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Panik am hellen Morgen

heikeanna
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14 Mai 2013 19:37 #82063 von heikeanna
Panik am hellen Morgen wurde erstellt von heikeanna
Heute Morgen um kurz vor sieben gehe ich an das Bett meiner Tochter wie jeden Morgen zum messen. Ich mach das gerne wenn sie noch schläft damit sie den Piekser nicht spürt.
Ich messe also - das Gerät zeigt LO (also nicht messbar zu niedrig - Schock!! was jetzt? ich fange gleich an zu zittern. Messe gleich nochmal mit einem anderen Teststreifen Gerät zeigt wieder LO - ich spreche Leonie an und sie reagiert und erzählt mir was von Schule gehen ...in meinem Kopf drehen sich die Gedanken nur noch um die Glukagon-Spritze die ich noch nie setzten musste. Dann kam mir noch die Idee- ich messe mal mit dem Messgerät meiner großen Tochter , ich renne in ihr Zimmer um es zu holen, in der Zwischenzeit ist Leonie aufgestanden und mir hinter her gegangen. Als ich mit dem anderen Gerät messe zeigt es 170 BZ- die Erklärung dafür wieso Leonie noch aufstehen konnt....

Ist euch schon mal sowas passiert, dass das Gerät zweimal hintereinander eine Fehlermeldung anzeigt, könnte es an den Teststreifen gelegen haben? Ich habe dann nochmal mit ihrem Gerät gemessen da zeigte es mir den richtigen Wert an.

Wer von euch hat schon eine Glukagon-Spritze setzen müssen? Oder würdet ihr eher den Notarzt rufen?

Ich hoffe euer Tag ist heute besser gestartet

LG
Heike

Diagnose 10/2012, 9 Jahre, Paradigm Veo 750

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marielaurin
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14 Mai 2013 19:53 - 14 Mai 2013 19:55 #82064 von marielaurin
marielaurin antwortete auf Panik am hellen Morgen
Hallo Heike,

was für ein Schreck!

Ich würde die Spritze nur dann setzen, wenn mein Kind bewusstlos wäre. Obwohl ich nicht weiß, ob ich dann dazu in der Lage wäre.

Und ob ich danach den RTW rufe, hab ich mich auch schon gefragt. Wahrscheinlich schon, um sicherzustellen, dass die Entwicklung raus aus der Bewusstlosigkeit mit eventuell einsetzender Gegenregulierung normal ist. Wahrscheinlich würde man dann einige Stunden zur Kontrolle im KH bleiben.

Mich beruhigt es immer, dass ich weiß, dass meinem bewusstlosen Kind eigentlich nichts passieren würde und ihre Leber vermutlich zuverlässig irgendwann Mengen an Glukose ausschüttet und sie spätestens dann eh wieder wach werden würde. Zeit, bis der RTW eintrifft, hätte man auch ohne Notfallspritze, wurde mir mal gesagt. Die Schule würde ja auch so handeln im Fall der Fälle. Ob das theoretische Wissen mich dann im praktischen und panischen Fall irgendwie beruhigt?

Gut, dass du nicht zur Spritze gegriffen hast, sondern erstmal noch eine Kontrollmessung mit einem anderen Gerät gemacht hast. Dein Kind war ja auch ansprechbar. Wenn du gespritzt hättest, hättet ihr sicherlich noch viel mehr "Spaß" gehabt heute :S

Durchatmen, weitermachen ;) (und das Gerät überprüfen bzw. die Teststreifen. Haben die offen gelegen?)

Liebe Grüße,
Tanja

Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid
Letzte Änderung: 14 Mai 2013 19:55 von marielaurin.
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Beiträge: 0

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14 Mai 2013 21:08 #82069 von
antwortete auf Panik am hellen Morgen
Hallo,
haben es auch schon ein Paar mal gehabt, bis jetzt wissen wir aber nicht, woran es wirklich gelegen hat, leider. Ich habe dann die Batterien gewechselt.

Ich hoffe, unsere Glukagon-Spritze bleibt immer unberührt.

LG

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Andrea Sch
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15 Mai 2013 08:38 - 15 Mai 2013 08:39 #82077 von Andrea Sch
Andrea Sch antwortete auf Panik am hellen Morgen
Hallo Heike,

wir haben gelernt, dass wir die Notfallspritze nur bei Bewusstlosigkeit oder Krampfanfall setzen sollen.
Ich hätte meinem Sohn wahrscheinlich nach dem ersten "LO" einfach ein Stück Traubenzucker gegeben, das immer auf dem Nachttisch liegt, und erst dann eine Kontrollmessung gemacht. Falls er kurz vor einer Bewußtlosigkeit gewesen wäre, hätte der Traubenzucker Schlimmeres verhindert, und wenn es so wie bei Euch ein Messfehler ist, dann gibts halt einen Korrekturbolus für den Traubenzucker ;)

LG
Andrea

Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)
Letzte Änderung: 15 Mai 2013 08:39 von Andrea Sch.
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TinaSchnecke
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15 Mai 2013 09:16 #82079 von TinaSchnecke
TinaSchnecke antwortete auf Panik am hellen Morgen
Im Tagebuch einer Mama hab ich von einem ähnlichen Vorfall gelesen.
Das Messgerät zeigte mehrmals 20er Werte an. Als der BZ nicht auf die Traubenzuckergaben reagierte, ergab eine Kontrolle der Teststreifen Wassertröpfchen in der Dose.
War deine Tochter am Tag vorher schwimmen? Vielleicht ist einfach jemand mit feuchten Fingern in die Dose gegangen und hat so ein paar Teststreifen "versaut".

lg
Tina
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Rika_T
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15 Mai 2013 10:58 #82081 von Rika_T
Rika_T antwortete auf Panik am hellen Morgen
Hallo,

ich bin ganz geschockt von dem Vorfall, keine Ahnung wie ich reagiert hätte. Ist ja alles gut gegangen. Alle Achtung, dass du weitere BZ-Messungen durchgeführt hast. Man verlässt sich ja immer auf die angezeigten Werte, kaum auszudenken, was da alles schief gehen kann.

Notfallspritze nur, wenn das Kind nicht reagiert, haben wir gelernt. Mental sollte man ab und zu solche Situationen durchspielen.

Viele Grüße,
Rika.
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Manu98
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20 Mai 2013 12:41 #82211 von Manu98
Manu98 antwortete auf Panik am hellen Morgen
Hallo!
Oh je, was für ein Schreck...
Aber auch wir haben gelernt- Glukagon erst bei Bewusstlosigkeit- und auch wenn ich Krankenschwester bin, hoffe ich, dass ich sie nie verabreichen muss und ich immer nur eine neue bestelle, wenn die alte abgelaufen ist...

@Tanja- das mit der Gegenregulation in der Leber funktioniert ja aber nur, wenn die Vorratsspeicher "voll" sind... und hier beginnt dann meine Angst zum Thema Jugendliche, Alkoholgenuss und verspätete nächtliche Hypos... :ohmy:
Irgendwie bleibt es wohl immer "spannend" im negativen Sinne, egal wie alt die Kids sind... :(
Grüßle,
Heike
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Joa
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20 Mai 2013 14:04 #82216 von Joa
Joa antwortete auf Panik am hellen Morgen

Andrea Sch schrieb: wir haben gelernt, dass wir die Notfallspritze nur bei Bewusstlosigkeit oder Krampfanfall setzen sollen.

Es gibt schon noch andere, sinnvolle Einsätze für das Hypo-Kit. ;)

Z.B. wenn für eine volle Mahlzeit gespritzt wurde und kurz nach dem Essen alles wieder rauskommt und nichts reinzubekommen ist (Beispiel: Magen-Darm-Infekt.

Allerdings sollte das Kit, auch im Ernstfall nie mit der vollen Dröhnung angewandt werden, die ist so oder so ein Fall von Overkill.

Habt ihr eine Anleitung zur Dosisstaffelung bekommen?
Hier mal ein Kurzextrakt aus dem "dicken Buch":

Erwachsene halbe Dosis.
Kinder bis 2 Jahre 20µg (=2IE in der U100er Spritze)
Kinder 2-15 Jahre und <50kg 10µg je Lebensjahr (1IE U100=10µg)
> 15 Jahre oder >50kg 500µg = 1/2ml = Markierung auf der Glucagonspritze des Kit's.
(Teupe, die Logik meines Diabetes, S. 289 ff)

Bei prophylaktischem Gebrauch gab es noch (irgendwo) den Hinweis, je nach Einschätzung der Situation nochmals deutlich vorsichtiger zu dosieren.

Gruß
Joa
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Andrea Sch
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21 Mai 2013 09:23 #82233 von Andrea Sch
Andrea Sch antwortete auf Panik am hellen Morgen
Hallo Joa,

genau den von Dir beschriebenen Fall hatten wir schon mal:
Mahlzeit war voll gespritzt, und alles kam wieder retour. :pinch:

Ich wäre aber schon alleine deswegen nicht auf die Idee gekommen Glucagon zu verabreichen, weil mir eine Mutter in der SH Gruppe einmal erzählt hat, dass ihr Sohn nach Verabreichung des Hypo Kit gebrochen hat und ihm stundenlang übel war.
Also eher kontraproduktiv!
Kann natürlich sein, dass die Dosierung zu hoch war, aber wer kann das so genau einschätzen?
Wir haben jedenfalls mit aufgelöstem Traubenzucker den BZ gerade noch stabil halten können, die Tasche fürs Krankenhaus war aber schon gepackt!

LG
Andrea

Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)
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ketaha
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21 Mai 2013 10:34 #82238 von ketaha
ketaha antwortete auf Panik am hellen Morgen

Joa schrieb: Allerdings sollte das Kit, auch im Ernstfall nie mit der vollen Dröhnung angewandt werden, die ist so oder so ein Fall von Overkill.

Habt ihr eine Anleitung zur Dosisstaffelung bekommen?
Hier mal ein Kurzextrakt aus dem "dicken Buch":

Erwachsene halbe Dosis.
Kinder bis 2 Jahre 20µg (=2IE in der U100er Spritze)
Kinder 2-15 Jahre und <50kg 10µg je Lebensjahr (1IE U100=10µg)
> 15 Jahre oder >50kg 500µg = 1/2ml = Markierung auf der Glucagonspritze des Kit's.
(Teupe, die Logik meines Diabetes, S. 289 ff)

Bei prophylaktischem Gebrauch gab es noch (irgendwo) den Hinweis, je nach Einschätzung der Situation nochmals deutlich vorsichtiger zu dosieren.

Gruß
Joa


Wir haben vom KH ein Schreiben für den Hort bekommen, wo bestätigt wird, dass mit dem Hypo-Kit kein Schaden angerichtet werden kann (wir sprechen jetzt von schwerem Unterzucker mit Bewusstseinsverlust...)

Darin ist angeführt, dass nach der Applikation noch 5-7 BEs gegeben werden sollen :woohoo:

Wenn jetzt die Dosis des Hypo-Kits eigentlich schon zu hoch ist und dann noch 5-7 extra BEs gegeben werden ..... ich will gar nicht weiter drüber nachdenken :blink:
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