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Diabetes durch Hunger

WebAdmin
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17 Juli 2013 12:14 #83731 von WebAdmin
Diabetes durch Hunger wurde erstellt von WebAdmin

Wenn Mütter während der Schwangerschaft Hunger leiden, tragen ihre Kinder ein deutlich erhöhtes Risiko, später an Diabetes zu erkranken. Diesen Zusammenhang haben Wissenschaftler um Stefan Thurner von der Medizinischen Universität Wien beobachtet.

Mehr Info und Quellverweis: Bild der Wissenschaft vom 16.7.2013


Michael Bertsch
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www.diabetes-kids.de

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TinaSchnecke
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17 Juli 2013 14:17 #83732 von TinaSchnecke
TinaSchnecke antwortete auf Diabetes durch Hunger
Diese Erkenntnis ist ja nicht ganz neu. Ich habe bereits vor der Geburt meiner Kinder folgendes Buch zum Thema gelesen:

Peter Nathanielsz - Schwangerschaft: Wiege der Gesundheit. So stellen Sie die richtigen Weichen für ihr Baby.

Wie so oft geht es übrigens um Typ-2-Diabetes.

lg
Tina

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mappi3de
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19 Juli 2013 10:35 #83787 von mappi3de
mappi3de antwortete auf Diabetes durch Hunger
Sorry aber das stimmt nicht! Habe zwei Mädchen unterschiedlichen Alters und beide haben Diabetes Typ I bekommen. Das eine mit 5 das andere mit 10 Jahren. In allen beiden Schwangerschaften habe ich nie gehungert, weil das sowieso nie möglich war. Habe auch alles gegessen und auf nix verzichtet außer Alkohol und Zigaretten. Bin eh Nichtraucher!

Denke es ist hier mal wieder so ein Gerücht im Umlauf, da man bis heute noch nicht einmal weis, woher der Diabetes kommt und es wieder nur mal der Versuch ist eine Erklärung zu finden wo keine ist.

Bestimmt gibt es mittlerweile eine Erklärung woher der Diabetes kommt, jedoch darf keiner davon profitieren, weil dann die Industrie nichts mehr daran verdienen kann und viele wären plötzlich arbeitslos.

Da kommt doch jede Meldung richtig um die Mütter noch mehr zu verunsichern, denn jede Mutter sucht erstmal den Fehler an sich und dann noch solch eine Meldung ich weis nicht ob das so richtig ist!

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marielaurin
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19 Juli 2013 11:39 #83789 von marielaurin
marielaurin antwortete auf Diabetes durch Hunger

mappi3de schrieb: Sorry aber das stimmt nicht! [...]
Denke es ist hier mal wieder so ein Gerücht im Umlauf [...]Da kommt doch jede Meldung richtig um die Mütter noch mehr zu verunsichern, denn jede Mutter sucht erstmal den Fehler an sich


Ob das stimmt oder nicht, kann man bei Wahrscheinlichkeitsrechnungen relativ schlecht sagen, denn hier gibts kein richtig oder falsch sondern nur eine Wahrscheinlichkeit, dass es zutreffen könne oder nicht.

Viele der bislang vermuteten Ursachen treffen auf viele von uns nicht zu. Auf andere vielleicht schon. Zufall? Wahrscheinlichkeit?

Uns ist das schietegal, ehrlich gesagt. Unser Kind hat Diabetes und wir schauen, dass wir damit zurechtkommen, da nützt es mir jetzt wenig, über mein mögliches Fehlverhalten oder die Infektanfälligkeit meines Kindes nachzudenken, ob es richtig oder falsch war, meine Kinder impfen zu lassen.

Ich finde nur solche Ansätze in der Forschung wichtig, damit man einen blassen Eindruck bekommt, wo man vielleicht näher nach einer Lösung bzw. nach dem Verständnis des DM suchen kann.

Und Generationen nach uns vielleicht eine Chance haben, dass der DM, wie viele andere Krankheiten, gar nicht erst ausbricht.

Vielleicht ist es aber auch eine Art "natürliche Auslese", Zufall, Genkombinationen, die einfach doof sind? Das wissen wir alles nicht. Aber ich weiß, dass mein Kind vor 50 Jahren vermutlich der natürlichen Auslese erlegen wäre und ich bin verdammt froh, dass die Forschung so weit ist, wie sie ist und mein Kind leben darf.

Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid
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Lili
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28 Juli 2013 12:11 #83973 von Lili
Lili antwortete auf Diabetes durch Hunger
Hallo,

schwer zu sagen.

Ich habe zwei Kinder. Wobei ich in der 1. Schwangerschaft sogar Entwässerungskuren gemacht habe und versucht habe, nicht so viel zu essen. Dieses Kind hat aber kein Diabetes.

In der 2. Schwangerschaft habe ich normal gegessen und meine Tochter hat Diabetes.


LG Lili

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28 Juli 2013 13:35 #83976 von
antwortete auf Diabetes durch Hunger
hallo,
bei meiner mama war die schwangerschaft mit mir ganz normal.
dir hatte nur manchmal lust auf bestimmtes aber aß alles.ich denke das stimmt nicht



lg evelin

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Joa
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29 Juli 2013 23:42 #83992 von Joa
Joa antwortete auf Diabetes durch Hunger
Nun, der Artikel in "Bild der Wissenschaft" fällt ja etwas knäpplich aus, deutet aber einen interessanten Zusammenhang an.

Danach prägt eine Unterversorgung des Fötus im Mutterleib (statistisch erfassbar signifikant in den Hungerjahren nach 1. und 2. Weltkrieg aufgetreten) bei den Menschen, die in den Hungerjahren geboren wurden, die Entstehung eines Typ 2 Diabetes.
Als Grund wird einmal angenommen, dass die Anzahl der Betazellen bei diesen Menschen recht gering ist, und dass der Körper Strategien entwickelt, bei wenig zugeführten Nahrungsressourcen, davon möglichst viel als Fett zu speichern.

Unter normalen, oder gar unter Überflussbedingungen, speichert der Körper dann übermäßig viel Fettreserven ein. Was eine Insulinresistenz letzlich verstärkt und zu einer schnelle(re)n Erschöpfung relativ gering vorhandener Betazellen führt.

Das Ergebnis ist ein gehäuftes Auftreten des Typ 2 Diabetes.

Etwas anders Ergebnisse der epigenetschen Forschung. Danach führt eine eine Wohlstandsernährung der Großeltern zu einer Häufung von metabolischem Syndrom, Herz-Kreislauferkrankungen und Typ 2 Diabetes in der Generation der Enkel.
Hierzu eine kurze Darstellung aus der ZDF-Reihe "Abenteuer Forschung": Das Gedächtnis der Gene .

Liest man dort allerdings weiter unten finden sich Widersprüche zu der eingangs stehenden Studie aus Österreich und deren Schlussfolgerungen.

Ist halt alles nicht so einfach ...

Gruß
Joa

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30 Juli 2013 12:53 #83998 von
antwortete auf Diabetes durch Hunger
Vielleicht sollte man sich eher die Frage stellen, welche schwangere Frau unter starker Übelkeit bzw. Erbrechen in wie vielen schwangerschaftsmonaten gelitten hat. Bei Lennard habe ich fast 7 Monate Übelkeit mit Erbrechen gehabt. Musste mind. alle 2 Stunden was essen, damit ich nicht unterzuckerte.

Ansonsten habe ich alles gegessen, wonach der Körper verlangte und keine Diäten gehalten. Rauche nicht, habe auch keinen Kaffe in der Schwangerschaft getrunken, keinen Extremsport getrieben, keien Alkohol getrunken.
Ich habe Lennard knapp 12 Monate gestillt und habe alle Anfangsbreie (Beikost) selber zubereitet und die Zutaten frisch vom Bauern gekauft. War immer die Übermutti und trotzdem ist Lennard krank geworden.

Wenn man dann solche Artikel liest, sei es von irgendwelchen Diäten, von Kindern die schon als Säugling Fläschchennahrung bekommen haben u.s.w... dann kann man nur den Kopf schütteln. Natürlich bin ich dankbar, dass man der Ursache auf den Grund gehen möchte und dass unsere Forschung schon so weit ist, dass unsere Kinder mit einer Pumpe gut leben können.
Was ich jedoch nicht verstehe: Im KH wird einem gesagt man darf sich keine Vorwürfe wegen der Erkrankung eines Kindes machen. An DM hat man keine Schuld.
So gibt man jedoch ganz indirekt der Mutter durch solche Aussagen immer die Schuld.
Hätte die Mutter länger gestillt, hätte die Mutter mehr gegessen u.s.w....

Ich bin froh, dass ich mein bestmögliches für meine Kinder gemacht habe, denn sonst würde ich mich durch solche Artikel/Forschungen ganz schön betroffen/getroffen fühlen und immer mit schlechtem Gewissen leben.

In den 80er Jahren gab es doch zumindest hier in Deutschlend den Fläschchenboom. Es war ja fast schon IN, sein Kind nicht zu stillen sondern gleich an die Flasche zu gewöhnen, weil man den Müttern erzählt hat in Muttermilch sind viele schädliche Stoffe enthalten ;) Haben all diese Fläschchenkinder oder die Mehrheit davon denn nun Diabetes Typ 1? Wäre mal interessant zu erfahren/wissen. Ich weiß nur , dass es hieß, dass die Fläschchenkinder heute eher zu Übergewicht neigen... Oder irre ich mich?

LG

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EgonManhold
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30 Juli 2013 14:45 #84005 von EgonManhold
EgonManhold antwortete auf Diabetes durch Hunger
Hallo,

ich denke zu dem angeführten Beitrag ist die Anmerkung von Tina wichtig:

Es handelt sich um die Entstehung von Typ 2 - Diabetes!

Wobei die Schlussfolgerung von solchen statistischen Erhebungen immer sehr schwierig und deshalb mit Vorsicht zu genießen ist. Häufig ist in solchen Fällen nicht erkennbar, welche anderen als die genannten Umstände, ein Ergebnis noch beeinflusst haben können.

Ich finde es wichtig, dass nach der/den möglichen Ursachen/Auslösern der verschiedensten Krankheiten geforscht wird. Leider können aber auch die gefundenen Ergebnisse zu falschen Schlussfolgerungen führen und müssen/sollten durch weitere Untersuchungen überprüft werden. Häufig drängen aber die Autoren/Initiatoren solcher Untersuchungen aus ganz unterschiedlichen Gründen auf eine (frühzeitige) Veröffentlichung. Das wiederum kann dann leider zu (eigentlich unnötigen) Verunsicherungen führen.

Gruß, Egon

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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delphyine
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31 Juli 2013 12:26 #84021 von delphyine
delphyine antwortete auf Diabetes durch Hunger
Auch wenn es hier um Typ II geht, finde ich es gut, dass solche Forschung stattfindet und auch, dass so etwas veröffentlicht wird ohne dass es 100% sicher ist. Denn das bringt ja auch die Krankheit ins Bewusstsein von Politikern und anderen Menschen. Auch wenn daraus erstmal keine Maßnahmen erfolgen.

Problematisch finde ich, wenn die Forschungen so Dinge raushaut, wie bei Trisomie21, wo es heißt, dass das Risiko bei über 35 jährigen Frauen steigt. Da darf sich bald jede Fraue, die in dem Alter ein Kind bekommt Vorwürfe anhören, wie unverantwortlich das ist. (und alle Kinder mit DS, die ich kenne haben jüngere Mütter.) Aber wenn Hungersnöte für solche Krankheitsausbrüche verantwortlich gemacht werden können, dann können wir höchstens auf irgendwelche Politiker schimpfen (oder allgemein auf alle Politiker, wie man das so macht).

Ich persönlich empfinde es nicht als schlimm, wenn herauskommt, dass ich irgendetwas amders hätte machen sollen. Ich weiß heute von einigen Dingen, die ich bei meiner DM-Tochter anders hätte machen sollen, aber zum damaligen Zeitpunkt war es für mich das Richtige (beim Zweiten Kind ist man immer schlauer, daher habe ich bei meiner nicht-DM-Tochter weniger Fehler begangen ;-) ). Aus genau dem Grund legen Mütter ihre Kinder zum Schlafen entweder auf den Bauch oder auf den Rücken, je nachdem was gerade gegen den plötzlichen Kindstot empfohlen wird. Es ist zu diesem Zeitpunkt das Richtige. In zwanzig Jahren kommt raus, dass irgendein noch unbekannter Virus dafür verantwortlich ist und alle Mütter, deren Kind sich auf dem Rücken liegend in den Schlaf geschrieen hat ärgern sich maßlos. Aber hoffentlich gibt es dann eine echte Lösung dafür. Und hoffentlich finden sie auch eine Lösung für Diabetes. Bis dahin wird es sicher erst mal einige Maßnahmen geben, die vielleicht helfen, vielleicht auch nicht. So wie beim plötzlichen Kindstot, bei dem allerlei Maßnahmen empfohlen werden, die gar nicht zu jeder Zeit umsetzbar sind.

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