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Diabetes-Kids Elternblog: Grundschule und Diabetes kann super funktionieren! Danke an alle engagierten Lehrer/innen

Liebe Lehrerin du machst das toll!

Danke, dass unsere Tochter ganz normal Kind sein darf - der Diabetes nie ein Problem ist:

-Danke das es nie ein Problem war von Anfang an ohne Schulbegleitung zu kommen.

- Danke das Sie sich schulen haben lassen, nicht nur von mir sondern auch bei der Lehrerfortbildung in der Diaambulanz. 

- Danke für die kurzen Nachrichten in den ersten Wochen nach der Diagnose wie z.B. "Vorhin kam ein Unterzucker-Alarm. Kind hat einen Traubenzucker genommen. Zur Pause hat es wieder gepasst." 

- Danke für kurze E-Mails auch spät am Abend: "Erfahre grade das morgen Sport entfällt und nicht vertreten werden kann - dass Sie das evtl. beim Insulin berücksichtigen können." Oder: "Zu Ihrer Info: Morgen gibt es zur Feier des Tages ein Eis - anbei ein Foto der Verpackung mit KH-Angabe"

- Teilnahme an Ausflügen, Sportfesten, Schwimmunterricht usw ohne Begleitung von uns Eltern - kein Problem - auch die Schulhausübernachtung "das schaffen wir gemeinsam schon! Ich ruf Sie an wenn was ist und wir nicht weiter wissen."

Ihre Antwort meistens: "Das ist doch selbstverständlich! Das ist auch kein großer Aufwand - wenn Sie wüssten - da gibt es ganz andere Dinge die den Unterricht aufhalten und Zeit und Nerven kosten. Sie waren und sind ja immer erreichbar wenn was ist - und inzwischen ist ihr Kind ja eh schon Profi!"

Leider scheint das keine Selbstverständlichkeit zu sein - auch wenn ich es allen Diakindern und Eltern wünschen würde. Immer wieder lese und höre ich im Internet, in der Selbsthilfegruppe für Diaeltern, im privaten und beruflichen Umfeld dass Kinder an Regelschulen abgelehnt werden "Sie können gerne kommen - aber nur mit Schulbegleitung" oder "wäre da nicht die Förderschule besser?" Oder das Mädchen das nur auf Ausflüge mit darf wenn die Eltern mitgehen, der Junge der immer abgeholt werden muss sobald ein Hoch- oder Tiefalarm vom Sensor kommt - egal, auch wenn er sich blendend fühlt...

Diese Erzählungen haben mich furchtbar traurig gemacht und aufgewühlt. Nachdem ich schlecht von Schule zu Schule fahren konnte um denen dort den Kopf zu waschen - auch wenn ich das am liebsten gemacht hätte... - hab ich entschieden es von der anderen Seite anzugehen und die zu loben und danke zu sagen , die es super machen. 

Auch in Foren wie diesem hier schreiben die meisten nur wenn es Probleme gibt und man sich Hilfe und Rat bei anderen sucht. Ein positiver Artikel dazwischen schadet sicher nicht.😉

Liebe/r Lehrer/in wenn du diesen Artikel gefunden hast, weil vielleicht eine/r deiner Schüler/innen gerade diagnostiziert wurde - keine Angst! Das kann gut klappen! Besprech dich mit den Eltern - hab Nachsicht mit ihnen, ihr Leben steht vermutlich grade Kopf - aber wenn sich alles eingespielt hat ist Schule und Diabetes überhaupt kein Problem! Lass dich evtl. schulen (große Diabetesverbände oder die Arztpraxen der Kinder bieten oft kostenlose Fortbildungen speziell für Lehrer an). 

Liebe Eltern von Vorschulkindern lasst euch bitte keine Angst machen von diesen ganzen Erzählungen in welchen Schulen es gar nicht läuft - ich drücke euch die Daumen das euer Kind genauso Glück hat wie meine Tochter mit Lehrern und Schule. 

Und ich bin mir sicher meine Tochter und ihre Schule ist kein Einzelfall! 

Liebe Eltern von Dia-Schulkindern, wenn es bei euch ähnlich gut klappt, erzählt das bitte weiter! Wir brauchen mehr positive Erzählungen! 

Und jetzt wünsche ich mir das sich hier drunter nicht die Kommentare sammeln mit "bei uns läuft es leider ganz und gar nicht." - sondern die "Ja bei uns auch! Unser Kind hat ganz tolle Erzieher/innen und Lehrer/innen."

Ich wünsche euch einen schönen Sommer!

Hier in Bayern ist morgen der letzte Schultag vor den Sommerferien...

Barbara 

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