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Wie lange abwarten bis zur nächsten Insulingabe?

Taina
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Gold Schreiber
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05 Okt. 2016 13:44 #102612 von Taina
Ich mal wieder :unsure:
Aktuell schwanken bei uns die Werte wieder schrecklich.....
Von wegen "Essen wegspritzen" und die Basis hält den Blutzucker auf einem bestimmten Level??
Seit zwei Tagen spritze ich nach dem Mittagessen statt Humalog Actrapid- und "fahre" damit viel besser über den Nachmittag Bis hin zum Abendessen gesehen!
Jetzt würde ich das Selbe auch gerne zum Frühstück testen.....Doch von Frühstück Bis Mittagessen sind meistens nur 3,5h dazwischen (dann folgt recht schnell der Mittagsschlaf)
Den kann ich allerdings nicht abwarten,da sonst während dieser Zeit Hypogefahr besteht!

Jetzt zu meiner Frage....
Nach welchem Zeitabstand könnte ich Actrapid wieder spritzen?
Wirkt immerhin bis zu 6 h....

Noch etwas,das mich interessiert....
Sagen mir wirklich die Blutzuckerwerte "vor den Mahlzeiten", dass ich mit der Insulineinstellung ganz gut fahre,oder kann diese trotzdem katastrophal aussehen,da die Niere etc versucht den Zucker über Den Urin auszuscheiden?
Im Urin finden sich allerdings keine Ketone...

Liebe Grüße
Tina

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Cheffchen
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Diamant Schreiber
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05 Okt. 2016 14:30 #102614 von Cheffchen
Bin kein Penner deswegen sage ich zum ersten teil besser nichts.

BZ werte vor Essen sagen das zumindest das grobe passt, kann aber dennoch katastrophal sein. Es kann natürlich sein das Bolus viel zu hoch und Basis zu tief, da landest auch im grünen Bereich aber da zwischen voll in einer Hypo, das geht natürlich auch anders rum mit einer Hyper. Deswegen auch zwischen messen wenn insulin aufhört zu wirken.
Testen kann man das ganz gut mit Zeitverschiebung, so haben wir das vor Libre zeiten oft am WE gemacht bzw. gemerkt wenn das nicht ganz 100% war.
Was hat der Urin damit zu tun? da findest zucker wenn über den schwellenwert bist ab ca 10 mmol und Keton is ja ein ganz anderes Thema, was durch hunger, krank oder zu lange kein insulin kommen kann.

Mach einfach ab und zu Messtage wo vieleicht mal 9 x Tag misst um einfach mal zu schauen wie der verlauf ist, Basal Test muss es ja nun auch nicht immer gleich sein. Wir haben bis jetzt noch kein zu richtig gemacht.

Cheffchen

Nächstes Treffen 20.04.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde

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Joa
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Diamant Schreiber
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06 Okt. 2016 00:34 #102616 von Joa
Hallo Tina,

vielleicht erst mal (m)eine Antwort zur Überschiftsfrage.
Wenn ich im Cafè sitzend ein Stück Torte verdrückt und dafür gespritzt habe, aber anschließend Lust auf ein 2. habe, Dann ist mir natürlich das Insulin für das erste Stück völlig egal. Das wird ja schließlich für das erste Stück auch (auf)gebraucht.

Also bekommt das zweite Stück Torte, genauso "sein" Insulin, wie das erste. Wird ja auch gebraucht. Folgt noch ein drittes Tortenteil, dann natürlich genau so.

Natürlich gibt es auch da wieder einige Stolpersteine im Spielchen, aber grundsätzlilch ...
Ratschläge, erst mal die Insulinwirkung von Dosis 1 abzuwarten, ehe Dosis 2 gegeben wird, sind eher auf Therapieungenauigkeiten, -unzulänglichkeiten, oder auf eine noch bestehende Insulinrestproduktion rückführbar.
Grundsätzlich gilt das aber für die Wirkung von Korrekturinsulin.
Aber das Thema ist wieder insgesamt recht weit gespannt.
.

Taina schrieb: .
.Ich mal wieder :unsure:
Von wegen "Essen wegspritzen" und die Basis hält den Blutzucker auf einem bestimmten Level??

So sollte es im Idealfall sein, allerdings wird das Essen, auch mal wieder grundsätzlich beleuchtet, nicht weggespritzt, sondern vorgespritzt werden. Weil ein Spritz-Ess-Abstand ist prinzipiell anzuraten. Also spritzen vor oder spätestens zum Essen als Grundregel. Unter CSII hat sich bewährt einen Teil des Insulins schon vor dem Essen zu geben und je nach aufgenommener Futtermenge, den Rest dann hinterher. Mit ICT ist das natürlich schiwieriger, da man/frau das Kind ja nicht zu sehr "sieben" möchte.
Die Insulingabe nach dem Essen, hat selbst mit Analoginsulin oft deutliche Blutzuckerspitzen zur Folge, besonders alpin, wenn die Werte vor dem Essen suboptimal waren. Da geht dann auch schon mal was über die Nierenwege ab und landet in der Pipi.

Seit zwei Tagen spritze ich nach dem Mittagessen statt Humalog Actrapid- und "fahre" damit viel besser über den Nachmittag Bis hin zum Abendessen gesehen!

Das ist halt die Sache mit der relativ langsamen Nahrungsmittelresorption von kleinen Kindern, sowie ggf. auch, wegen der längeren Resporptions- und Wirkzeit von Normalinsulin mit einer Überbrückung einer geringen Basalversorgung.
.

Jetzt würde ich das Selbe auch gerne zum Frühstück testen.....Doch von Frühstück Bis Mittagessen sind meistens nur 3,5h dazwischen (dann folgt recht schnell der Mittagsschlaf)
Den kann ich allerdings nicht abwarten,da sonst während dieser Zeit Hypogefahr besteht!

So ganz verstehe ich den Zusammenhang nicht.

Jetzt zu meiner Frage....
Nach welchem Zeitabstand könnte ich Actrapid wieder spritzen?
Wirkt immerhin bis zu 6 h....

Die Resorptionszeit von Insulin ist dosisabhängig.
Eine kleine Dosis wird schnell resorbiert, eine größere langsamer.
Die 6 Stunden Angeabe braucht noch die Zusatzinformation, dass sie für 7IE gilt.
Ich glaube kaum, dass Ihr 7IE für das Frühstück braucht?

Hier mal eine Aufstellung nach Dr. Teupe aus dem Buch "Die Logik meines Diabetes".

Resorptionszeiten in Stunden
Einheiten --- Normalinsulin
7IE --- 5h
2,3IE --- 2,5h
0,76IE --- 1,25h
0,25E --- 0,625h

Die Resorptionszeiten von Analoginsulin sind jeweils die Hälfte.

Wenn eine Menge x Insulinmoleküle zum Zeitpunkt y zur Öffnung von z Glukosetransportern in den Zellmembranden geführt hat, halbiert sich der Glucosetransport nachgehend im 20-Minuten Takt.

Also reicht auch die Wirkung des Insulins auf den Glucosetransport noch über die Resorptionszeit hinaus, folgt aber der Resorptionskurve mit ansteigender und abfallender Flanke und Gipfelpunkt.
Das heißt, dass nach abgeschlossener Insulinresoption die nachlaufende Wirkung im Glucosetransport auch schon flach ist.

Noch etwas,das mich interessiert....
Sagen mir wirklich die Blutzuckerwerte "vor den Mahlzeiten", dass ich mit der Insulineinstellung ganz gut fahre


Grundsätzlich gesagt: Ja.

oder kann diese trotzdem katastrophal aussehen,da die Niere etc versucht den Zucker über Den Urin auszuscheiden?

Wie der Chef schon schrieb, wird Glucose über den Urin ausgeschieden, wenn die Nierenschwelle von rd. 180mg/dl (individuell auch variabel) überschritten wird.
Wenn Deine Frage auf konkreten Feststellungen beruht, würde ich da erst mal an das Spritzen nach dem Essen denken.
Kann man aber wohl auch hinnehmen, wenn es praktisch ansonsten schwierig wird.

Gruß
Joa

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