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Der Erziehungsstil der Eltern beeinflusst die Diab

EgonManhold
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15 Feb. 2012 15:50 #65366 von EgonManhold
Hallo,

ich weiß nicht sicher, ob ich mit diesem Beitrag hier an der richtigen Stelle bin, habe aber keine bessere gefunden.

Gruß, Egon

Der Erziehungsstil der Eltern beeinflusst die Diabetes-Einstellung bei Kindern
Der Erziehungsstil der Eltern und die Art, wie sie den täglichen Umgang des Kindes mit dem Diabetes unterstützen oder begleiten, ist mit entscheidend dafür, wie gut die Blutzucker-Einstellung bei Kindern mit insulinpflichtigem Diabetes gelingt. mehr»

www.diabetes-deutschland.de/news267.html

Quelle: Diabetes Deutschland, www.diabetes-deutschland.de

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....

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Wenke
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15 Feb. 2012 16:00 #65367 von Wenke
Wenn mich nicht alles täuscht, hatten wir einen (ausführlicheren) Bericht über diese Studie hier bereits vor einigen Monaten.

Leider wurde mal wieder festgestellt, dass wir Mütter immer alles falsch machen, ganz egal, was wir machen.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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monday
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15 Feb. 2012 17:00 #65368 von monday
Eben- und Kinder von alleinerziehenden Müttern haben also gleich verloren?
Dann weiß ich ja endlich, wo es hakt.....

Andererseits ist für mich ganz klar nachvollziehbar, dass Kinder, die keine Anleitung erfahren, nicht lernen können mit sich und dem Diabetes gut umzugehen. Da reichen dann Arztbesuche alle drei Monate-sofern sie denn stattfinden- nicht aus.
Bestes Beispiel: das Kind aus unserer Klinik mit einem HbA1c von 22. Sie soll von zu Hause keinerlei Unterstützung erfahren haben.
Und ich muss leider immer wieder feststellen, dass wenn ich andere Sachen im Kopf habe, als den Diabetes meiner Tochter, fährt der klammheimlich in Urlaub und alle guten Werte nimmt er mit. :evil:

und ich glaube auch, dass die Väter oder eben Ersatzpapis eine wichtige Rolle im Leben der Kinder spielen
selbst wenn sie nur Wochenendpapas sind und dann nur die tollsten Dinger mit den Kindern machen, und vom Alltag der Kinder nichts oder nur wenig mitbekommen....und trotzdem merke ich auch immer wieder, wie wichtig ich meinen Kindern bin und freue mich.
Gruß Vera

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15 Feb. 2012 18:29 #65374 von
Hmmmm....

ich weiss ja nicht, ob man eine Studie, die mit israelischen Kindern und deren Eltern durchgeführt wurde mit uns hier vergleichen kann oder auch nur im entferntesten sollte :evil: :angry: .... Wer weiss denn schon, wie die da von der Tradition gestrickt sind?!? Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Vater auf der Welt sich so gut um sein Kind kümmern kann wie eine Mutter das tut, ganz ehrlich? Ich glaube gerade wenn ein Kind krank ist oder irgendein ein Handicap hat, wird die Mutter sich noch mehr kümmern und machen und tun, damit es dem Kind, egal ob es gerade geboren oder schon 35 :P ist, wieder gut geht und alles in geregelten Bahnen verläuft. Ich persönlich gebe auf solche Studien nichts und befördere sie dahin wo sie meiner Meinung nach auch hin gehören - in den Müll :-) :P

sg Tanja

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monday
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15 Feb. 2012 19:05 #65378 von monday

Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Vater auf der Welt sich so gut um sein Kind kümmern kann wie eine Mutter das tut, ganz ehrlich?


Das kann ich nicht so stehen lassen.
Es gibt ganz tolle Väter, die sich super um ihre Kinder kümmern. Es gibt ja auch alleinerziehende Väter und die meisten von ihnen machen ihren Job sehr gut. Nur weil es bei uns nicht geklappt hat, ( Wobei mein EX sich mit den Jahren zu einem richtig tollen Papa entwickelt hat) sollte man das nicht verallgemeinern.
Und wenn die Kinder krank sind stehen wir ja auch sofort am Bett und wissen sowieso alles am Besten. Ist dann für die Väter wirklich Platz?
Und selbst wenn sie dann nicht am Bett wachen, haben die meisten von ihnen doch andere Qualitäten und sind auf ihre Art für die Kinder da.
Ich kann aus eigener Erfahrung nachvollziehen, dass man das nach einer Trennung nicht sehen kann und will, aber wir sind nicht nur gut und die Väter nicht nur böse!!!! Und unsere Kinder brauchen uns beide und ich kann nur dringend davon abraten sich in ein Konkurenzdenken hineinzusteigern und gegeneinander anzuarbeiten. Kinder haben ihre Eltern (fast) immer beide lieb und alles was man tut, um das Kind auf die eigene Seite zu ziehen, macht man auf lange Sicht gegen sich selber.
Gruß Vera

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Wenke
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15 Feb. 2012 19:32 #65381 von Wenke

monday schrieb:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Vater auf der Welt sich so gut um sein Kind kümmern kann wie eine Mutter das tut, ganz ehrlich?


Das kann ich nicht so stehen lassen.
Es gibt ganz tolle Väter, die sich super um ihre Kinder kümmern. Es gibt ja auch alleinerziehende Väter und die meisten von ihnen machen ihren Job sehr gut. Nur weil es bei uns nicht geklappt hat, ( Wobei mein EX sich mit den Jahren zu einem richtig tollen Papa entwickelt hat) sollte man das nicht verallgemeinern.
Und wenn die Kinder krank sind stehen wir ja auch sofort am Bett und wissen sowieso alles am Besten. Ist dann für die Väter wirklich Platz?
Und selbst wenn sie dann nicht am Bett wachen, haben die meisten von ihnen doch andere Qualitäten und sind auf ihre Art für die Kinder da.
Ich kann aus eigener Erfahrung nachvollziehen, dass man das nach einer Trennung nicht sehen kann und will, aber wir sind nicht nur gut und die Väter nicht nur böse!!!! Und unsere Kinder brauchen uns beide und ich kann nur dringend davon abraten sich in ein Konkurenzdenken hineinzusteigern und gegeneinander anzuarbeiten. Kinder haben ihre Eltern (fast) immer beide lieb und alles was man tut, um das Kind auf die eigene Seite zu ziehen, macht man auf lange Sicht gegen sich selber.
Gruß Vera


Ja, da hast du recht!

Mein Mann ist ein ganz, ganz wunderbarer Vater. :) Als wir die letzten Tage hier Magen-Darm-Infekt hatten, hat er mal wieder vollen Einsatz gezeigt!

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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15 Feb. 2012 20:30 #65384 von
So hat ein jeder seine Meinung :-D und das ist ja auch gut so. Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung nur sagen, ich meine Markus war knapp 2 Jahre alt als sein Papa ging, dass er schon immer lieber bei mir geblieben ist, wenn er krank war, das war auch schon vor dem DM so. Natürlich ist eine männliche Bezugsperson mehr als wichtig, da gebe ich euch recht, trotzdem bin ich der Meinung, dass Kinder halt sich lieber von den Müttern aufpeppeln lassen, wenn ihnen was fehlt. Kann schon sein, Heike, dass das bei euch sehr gut klappt :-) Ich kenne auch eine Familie, da verdient die Mama das Geld und der Papa ist Hausmann, da ist es dann schon anders aber die Regel ist das sicher nicht :-) Ich weiss, dass ich da eine ziemlich harte Meinung habe :-).... Ich selbst kenne das aus meiner Kindheit auch nicht anders, waren mein großer Bruder oder ich krank, da war die Mama zur Stelle und hat gemacht und getan, der Papa war da ziemlich schnell überfordert.

Und ja Vera, ich gebe dir recht, fehlt den Kids was, stehen wir sofort parat, da hat der Papa nicht wirklich Platz :blush: :( aber beabsichtigt war das von mir nie wirklich, ich hätte mir schon gewünscht, wenn er mal sebst die Initiative ergriffen hätte. Markus selbst fährt nicht gerne zum Papa, wenn es ihm nicht gut geht, da bleibt er lieber gleich daheim und auch wenn es ihm während eines Aufenthaltes beim Papa schlechter geht, da will er nach Hause....

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tonja
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15 Feb. 2012 20:49 #65387 von tonja
Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich man vermeintlich klare Fakten bewerten kann.

Das Ergebnis der Studie ueberrascht mich bei näherem Nachdenken nicht, aber ich gelänge zu anderen Schlussfolgerungen als der Professor.

Fuer mich ergibt die Studie, dass die Mutter den entscheidenden Part hat, was wohl viele hier ohnehin spontan denken.

Die Studie unterschied 3 Erziehungsstile
Autoritativ - sehr streng, mit Strafen
Autoritär - klare Regeln, grenzen mit Konsequenzen
Hilflos

Auch ohne Studie waere ich der Meinung, dass der autoritaere Stil der beste ist, nicht nur bei DM.

Am schlechtesten ging es den Kindern mit hilfloser Mutter. Da kann auch der Vater nichts retten, selbst wenn er autoritär ist. Umgekehrt kann aber eine nicht hilflose Mutter einen hilflosen Vater ausgleichen.
Die besten Ergebisse hatten Kinder mit autoritärem Vater. Die Mutter ist dann aber nicht hilflos, sondern autoritär oder sehr streng.
Nun kann man noch ein bischen spekulieren. Also ich wurde tippen, dass eher die Väter sehr streng sind als die Mütter. Wenn ein Vater autoritär ist, ist wahrscheinlich die Mutter nicht sehr streng, sondern auch autoritär oder hilflos.

Das bedeutet dann aber, die besten Werte haben die Kinder, deren beide Elternteile autoritär erziehen. Das habe ich mir doch gleich gedacht. ;)

Die Schlussfolgerung muesste meiner Meinung nach lauten. Es ist wichtig, dass die Mutter nicht hilflos ist. Optimal wird es, wenn sich zu einer nicht hilflosen Mutter ein autoritärer Vater gesellt.

Ob man für diese Erkenntnis allerdings eine Studie braucht ......

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EgonManhold
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15 Feb. 2012 21:41 #65389 von EgonManhold
Hallo,

entschuldigt, dass ich eine Diskussion angestoßen habe, die schon einmal lief. Das war mir als ich die Studie las, nicht bewusst.

Ich glaube nicht, dass der autoritäre Erziehungsstil der beste ist. Meines Erachtens ist das auch nicht das Studienergebnis.

Sondern:
Autoritativer Erziehungsstil: dem Kind klare Grenzen setzen, ohne es zu zwingen.

Ich persönlich glaube auch, dass eine Mutter die "Funktion" des Vaters (wie sie in der Studie gemeint ist) übernehmen kann.

Das bei Alleinerziehenden (egal ob Vater oder Mutter!) das Kind häufig "das andere Geschlecht" vermisst, weiß man durch viele Beobachtungen / Untersuchungen ziemlich sicher.

Gruß, Egon

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iffi27
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15 Feb. 2012 22:18 #65391 von iffi27
Hallo zusammen,
ich möchte alle warnen, Studien zur Erziehung aus fremden Ländern in unsere Kultur zu übertragen und Schlüsse daraus zu ziehen.
In jeder Kultur gibt es Erziehungsstile, die sich enorm unterscheiden. Wie ihr sicher wisst, zählt z. B. in Deutschland das Individuum sehr stark, in Japan dagegen die Gruppe. Ein anderer Einfluss auf unsere Kultur ist z. b. die Hörigkeit gegenüber Menschen mit mehr Macht, oder ob eine Gesellschaft eher maskulin ist oder feminin. Ich kann euch nur den holländischen Kulturforscher Geert Hofstede ans Herz legen, der sich mit solchen nationalen Unterschieden befasst hat.

Er kommt zu dem Schluss, dass viele interkulturelle Differenzen dadurch bestehen, dass in diversen Nationen bestimmte Kulturdimensionen sehr unterschiedlich ausgeprägt sind und deswegen auch nicht miteinander vergleichbar sind (hier ist eine interessante Seite dazu: www.transkulturelles-portal.com/index.php/5/52 )

Zur Studie: Ich kenne mich mit Israelis und derem Erziehungsstil nicht aus, aber auch nicht mit den israelischen Kulturdimensionen. Deswegen würde ich niemals die Ergebnisse eines für mich reichlich exotischen Landes (man denke nur an die Militärpflicht für Frauen) mit den deutschen Verhältnissen vergleichen. Dass sich hier Frauen den Schuh anziehen, eh an allem Schuld zu sein, ist der absolut falsche Schluss aus dieser Studie. Wisst Ihr, ob vielleicht nur Familien befragt wurden, in denen die Väter wie die Mütter sowohl zeitlich als auch emotional an der Erziehung beteiligt waren? Ist es vielleicht in Israel üblich, "mehr" auf die Väter zu hören oder sind dort Männer wie Frauen in der Erziehung gleich berechtigt? Welche Einstellungen haben Männer wie Frauen zur Erziehung, wie autoritär/autoritativ/permissiv etc. ist die Erziehung in Israel insgesamt?

Es tut mir leid, aber einer deutschen Studie mit realistischen Angaben, welche Paare (mit welchem Beziehungsstatus) und mit welchem Erziehungsstil in welcher Art beim Diabetesmanagement erfolgreicher sind als andere, würde ich deutlich mehr vertrauen als Erkenntnisse aus einem Land, dass ich nicht kenne.

Außerdem glaube ich nicht, dass sich ein Erziehungsstil so einfach ändern lässt. Ich teile übrigens die Meinung von Egon, dass der autoritative Erziehungsstil derjenige ist mit klaren Grenzen und aus meiner Sicht ist das auch der erfolgreichste. Mir hat mal vor vielen Jahren ein Kinderarzt gesagt: Kinder brauchen Grenzen und (!) eine liebevolle Erziehung. Ich denke, damit liegt man nie falsch.

In diesem Sinne - traut keiner Studie, die Ihr nicht selbst ... durchgeführt habt,
liebe Grüße

Steffi
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