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Insulin degludec ab Ende September vom Markt: Junge Menschen mit Diabetes Typ 1 sind besonders betroffen

WebAdmin
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Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1998
Therapieform: CSII + CGM (Zugelassenes Closed Loop Insulinpumpensystem mit Glukosesensor)
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08 Juli 2015 18:33 #97303 von WebAdmin

Berlin – Viele junge Menschen mit Typ-1-Diabetes reagieren besorgt und enttäuscht darauf, dass degludec ab Ende September nicht mehr in Deutschland erhältlich sein wird: „Endlich mal wieder gute Werte und dann soll das Insulin vom Markt?!“, „Ich bin darauf angewiesen und muss jetzt schon wieder umgestellt werden!“, lauten Reaktionen zahlreicher Betroffener. Gestern fand im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) eineAnhörung im Stellungnahmeverfahren der Nutzenbewertung von Insulin degludec (Tresiba®) in der pädiatrischen Indikation statt.Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) wiesen hierbei nochmal auf die Vorteile des Basalinsulins insbesondere bei Heranwachsenden hin und rechnen gerade bei dieser Patientengruppe mit Therapiekomplikationen durch den Vertriebsstopp.

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Michael Bertsch
webmaster@Diabetes-Kids.de
www.diabetes-kids.de

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Wenke
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Beiträge: 3839

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2004
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
21 Juli 2015 14:32 - 21 Juli 2015 17:00 #97434 von Wenke
Ich weiß, dass ich mich jetzt unbeliebt mache, deshalb mal vorab:

Auch mir ist stets das Hemd näher als die Hose. Wenn ich oder jemand aus meiner Familie ein Medikament erfolgreich anwendet und damit gut zurechtkommt, dann möchte ich selbstverständlich dass ich bzw. er oder sie es weiterhin bekomme/t, egal was das die GKV dann kostet. Gesundheit und Lebensqualität sind mir auf jeden Fall wichtiger
Würde mein Sohn Tresiba spritzen würde ich jetzt ganz klar auch Zeter und Mordio schreien.

Allerdings hat alles zwei Seiten und die zweite Seite ist eben, dass die Krankenkasse nur eine Möglichkeit hat gegen übertriebene Forderungen der Pharmakonzerne vorzugehen, nämlich indem sie die Zahlung überteuerter Preise verweigert.

Das ist die einzige Möglichkeit mittel- bis langfristig eine Preissenkung zu erwirken.

Wenn ich als Kunde (und das ist die GKV ja in diesem Falle) mich zwar über einen zu hohen Preis aufrege, ihn dann aber doch zahle, wird es mit Sicherheit keine Senkung des Preises geben. Eher im Gegenteil: der Anbieter wird überlegen, ob man diesen nicht zukünftig noch weiter anheben könnte.

Leider muss dieser Streit um den Preis auf dem Rücken der Patienten ausgetragen werden, weil es nicht anders geht (s.o.).

Dass man als Betroffener kein Verständnis dafür hat, ist aber völlig klar. Hätte ich logischerweise auch nicht.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
Letzte Änderung: 21 Juli 2015 17:00 von Wenke.

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