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Traubenzucker-Konsum

doppel
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12 März 2012 17:38 #66429 von doppel
Traubenzucker-Konsum wurde erstellt von doppel
Hallo miteinander,

zuerst hat meine 11-jährige Tochter es sich langsam abgewöhnt, regelmäßig zu messen. Vormittags in der Schule will sie einfach nicht. Wenn sie in der Schule zu Mittag ißt, "vergißt" sie es auch meistens. Und wenn ich ihr zuhause nicht hinterrenne, mißt sie auch im Zweifelsfalle eher nicht.

Aber der Klops kommt erst jetzt: die Werte sind seit Monaten teilweise extrem hoch, ohne dass ein Muster erkennbar wäre. Basaltests haben wir häufiger gemacht - passt eigentlich alles. Jetzt finde ich ständig diese Traubenzucker-Papierchen und habe mal drauf geachtet, wieviel Traubenzucker in einer Woche gefuttert ist: das wären so 16 Unterzuckerungs-Portionen - allerdings zeigen die Meßwerte im Gerät höchstens 2x Woche Unterzucker an. Tochter sagt, sie würde de Zucker halt essen, wenn sie sich tief fühlt und grade nicht messen kann. Aber der Zuckerpapierchen liegen auch immer wieder im Bett und so.

Süßigkeiten kann sie sich in Maßen eigentlich zu Hause nehmen, zuckerfreie Bonbons sind auch immer da, Taschengeld zum Süßis kaufen hat sie auch. Futtern eure Kinder auch so viel Traubenzucker einfach so? Vermutlich ohne zu pumpen. Sie ist nicht doof und weiß eigentlich, dass der Zucker nur für den Notfall ist. Und Traubenzucker soll sie doch immer dabei haben...Aber dann futtert sie den eben offensichtlich auf, wenn sie einen kleinen Hunger verspürt oder so. Reichlich Brotzeit hat sie auch immer dabei - hungern muss sie nie.
Wenn ich mit ihr spreche, schaut sie immer ganz betroffen...und macht im Anschluss einfach so weiter.

Was würdet ihr machen?

Viele Grüße
doppel

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tessa
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13 März 2012 10:47 #66456 von tessa
tessa antwortete auf Aw: Traubenzucker-Konsum
Hallo,

ich finde auch immer wieder Papierchen von Gummibärchen und Traubenzucker. Die Erklärung: die Schwester und die Freundin bedienen sich gelegentlich an dem Vorrat. Unsere Tochter (12) kann Traubenzucker überhaupt nicht ausstehen, nimmt lieber eine Apfelsaftschorle für Unterzucker oder eben Gummibärchen. Nur wenn es ganz tief ist, dann fängt sie mit 2 Traubenzuckerbonbons an. Und das Gefühl "tief zu sein", ist eben leider bei uns auch oft ein erhöhter Zucker bzw. ganz normale Kreislaufprobleme, die heranwachsende Mädchen nun mal haben. Unsere Tochter nimmt dann erst mal eine Mini-Dosis KE und misst dann aber doch. Bei den Zusatz-KE muss man nach meiner Erfahrung auch ein bisschen aufpassen, denn es dauert, bis das Kind sich wieder besser fühlt. Wenn man dann immer mehr nachschiebt, landet man ganz schnell im Überzucker.

Ich hoffe, mit Deiner Tochter lässt sich alles aufklären und Du kannst sie zu einer Messung in der Schule motivieren mit der Aussicht auf ein Highlight am Wochenende, wenn sie regelmäßig in der Schule gemessen hat.

Alles Gute

Teresa

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cociw
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13 März 2012 11:24 #66457 von cociw
cociw antwortete auf Aw: Traubenzucker-Konsum
Hallo doppel,

von meinem Sohn kenne ich das bisher nicht, aber die Tochter meiner Freundin (13 Jahre, DM seit 12 Jahren) ist auch "voll drauf".

Traubenzucker in rauen Mengen waren es anfangs, mittlerweile findet meine Freundin eigentlich ständig Chipstüten und Verpackungsmaterial von irgendwelchen anderen Süßigkeiten hinterm Bett.
Das geht jetzt seit bereits 1 Jahr so und es ist keine Lösung in Sicht.
Süßigkeiten sind auch in diesem Haushalt nicht verboten - alles in Maßen, so wie in anderen Familien auch. Insgesamt sind es dort 3 Kinder, aber nur das DM Kind macht Stress mit Süßem.
Bis jetzt kann auch keiner sagen, wieso. Eltern und Ärztin haben auf sie in unterschiedlicher Form eingewirkt - vergebens. Mittlerweile fahren sie die Strategie, dass das Mädel für ihren DM absolut eigenverantwortlich ist und keiner mehr erinnert, ermahnt, o.ä.
Gebracht hat es bis jetzt nichts.

Falls ihr noch eine Lösung findet: her damit!

War jetzt leider nicht sehr ermutigend :unsure:

LG, Cordula

Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)

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doppel
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13 März 2012 18:47 #66480 von doppel
doppel antwortete auf Aw: Traubenzucker-Konsum
Nein Tessa, mit "aufklären" hat das leider nichts zu tun. Sie weiss eigentlich, wie das alles funktioniert mit Über/Unterzucker und wenn es die Freundin gewesen sein könnte,die den ganzen Zucker isst, würde sie dieses Argument gerne nutzen. So gut kenne ich sie schon.
Ich neige auch dazu, wie die Freundin von Cociw, die Tochter halt ihr Ding machen zu lassen. Aber sie ist eben erst 11 Jahre und sicher überblickt sie die Folgen einfach nicht. Ich will ihr aber auch nicht sagen - Spätschäden sehen so und so aus...
Ansatzweise haben wir zwar schon mal über Spätschäden gesprochen, aber das interessiert sie nicht. Isz so weit weg. Ehrlich gesagt, ist das für mich auch weit weg. Micht nervt es vielmehr, dass ich dann die Nächte immer wieder messen muss, wenn sie mit 480 ins Bett geht. Wenn ich ihr den Wecker stelle, macht sie den einfach aus.
Sie tanz mir echt auf dem Kopf herum und ich weiss einfach nicht, wie ich sie mit der Diabetes-Sache mal auflaufen lassen kann, damit sie merkt, dass es Mist ist, was sie tut.
Schönen Abend
doppel

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Charly54
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13 März 2012 20:27 #66492 von Charly54
Charly54 antwortete auf Aw: Traubenzucker-Konsum
Hallo,

gibt es bei euch Schulungen im KH extra für Kids? Bei uns gibt es so etwas, vielleicht wäre das ein Versuch. Die Mitarbeiter im KH haben manchmal ganz andere Möglichkeiten etwas zu bewirken als die eigene Mum (die erzählt ja meist eh nur blabla :silly: )

liebe Grüße, Katrin

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monday
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14 März 2012 13:09 #66529 von monday
monday antwortete auf Aw: Traubenzucker-Konsum
Hallo Doppel,
das Problem mit dem Messen kenne ich auch,
wir haben ganz klare Regln aufgestellt. Wenn sie sich verabreden will muss sie auch messen, wenn sie mit anderen zusammen ist. Also in der Schule, mit Freunden etc. Ich habe ihr gesagt, wenn das nur klappt, wenn ich dabei bin, dann kann sie auch nur noch mit mir weggehen. Ist extrem uncool....
Aber man muss das auch durchziehen, sonst ist es für die KAtz....

traubenzucker haben wir von Anfang an als medizinisches Notfall"medikament" eingesetzt. Süßigkeiten gibt es bei uns nicht bei Unterzucker.... Wenn nix anderes da wäre natürlich schon...
Ich würde mit ihr absprechen, dass ihre Unterzuckerungswahrnehmung dann ja vielleicht nicht mehr stimmt und sie wieder öfter messen muss.
Für hohe Werte gabees bei uns nie Konsequenzen (die spürt sie auch so), für fehlendes Messverhalten ja.
DAs erst mal in aller Kürze
Viele Grüße Vera

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doppel
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16 März 2012 16:54 #66677 von doppel
doppel antwortete auf Aw: Traubenzucker-Konsum
Hallo Charly54,
Klinikschulungen gibt es bei uns alle 1-2 Jahre. Dann klappt das, weil die Schwestern den Kindern ja immer hinterherlaufen können. Bei mir ist sie halt öfter den ganzen Tag auf sich gestellt, wenn ich arbeite. Und dann vergißt sie einfach alles.
Wie gesagt, EIGENTLICH weiss sie alles, hat ja schon Diabetes seit sie 4 ist.

Hallo Monday,
das Durchziehen ist mein Problem. Das hast du gut erkannt. Ich bin alleinerziehend und oft nicht da. Wenn ich da bin und streng bin, dann macht die Große so einen Terror, dass die Kleine Angst bekommt. Gegen ihren Willen kann ich die Große nicht mitnehmen und zuhause einschließen geht ja auch nicht.
Traubenzucker haben wir auch nur als Medikament eingesetzt. Das gabs nie einfach so und gegen Unterzucker gabs eigentlich immer Saft, weil sie den Zucker so trocken fand.
Dass sie öfter messen muss, sage ich ihr täglich und dann kommt sie wieder am Nachmittag heim und hat weder gemessen noch gepumpt. Und Gummibärli in der Tasche. Hohe Werte haben dann für sie eine große Konsequenz: ich sitze mit der Kleinen bei Kaffee und Kuchen und kann natürlich mit 400 nicht den tollen Kuchen essen. Sondern muss erstmal runterkommen. Dann vezieht sie sich in ihr Zimmer stinksauer und zieht sich heimlich trotzdem eine Tüte Gummibärli rein. Wenns ihr schon schlecht geht, dann richtig.
Danke für euer Mitdenken/fühlen.
Liebe Grüße
doppel

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monday
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20 März 2012 16:01 #66786 von monday
monday antwortete auf Aw: Traubenzucker-Konsum
Das hört sich ja alles ziemlich schwierig an. Kann es sein, dass deine Tochter sich mit dem Diabetesmanagement überfordert fühlt?
Frag sie doch mal, wie du ihr helfen kanst, dass es wieder gut läuft. Dann kommt man aus diesem Mecker Kreis erst mal raus.
Ich denke, manchmal haben unsere Kids auch ganz schön viel Macht mit ihrem Diabetes. Wenn es nicht gut läuft, bekommen sie in jedem Fall Aufmerksamkeit.
Es gibt auch Diabetes Nannys. Vielleicht wäre das etwas für euch? Dann wärst du entlastet und für deine Tochter wäre jemand da, der sich um das Diabetesmangement kümmert.
Guckst du hier:

www.stiftung-dianino.de/news/detail/eine...fortbildungsseminar/

Gruß Vera

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laurakord
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02 Apr. 2012 08:14 #67252 von laurakord
laurakord antwortete auf Aw: Traubenzucker-Konsum
Hallo

Ich habe meinem Sohn in dieser Phase "angedroht", dass ich ihm eine Pflegerin/Krankenschwester über die ambulante Behandlungspflege jeden Tag zur Pause in die Schule schicke, die dann bei ihm bleibt, bis alles ordentlich gemacht ist wenn er nicht selber regelmäßig misst und bolt.
Das hätte ich zur Not auch absolut durchgezogen!
Da wir diese Regelung in der Grundschule/Ganztagsschule im 3./4. Schuljahr hatten war der Ablauf für ihn auch sehr real. Nur ... was mit 8/9 Jahren in Ordnung war .... DAS geht ja jetzt mit 12 Jahren gar nicht mehr.
Seit dem ist er wieder redlich bemüht einigermaßen regelmäßig zu messen und zu bolen....

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doppel
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02 Apr. 2012 10:31 #67256 von doppel
doppel antwortete auf Aw: Traubenzucker-Konsum
Hallo miteinander,

wir hatten jetzt einen Kliniktermin und der Arzt denkt auch, dass sie selbst mehr alleine stemmen müßte. Er hat zum ersten Mal ziemlich Druck gemacht (du machst jetzt x und y und z, sonst ist die Pumpe weg. Denn das, was du hier mit dem Pumpe machst, geht mit dem Pen einfacher...). Seither ist sie ein klein wenig einsichtiger.
Die Idee, eine Krankenschwester in die Schule zu schicken, ist "lustig", aber ich fände das doch sehr "diskriminierend". Das hatten wir damals im Kindergarten. In der Grundschule war die nicht mehr erforderlich. Aber mal ganz ehrlich: meint ihr, die Krankenkasse würde das bezahlen? Bei einem Kind, das schon 12 Jahre wird und davon 8 Jahre Diabetes hat?

Grüße von doppel

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