BZ Teststreifen
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Und würden wie du schreibst, alle Kollegen mehr verschreiben, wäre das Problem auch kleiner, denn dann würde ein einzelner nicht auf einmal "deutlich mehr" verschreiben.
Und ich verstehe auch nicht wirklich den Unterschied zwischen Ambulanzen und niedergelassenen Ärzten, denn mir wurde erzählt, dass die Ambulanzen mit dem Verordnen von Hilfsmitteln gar keine Probleme hätten, weil die anders abrechnen könnten. Aber das ist wie gesagt ein anderes Thema!
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die Ambulanzen in den Kliniken unterliegen nicht in dem Maße den (Verschreibungs-)Beschränkungen, wie die niedergelassenen Ärzte.
Das ist häufig ein Problem, wenn Patienten aus der Klinik (stationär oder ambulant) kommen und dann zu ihrem Hausarzt gehen.
Die Klinik hat ein Medikament gegeben, dass sie in größerer Menge kostenfrei oder zu sehr günstigem Preis bekommen hat, das aber "draußen" zu den teuren Medikamenten gehört. Dann darf der Hausarzt dem Patienten klar machen, dass er dieses Medikament nicht verschreiben kann (darf), weil es kostengünstigere mit gleichem Wirkstoff gibt. Dieses Medikament sieht dann anders aus, schmeckt vielleicht auch anders, gibt es nur in einer etwas anderen Packungsgröße usw. Dann ist der Hausarzt wieder der Bösewicht, der das gute Medikament aus der Klinik nicht verschreiben will!
Das ist ein Dilemma, in dem unser ganzes Gesundheitssystem steckt. Da traut sich auch aus der großen Bundespolitik keiner so richtig ran. Wenn mal einer nen Vorstoß wagt, wird er kurz danach -nachdem die Lobbyisten sich zu Wort gemeldet haben- zurück gepfiffen oder rudert selber wieder zurück. Wir können hier darüber maulen, ändern werden wir aber wahrscheinlich auch nichts daran.
Die Apotheker haben jetzt z.B. den Auftrag, mindestens 10% der teuren BZ-Streifen auf billigere umzustellen. D.h., sie sollen also mindestens 10% ihrer BZ-Testreifen-Kunden auf billigere Streifen umstellen. Dazu sollen sie andere BZ-Geräte ausgeben, die Patienten entsprechend darauf schulen - und sich das Unverständnis der Pat. anhören.
Die Geräte, auf die "umgelistet" werden soll, sind in einer Liste aufgeführt. Dort finden sich auch Geräte/Teststreifen, die es seit Oktober d.J. schon gar nicht mehr gibt!?!
Zum Teil zeichnen sich diese billigeren Teststreifen/Geräte dadurch aus, dass sie eine längere Messdauer haben und -schlimmer- eine größere Menge Blut benötigen, als die teureren Teststreifen. Das heißt, der Einstich in den Finger muss tiefer gehen, um die notwendige Blutmenge zu erhalten.
Gggrrrr, ich höre jetzt lieber auf!!!
Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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bei uns ist es ja so, dass der Kinderarzt alles verschreibt, was wir brauchen, da haben wir keine Probleme. Und das Gute: Falls es mal nicht reichen sollte, würde uns die Dia-Ambulanz auch Rezepte ausstellen.
LG Lili
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EgonManhold schrieb: Die Apotheker haben jetzt z.B. den Auftrag, mindestens 10% der teuren BZ-Streifen auf billigere umzustellen. D.h., sie sollen also mindestens 10% ihrer BZ-Testreifen-Kunden auf billigere Streifen umstellen. Dazu sollen sie andere BZ-Geräte ausgeben, die Patienten entsprechend darauf schulen - und sich das Unverständnis der Pat. anhören.
Die Geräte, auf die "umgelistet" werden soll, sind in einer Liste aufgeführt. Dort finden sich auch Geräte/Teststreifen, die es seit Oktober d.J. schon gar nicht mehr gibt!?!
Zum Teil zeichnen sich diese billigeren Teststreifen/Geräte dadurch aus, dass sie eine längere Messdauer haben und -schlimmer- eine größere Menge Blut benötigen, als die teureren Teststreifen. Das heißt, der Einstich in den Finger muss tiefer gehen, um die notwendige Blutmenge zu erhalten.
Gggrrrr, ich höre jetzt lieber auf!!!
Gruß, Egon
Das ist doch eine super Idee!:sick: Da werden dann gleich doppelt Kosten gespart. Denn wenn es mehr wehtut, dann misst man auch gleich seltener.
Langfristig wird das dann zwar wahrscheinlich teurer, aber wer denkt schon länger als bis zum Ende der Legislaturperiode?:whistle:
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Langfristig wird das dann zwar wahrscheinlich teurer, aber wer denkt schon länger als bis zum Ende der Legislaturperiode?
Genau so ist es.
Vor etlichen Jahren -als Schulungen von den KK noch nicht vergütet wurden- sagte der oberste Chef einer großen deutschen Ersatzkasse dazu, das durch Schulung der Pat. im Endeffekt viel Geld gespart werden kann: "Was interessieren mich die Ausgaben in 10 Jahren? Der Jahresabschluss JETZT ist für mich wichtig!"
Das zeigt doch das ganze Dilemma, in dem das Gesundheitswesen bei uns steckt.
Diesem Menschen tat seine Äußerung zwar Leid, aber nur weil er sie in einer für ihn ungünstigen Situation getan hat.
Zum Glück werden die Schulungen und die damit verbundenen Kosten inzwischen von den KK übernommen. Wobei in einigen Landes-KVen das aber z.Z. schon wieder diskutiert wird.
Gruß, Egon
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unser Arzt hat uns darüber informiert, das bei einer ICT die Krankenkasse 700 Teststreifen im Quartal bezahlen. (IKK Sachsen)
Aber ich denke, die Regelung gilt generell für Kinder.
Liebe Grüße
LEFranzi
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wir bekommen soviele Teststreifen wie wir brauchen. Es gibt da keine Mindestregelung.
Viele Grüsse,
Nadine
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Schönen Abend noch! Heike
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seit dem gibt es nur noch die 600 streifen. die lasse ich mir immer zu beginn eines neuen quartals verschreiben und die restlichen 200-400 die wir dann noch benötigen hole ich mir von unserem hausarzt. das klappt gut....
ist nur schlimm, dass es ja eigentlich für die kk keinen unterschied macht, bezahlen müssen die eh. die wollen vera..... werden.
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Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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