglichkeit haben eine Fachärztin in der Nachbarschaft wohnen zu haben die auch noch bereit ist in ihrer Freizeit für Notfälle dieser Art zur Verfügung zu stehen, ist das wunderbar.Leider ist das nicht selbstverständlich aber es bietet Ihnen und Ihrer Tochter natürlich eine besondere Sicherheit.wenn ich will sie anrufen.
Ich wünsche Ihnen allen ein schönes und vor allem hypoglycämiefreies Wochenende!
Herzliche Grüße
NicoleS
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Post geändert von: Rettungshexe, am: 16. Jun. 2007 13:09
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