Alkoholfreies Bier und Jugendliche?!
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schön hier was vor dir zu lesen!
Ich denke, wenn du bei/nach dem Genuss von alkoholischen Getränken keine (BZ-)Veränderung bemerkt hast, liegt das wahrscheinlich daran, dass das Getränk relativ wenig Zucker enthielt und die Alkoholmenge insgesamt auch eher niedrig war.
Wie immer, ist es auch bei der Wirkung der alkoholischen Getränke auf den BZ eine Frage der Menge (an KH/Zucker und Alkohol).
Die Alkoholmenge in einem Schnaps (in der üblichen Menge) macht dem BZ praktisch nichts, aber ne halbe Flasche davon hat sicher erhebliche Auswirkung (auch ) auf den BZ.
Lieben Gruß, Egon
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vor allem auch Danke an Carolin und Sandra! ehrliche Wortmeldungen "aus erster Reihe" sind für uns Eltern glaube ich ganz doll wichtig und "zerren" zur Realität zurück. Und beruhigend sind sie auch.
Mal sehen, was die nächsten Jahre alles so bringen.
Mein Sohn gehört bisher noch zu den Jugendlichen, die zu Hause am Computer sitzen und über den Computer mit den Freunden "spielen" und "kommunizieren". (nach der Schule auch gleich nach Hause ) Das hängt vielleicht mit der ländlichen und mächtig auseinandergezogenen Wohnsituationen zusammen. Die Jugendlichen treffen sich quasi nur in der Schule. Ich gehe aber davon aus, dass der Sommer die "große Veränderung" mit sich bringt, wenn alle mobiler sind. Konfirmationen und Jugendweihen (wie auch immer) stehen hier an, der Zugang zum "Party machen" ist also greifbar. Und alles sollte von uns Eltern vorbereitet werden. So ansatzweise bekommt man ja mit, ob Interesse am Alkohol besteht. Und wenn das vorhanden ist, darf es nicht ignoriert werden. Das habe ich verstanden.
Liebe Grüße,
Rika
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Chaosnudel schrieb: Hier bekommt kein Kind ein alkoholfreies Bier und nicht mal eine Fassbrause! Ich machte mir dabei auch weniger Gedanken um den Diabtes, als einfach ums auf den Geschmack bringen.
Und was ist mit Orangensaft? Wodka-O dröhnt auch schön.
Aber im Ernst, ich kann diese Haltung gut nachvollziehen und da ist auch was dran. Wenn man den Kindern von Anfang an nur Wasser oder ungesüßten Tee anbietet, sind sie an diesen Geschmack gewöhnt und jiepern nicht so nach den übersüßten Limos & Co. Man merkt ja an sich selbst, dass man seinen Geschmack gewissermaßen erziehen kann.
Ich bin immer nur skeptisch, wenn etwas zum Dogma wird.
Wenn man selbst absolut abstinent lebt, dann ist diese Haltung m.E. ok, aber wenn man selbst Alkohol trinkt, finde ich es irgenwie komisch.
Mit 18 von Null auf 100, wie soll das funktionieren ?
Meine ersten Alkoholerfahrungen lagen jedenfalls deutlich vor dem 18. Geburtstag.
Meine "Große" 13einhalb verlangt es immer häufiger nach Kaffee (mit schön viel Milch), das bekommt sie von mir auch anstandslos. Allerdings serviere ich ihr immer entkoffeinierten Kaffee, ohne dass sie es weiß. Gestern z.B. war sie sehr müde und verlangte einen Kaffee, um hinterher festzustellen, dass dieser wunderbar bei ihr wirke :laugh: . An den Kaffeegeschmack ist sie aber nun schon mal gewöhnt. Und irgendwie scheint es bei dem Kaffee ja auch um mehr zu gehen, als den Geschmack. Es hat für sie wahrscheinlich was Erwachsenes jetzt gegen die Müdigkeit erst mal einen Kaffee zu trinken.
Mit dem Alkohol ist das m.E. ein Stück weit genauso. Und da finde ich persönlich alkoholfreies Bier bei einem Jugendlichen ganz praktisch, um dem Bedürfnis nach "Ritual", "Erwachsensein" usw. nachzukommen, ohne dass wirklich schon Alkohol im Spiel ist.
Letztlich geht es mir nicht anders. Wenn ich mit Auto unterwegs bin, fühle ich mich in geselliger Runde mit einem alkoholfreien Bier wohler als mit Wasser. Ob das nun wirklich nur der Geschmack ist oder das Gesamtpaket, wie bei dem entkoffeinierten Kaffee meiner Tochter, wer weiß. Aber so lange ich mich wohl fühle, nüchtern Auto fahre und in der Runde auch ohne Alkohol lustig bin, wo ist das Problem ?
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Und bis auf gaaaaaanz wenige Ausnahmen trinke ich selblst auch keinen Alkohol.
Kaffee sehe ich auch anders als Alkohol. Klar ist Coffein nicht der Brüller, aber dann dürften sie ja auch keine Cola oder sowas. Allerdings wollte hier noch nie wer nen Kaffee.
Ich bin beim Thema Alkohol wohl einfach zu stark vorbelastet
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in O-Saft (und überhaupt in Obstsäften) darf (und ist) bis 0,5% Alkohol enthalten sein.
Meist liegt der Alkoholgehalt zwischen 2 - 4 g/Liter, also bei o,2 - 0,4%.
Bei alkoholfreiem Bier ist es genauso.
Gruß, Egon
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EgonManhold schrieb: Hallo,
in O-Saft (und überhaupt in Obstsäften) darf (und ist) bis 0,5% Alkohol enthalten sein.
Wenn man ihn ein bisschen rumstehen lässt, wird das übrigens schnell mehr. Lars' Lehrerin erzählte, dass ihre Tochter (damals 3, heute Teenager) mal stockbesoffen war, nachdem sie Apfelsaft getrunken hatte, der an einem heißen Sommertag einige Zeit in der Sonne gestanden hatte.
Anlass dafür, dass sie diese Geschichte erzähl hat, war übrigens die Tatsache, dass wir unter dem, von der EU finanzierten, Schulobst eine Kiwi fanden, die wie ein ganzer Schnapsladen duftete... :woohoo:
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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ein kurzer Zwischenstand:
ich habe das Thema "alkoholfreies Bier" weiter gar nicht thematisiert, habe die Sache einfach laufen lassen, teilweise nicht einmal mehr kommentiert.
Einmal hat er sich dann wie selbstverständlich sogar in einem Foodcourt ein Bier in aller Öffentlichkeit bestellt!! Als ich das gesehen habe, musste ich mich mächtig zusammennehmen um nicht zu Schimpfen, habe mich "dann aber gefreut, dass er sich ein alkoholfreies Bier kaufen konnte". (Man haben die Leute geschaut!! Owei!
Nun aber die Wendung! Am Wochenende waren wir im Kurzurlaub, und er hat sich zum Trinken in den Restaurants immer "alles mögliche" geholt, nur kein Bier.
Ich sagte nichts dazu, freute mich nur.
Gruß,
Rika
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unser Sohn wird im Sommer 20 Jahre alt und er hat Diabetes mit 14,5 Jahren bekommen. Ich glaube, wir Eltern haben tatsächlich nur einen sehr geringen Einfluss auf den Alkoholkonsum, sondern viel eher die Freunde, mit denen sich der Jugendliche so abgibt.
Wie ich darauf komme? Unsere Tochter (mittlerweile 22 Jahre alt) war in einer Clique, in der sehr früh und viel getrunken wurde. Sie hat zuhause nie Alkohol getrunken, aber wenn sie auf Partys war, hat sie alles mögliche ausprobiert. Allerdings war sie oft auch diejenige, die anderen geholfen hat, wenn es ihnen nicht gut ging. Aber sie hat auch selbst ziemlich viel getrunken - was wir so aber nicht mitbekommen haben. Sie hat keine Diabetes, aber Neurodermitis und leidet bei zuviel Alkohol auch deutlich über die Haut.
Unser Sohn dagegen trinkt ab und zu, aber bei Weitem nicht so viel wie seine Schwester. Seine Freunde sind auch eher zurückhaltend, sie "brauchen" offensichtlich deutlich weniger einen Rausch wie vielleicht andere in ihrem Alter. Unserem Sohn macht es auch nichts aus, nichts zu trinken.
So unterschiedlich sind die Beiden, obwohl sie nur zwei Jahre auseinander sind und wir als Eltern uns bestimmt nicht verschieden verhalten haben.
Ich weiß auch, dass die Alkohol-Zurückhaltung unseres Sohnes nicht auf dem Diabetes beruht. Er mag schon gern mal ein gezapftes Pils oder ein paar Sambuca ... aber sein ganzer Freundeskreis ist eher abstinent.
Wir als Eltern finden es gut, aber ich lauere trotzdem nach jeder Party auf ihn und hoffe, dass es ihm gut geht. Bislang kann ich mich allerdings wirklich nicht beschweren.
Liebe Grüße
Steffi
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Auch so eine Veranstaltung, die mir echt Bauchschmerzen macht, zum Glück ist ihr Bruder als Sanitäter vor Ort.
Sonst kann ich mich über meine Tochter nicht beschweren, denn wie alle anderen Jugendlichen soll auch sie einen vernünftigen Umgang mit Alkohol lernen.
Denn ihr Mama trinkt ja auch ab und zu mal einen Hugo oder ein Sektchen (stimmt's, Tigerflocke? :whistle: ) und wenn ich möchte, dass meine Tochter auch mit Diabetes ein normales Leben führt, gehört möglicherweise auch Alkohol dazu.
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