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Das Regelwerk von Teupe

Wenke
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03 Okt. 2013 20:53 #85972 von Wenke
Wenke antwortete auf Das Regelwerk von Teupe

Petra F. schrieb: Und wenn ich so höre das der SEA nicht im Alltag machbar ist, oder nicht immer. kann ich nur den Kopf schütteln... es geht immer!!! Wir müssen 45 Minuten nach dem Spritzen warten. Und wir hatten noch nie ein Problem damit.Auch nicht in der Schule.


Dem MUSS ich jetzt zu 100% widersprechen. SEA in der Schule ist völlig undenkbar! Da muss ich jetzt den Kopf schütteln!

Mein Sohn muss ja so schon ein paar Minuten später essen als die anderen, weil er erst noch messen und bolen muss. Wie soll er denn da auch noch warten?

Pause ist, wenn Pause ist... nicht früher und nicht später.

Und wie gesagt, Lars ist gerade eben erst 9 geworden (und er ist ein Junge, die den Mädchen in der Entwicklung meist 1,5 Jahre nachhängen, auch wenn sie ein Jahr früher in die Schule gekommen sind).
Dass er auf die Uhr schaut und vor der Pause schon mal misst und bolt ist demzufolge nicht drin. Er ist froh über jede Minute, wo er mit Diabetes nichts zu tun hat. Wie sollte das mit dem SEA also gehen?

(Eine Zeit lang hat die Lehrerin ihn 5 Minuten vorher ans Messen erinnert, weil er sich so extrem viel Zeit dabei gelassen hat, dass die Pause quasi halb rum war. Jetzt misst er schneller, da erinnert sie ihn nicht mehr.
Er hat eine Uhr, bei der man einen Alarmton einstellen könnte. Das fände er aber hochnotpeinlich. Ich habe überhaupt keine Probleme mit der Öffentlichkeit. Lars holt auch locker im Supermarkt die Pumpe raus, nur vor anderen Kindern mag er es überhaupt nicht. Ihn nerven einfach die ewigen Fragen. Ich sage ihm seit 3 Jahren, er soll sie doch mal umfassend beantworten, dann hört das vielleicht auf, aber das will er halt nicht.)

In den Ferien oder am Wochenende schlage ich regelmäßig ein paar Minuten, machmal auch eine halbe Stunde raus, indem ich die Kids eben ablenke und irgendwie beschäftige ("gehst du mal in den Keller, die Milch ist alle?"). Aber an Schultagen klappt das nicht.

Bei uns klingelt der Wecker um 5.50 Uhr. Mindestens eins unserer Kinder ist dann auch immer schon wach und weckt innerhalb der nächsten 30 sec die Geschwister. Und die wollen dann alle mit Papa frühstücken, so gegen 6.05 Uhr. Wir sind heilfroh, dass wir Lars das erlauben können. Die ersten Monate (da war er 6) mit Actrapid konnte er nämlich erst um 7 Uhr frühstücken, weil sonst der Abstand zum 2. Frühstück in der Schule viel zu groß gewesen wäre. Das gab dann jeden Morgen Tränen...

Wenn deine Tochter so toll mitmacht ist das wirklich wunderbar. :) Es ist aber eher die Ausnahme als die Regel.
Goldstücke sind meine Kinder auch, aber Krankheits- und Therapieakzeptanz kann man deshalb bei einem Kind noch lange nicht vorausetzen, bei einem Jugendlichen meist noch weniger.

Ich persönlich hätte als Kind garantiert noch viel weniger mitgemacht, obwohl ich deutlich braver war als meine Kids und sonst meistens getan habe, was meine Eltern von mir verlangt haben.

Genau das ist das Problem, warum Teupe für uns kein Thema ist: ich würde bei einem Kind erstmal davon ausgehen, dass es eher wenig bis gar nicht mitmacht und beschäftige mich erstmal damit, wie ich halbwegs eine akzeptable Krankheitsakzeptanz hinbekomme. Letztere ist bei uns inzwischen ganz okay, aber sie hängt stets an einem seidenen Faden!

Überlege mal, wie es wäre, wenn sich deine Tochter eher wie die Mehrzahl der Teenager mit Diabetes verhalten würde? Wieviel von Teupe würdest du noch durchsetzen können, wenn Sarah nicht mitmachen würde? Ich früchte, sehr viel weniger als jetzt.

Ihr habt also wirklich Glück im Unglück, aber das darfst du nicht als normal ansehen.

Übrigens hatten wir im ersten Jahr auch ohne SEA einen HbA1c-Wert von 5,7.
Und ich finde "um die 7", wie wir seit etwas über einem Jahr immer haben, durchaus auch okay.

Gruß
Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Petra F.
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03 Okt. 2013 21:04 #85973 von Petra F.
Petra F. antwortete auf Das Regelwerk von Teupe
Naja... wie gesagt Sarah muss in der Schule nicht warten sie spritzt ihr Essen 45 Minuten vor der Pause. Aber sie geht damit eben anders um Gott sei Dank.

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Wenke
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03 Okt. 2013 21:22 #85977 von Wenke
Wenke antwortete auf Das Regelwerk von Teupe

Petra F. schrieb: Naja... wie gesagt Sarah muss in der Schule nicht warten sie spritzt ihr Essen 45 Minuten vor der Pause. Aber sie geht damit eben anders um Gott sei Dank.


Gönne ich euch auch absolut. War auch nicht böse gemeint. Nur kann man das eben selbst bei den meisten Teenagern nicht voraussetzen und bei jüngeren Kindern noch weniger.

Aber prima, wenn es klappt. :)

Man neigt nur leicht dazu, wenn einem etwas gelingt, anzunehmen, jeder könnte das mit ein bisschen guten Willen schaffen. Ich kenne das von meinem Schwiegervater. Der hat sich von einem armen Arbeiterkind zum Geschäftsführer einer großen Firma hochgearbeitet und deshalb ist jeder Arbeitslose in seinen Augen ein Faulpelz.

Ich finde es schon gigantisch, dass mein Sohn seit kurzen sein Essen mittags in der Schule selbst wiegt und berechnet. Vor einem halben Jahr war da noch null Interesse. Vielleicht ist er in 2 Jahren auch ein echter Profi, vielleicht auch nicht, wir werden sehen.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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marielaurin
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03 Okt. 2013 21:28 #85978 von marielaurin
marielaurin antwortete auf Das Regelwerk von Teupe
Ihr macht mich ja schon neugierig auf diese Teupe-Sache. Hört sich aber auch wieder nach diversen neuen Regeln an.

45 Minuten SEA wäre bei uns die sichere Hypo, geht vermutlich gar nicht. So schnell ist Sinas Verdauung irgendwie nicht, es sei denn, sie würde ne Cola frühstücken, dann wären 45 Minuten wohl sinnvoll.

Ich möchte auch ehrlich gesagt so wenig Regeln wie möglich, aber so viele wie nötig.

Sina soll ihr Bestes geben - und wenn ihr Bestes ein HbA1c von 8% ist, dann ist das in Ordnung. Manchmal sind es auch einfach die blöden Hormone, da hat man dann gar keinen Einfluss.
Mir ist erstmal wichtiger, dass alles andere drumherum stimmt, Schule, soziale Kontakte, Krankheitsakzeptanz, so wenig an den DM denken zu müssen wie nur möglich. Ich kann und möchte meinem Kind auch jetzt nicht kommen mit Spätfolgen. Die sind ihr ziemlich egal, weil sie im Hier und Jetzt lebt und nicht im Morgen oder in nächster Woche, erst recht nicht in 20, 30, 40 Jahren. Waren wir nicht früher alle so? Wenn ich da nun weitere Regeln einschiebe, weiß ich, dass das Stressfaktor Nr. 1 zwischen ihr und mir werden wird.

Und dann ist mir ein oder anderthalb Prozentpunkte niedriger beim HbA1c echt nicht "wichtig".

Ist das Regelwerk eigentlich eher was für Pumpenträger oder grundsätzlich für alle, egal welche Therapie?

Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid

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03 Okt. 2013 22:33 #85982 von Mariosmama
Mariosmama antwortete auf Das Regelwerk von Teupe
Ich möchte mal kurz eine "fachliche Frage" stellen. Wie adaptiert ihr die Insulin-Mengen an Kinder?? Ich hab grad mal ein bisschen rumgelesen und die Werte, die da pro Korrektur gegeben werden, bilden schon mal ein Drittel unseres 24h-Bedarfes. Es steht ja auch da: "für einen 70kg" Menschen. Wie rechnet ihr das runter?

Bei uns klappt ein SEA vor dem 1. Frühstück zuhause ganz gut, da Mario ein Morgenmuffel ist und ich in der Muffelzeit sein Frühstück mache. BZ-Wert im Bett messen, abgeben und zum Aufstehen animieren. Der Schulhelfer schafft meist keinen SEA, aber die Werte sind dank Schulsport oft gut (jedenfalls öfter als in der Vorschule). Abends geht der duale Bolus auch schon los, während der Tisch gedeckt wird und das Gemüse geschnippelt wird. Ohne SEA würde ich noch mehr Katastrophenwerte haben, aber Mario soll nicht merken, dass es um den SEA geht. Ich versuche das unauffällig zu machen, würde sonst sicher nicht zur Krankheitsakzeptanz führen. ;)

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Joa
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03 Okt. 2013 23:13 - 03 Okt. 2013 23:14 #85985 von Joa
Joa antwortete auf Das Regelwerk von Teupe
Hi,
.
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marielaurin schrieb: 45 Minuten SEA wäre bei uns die sichere Hypo, geht vermutlich gar nicht. So schnell ist Sinas Verdauung irgendwie nicht, es sei denn, sie würde ne Cola frühstücken, dann wären 45 Minuten wohl sinnvoll.

Hinweis: Sarah hat Normalinsulin (Humaninsulin) in der Pumpe.
Gegenüber Analoginsulinen sind die Resorptionszeiten etwa doppelt so lang.
.

.
Ist das Regelwerk eigentlich eher was für Pumpenträger oder grundsätzlich für alle, egal welche Therapie?

Das Regelwerk ist überwiegend auf CSII ausgelegt. Grundsätzlich gilt es natürlich auch unter ICT, muss aber stellenweise dann "übersetzt" werden.

Die erste Frage ist, wie der Stoffwechsel so funktioniert (grundsätzlich geltend). Die zweite Frage ist, wie man dem gerecht werden kann. Bei der zweiten Frage liegt der Schwerpunkt auf CSII. Die wesentlichsten Regeln werden aber auch mit Regelwerksschemata für die ICT dargestellt. Den Rest kann oder muss man sich übersetzen.

Gruß
Joa
Letzte Änderung: 03 Okt. 2013 23:14 von Joa.

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Joa
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03 Okt. 2013 23:33 #85987 von Joa
Joa antwortete auf Das Regelwerk von Teupe

Mariosmama schrieb: Ich möchte mal kurz eine "fachliche Frage" stellen. Wie adaptiert ihr die Insulin-Mengen an Kinder?? Ich hab grad mal ein bisschen rumgelesen und die Werte, die da pro Korrektur gegeben werden, bilden schon mal ein Drittel unseres 24h-Bedarfes. Es steht ja auch da: "für einen 70kg" Menschen. Wie rechnet ihr das runter?

Für die Korrekturen sind im Buch diverse Tabellen zu finden, oft als Grafik eingebastelt, wo die Korrekturmengen nach Tagesgesamtbedarf (TDD) des Insulins, oder nach Gewicht differenziert werden.
Leider hilft das Stichwortverzeichnis, geht es um Tabellen/Grafiken, nicht wirklich weiter.

Gruß
Joa
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Wenke
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04 Okt. 2013 09:44 #85990 von Wenke
Wenke antwortete auf Das Regelwerk von Teupe

marielaurin schrieb: 45 Minuten SEA wäre bei uns die sichere Hypo, geht vermutlich gar nicht. So schnell ist Sinas Verdauung irgendwie nicht, es sei denn, sie würde ne Cola frühstücken, dann wären 45 Minuten wohl sinnvoll.


Das wäre bei uns auch der Fall. 45 min wären mit Sicherheit sogar morgens zu viel (aber das ist natürlich bei jedem anders), wobei so 15-30 min da vermutlich nicht schlecht wären. Schon mittags müssen wir aber eigentlich bei jedem Essen verzögern, bei dem auch nur ein Fettauge rausschaut und am Abend sogar bei Weißbrot mit Marmelade.
Das mit der Verzögerung macht Lars in der Schule natürlich auch nicht (haben wir ihn auch nicht zu aufgefordert, wenn er überhaupt bolt, bin ich zufrieden) und deshalb ist 1h nach dem Essen öfter mal ein TZ-Plättchen fällig, wenn das Essen ein bisschen fett war.

Solange wir Actrapid gespritzt haben (wir hatten "vor der Pumpe" überhaupt kein Analoginsulin), hat er es "geschafft" beim Abendessen bei Ausgansgwerten von teilweise 400 und null SEA innerhalb von 50 min auf 40 durchzuknallen. Und das war kein Einzelfall sondern kam 3-4 mal die Woche vor. Ausgangswerte von 400 hatte er natürlich nicht so oft, aber die Unterzuckerungen nach dem Abendessen waren fast an der Tagesordnung. Letztere konnten wir erst abschaffen, nachdem wir angefangen haben, das Insulin fürs Abendessen hinterher (Korrektur gibt's freilich vorher) mit Verzögerung zu geben.

Und bei alles Liebe zum SEA, der hat neben seinen Vorteilen noch einen gehörigen Nachteil: was wenn das Kind sein Essen dann doch nicht essen möchte, was wenn im Restaurant das Essen nicht kommt?

In den ersten Wochen mit Diabetes ist mir Lars durchaus schon mal umgekippt. (Bewusstlos war er zum Glück noch nicht, aber ich musste ihn schon zwingen etwas Süßes zu trinken, allein hätte es das nicht mehr gekonnt, er lag auf dem Boden und redete wirres Zeug.)
Ihm war nach dem Spritzen "eingefallen", dass er doch irgendwie überhaupt keinen Hunger stattdessen aber Bauchweh hat.

Einmal hat er auch aus Protest (gegen eine andere Sache, die mit DM nicht zu tun hatte) nach dem Spritzen nicht gegessen. Er wollte uns erpressen. Das geht freilich auch ohne SEA, davor schützt nur hinterher spritzen, was wir morgens aber auch nicht machen, außer wenn er krank ist.


Meine Mutter (Typ 2, ca. die letzten 10 Jahre mit Insulin, 2010 verstorben) ist mal im Restaurant fast vom Stuhl gekippt, weil das Essen nicht kam. Es war das Stammrestaurant meiner Eltern, sie gingen fast jede Woche dorthin, sonst kam das Essen immer pünktlich, an diesem einen Tag nicht...


Aber eine Frage hätte ich zu 45 min SEA noch: wenn man 45 min vor dem Essen misst, ist dann nicht der Bolus der vorherigen Mahlzeit noch gar nicht "durch"? Bei uns wäre das auf jeden Fall meistens ein zusätzliches Problem, denn die Abstände zwischen dein Mahlzeiten betragen eh nur etwa 2-2,5h. Nur morgens sind der Abstand zwischen dem 1. und 2. Frühstück an Schultagen länger, aber das dann ja auch nur wieder, weil Lars meist so früh frühstückt.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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04 Okt. 2013 10:01 #85991 von Wenke
Wenke antwortete auf Das Regelwerk von Teupe

Joa schrieb: Hinweis: Sarah hat Normalinsulin (Humaninsulin) in der Pumpe.
Gegenüber Analoginsulinen sind die Resorptionszeiten etwa doppelt so lang.


Oh, davon wäre ich jetzt natürlich nicht ausgegangen. Das erklärt die 45 min schon deutlich besser. :)

Vorher dachte ich immer: bei 45 kippt man doch um... :unsure:

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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04 Okt. 2013 10:45 #85994 von
antwortete auf Das Regelwerk von Teupe
Hallo,
wir geben Lennard grundsätzlich das Bolusinsulin erst nach dem Essen. Er ist 4 Jahre und wenn ich ihn dann zwingen müsste, seine Mahlzeiten immer aufzuessen, weil ich das Insulin schon vorher gegeben habe, könnte ich es einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Er ist und soll noch lange Zeit ein Kind bleiben und ich möchte auch nicht, dass er jetzt schon anfängt seinen Diabetes zu hassen. Mit dem Analoginsulin und mit der FPE-Berechnung haben wir da auch keine Probleme.

Heike:
Mir graust es jetzt schon, wenn ich daran denke, dass Lennard in der Schule ganz allein auf sich gestellt sein wird und das alles selber managen muss. Ich kann es mir jetzt ehrlich gesagt noch nicht vorstellen und glaube auch nicht wirklich daran, dass Lennard da noch super tolle BZ-Werte haben wird.
Es fängt ja schon jetzt im Kiga an, dass er von einigen Kindern wegen seiner Pumpe gehänselt wird und er ist oft ziemlich traurig deswegen und wenn es in der Schule auch so "tolle" Kinder gibt, dann will man als Kind auch nicht wirklich jedem alles genau erklären und will einfach seine Ruhe haben und den DM nicht ständig in den Mittelpunkt stellen, da wird auch bestimmt schon gerne mal was vergessen und ausgelassen.

Damit will ich eigentlich nur sagen, dass Teupes Regelwerke mir jetzt in diesem Moment sehr gut geholfen haben und ich sehr froh bin, dieses Buch gelesen zu haben und wir im Moment davon profitieren konnten.

Ich finde, es hört sich auch immer so streng an, so nach dem Motto wenn man eine Regel nicht befolgt, so geht alles unter. :ohmy:

Für mich persönlich dient es zum reinen Verständnis. Sachen, die einem gut erklärt werden, machen einem nicht mehr Angst und man kann besser mit der Situation umgehen und man weiß sich ganz oft den undankbaren Diabetes damit zu erklären und evntl. besser entgegen zu wirken und es scheint zu funktionieren.

Wie es in der Zukunft, vor allem in Schule, Sportvereinen, Freunde aussehen wird/mag kann ich auch nicht sagen und ich hoffe, ich hab dann ein dickeres Fell aufgebaut und kann ihn alleine die Welt erobern lassen ohne mir ständig über alles den Kopf zu zerbrechen :blink: (bis jetzt gehe ich ja überall mit)

LG Irina

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