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Korrektur spritzen

Schokohase
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24 Mai 2011 06:37 #55759 von Schokohase
Korrektur spritzen wurde erstellt von Schokohase
Hallo zusammen!

Ich habe mal eine Frage. Kann es sein, dass man insgesamt mehr Insulin benötigt, wenn man zum Essen zu wenig spritzt und dann korrigieren muss, als wenn man gleich genug spritzt?
Leider ist es bei uns oft so unvorhersehbar, dass ich vor allem abends oder wenn Madame in die Schule geht eher sparsam dosiere. BE-Faktor klappt gar nicht. Was heute gut war, ist morgen viel zu wenig oder zu viel. :huh:

Na zum Glück wird es mit Diabetes nie langweilig! :S

Lieben Gruß
Sabine

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Beiträge: 0

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24 Mai 2011 14:19 #55774 von
antwortete auf Aw: Korrektur spritzen
Hallo Sabine,

wie meinst du das denn jetzt genau mit dem mehr oder weniger spritzen? Also, ich schreib dir mal hier auf wie das bei uns so war, als Markus noch gespritzt hat:

Er hatte in der Früh bis ca. 11.30 Uhr einen BE-Faktor von 1,5 IE (Insulineinheit) für 1 BE, also habe ich ihm für 2 Semmeln mit Butter und Marmelade (= 6 BE) wie folgt spritzen lassen 6 x 1,5 = 9 IE. Wenn er einen Wert bis 200 mg/dl hatte, hat er sein Insulin, er hatte NovoRapid für die Mahlzeiten, NACH dem Essen gespritzt und wenn er über 200 mg/dl hatte, hat er das Mahlzeiten-Insulin eine viertel Stunde VOR dem Essen gespritzt zusammen mit seinem Korrekturfaktor (1 IE mindert bei ihm um 80 mg/dl).

Sonst hatte er als BE-Faktor 1 IE / 1 BE, das hat eigentlich immer gut hingehauen.

Welches Insulin habt ihr für die Mahlzeiten und wie hoch sind euere Faktoren?

sg Tanja

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marielaurin
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24 Mai 2011 15:04 - 24 Mai 2011 15:10 #55777 von marielaurin
marielaurin antwortete auf Aw: Korrektur spritzen

BineMaya schrieb: Ich habe mal eine Frage. Kann es sein, dass man insgesamt mehr Insulin benötigt, wenn man zum Essen zu wenig spritzt und dann korrigieren muss, als wenn man gleich genug spritzt?


Ich glaube ich weiß, was du meinst, bei uns ist das auch so ;)

Beispiel: Wenn Sina zu Mittag isst und sich (wie immer in der Schule) nur sehr zurückhaltend spritzt, weil sie die Mengen nicht wirklich abschätzen kann, spritzt sie bei ihrem Mittagsfaktor von 1,0 derzeit beispielsweise 2IE. Diese 2IE reichen aber oft nicht aus, um die KH des schlecht zu schätzenden Mittagessens abzufangen. Also bleibt der BZ auch nach Wirkungsende des injizierten Insulins (die 2IE) hoch, meist um die 250mg/dl. Wenn sie dann um 16 Uhr nach Hause kommt und Korrektur spritzt, muss sie mehr injizieren, als sie müsste, wenn sie direkt die entsprechenden IE passend zur KH-Menge gespritzt hätte. Das haben wir schon häufig ausprobiert, auch ohne weiteres Essen dazwischen, weil ich mir das auch nicht erklären konnte.

Allerdings hab ich jetzt für uns einfach eine Erklärung gefunden (ob die richtig ist oder nicht, ist mir eigentlich egal, ich hab mein Erklärungsfinderwollengewissen beruhigt und gut ist): Mittags senkt eine Insulineinheit bei Sina den BZ um zirka 80-100mg/dl, also recht viel. Würde sie nun anstatt der 2 gespritzten IE eigentlich 3 oder 4 IE benötigen, braucht sie später am Tag für die Blutzuckersenkung einer identischen Menge KH mehr Insulin. Heißt natürlich auch, dass das Korrekturspritzen, was dann am späten Nachmittag erfolgt, pro Einheit den BZ nicht um mindestens 80 senkt, sondern nur um 40 oder 50 mg/dl. Dann muss sie eben 4IE Korrektur spritzen, macht in Summe 6IE für ein Mittagessen. Hätte sie alles mittags gespritzt, wäre sie mit vermutlich 3 bis maximal 4 IE auf denselben BZ-Wert gekommen nach kompletter Insulinwirkung.

Ob das jetzt verständlich war, weiß ich nicht :laugh:

BE-Faktor klappt bei uns morgens auch überhaupt gar nicht nach Muster. Ist täglich anders: Mal müssen wir bei identischem Nüchternwert nach dem täglich (von Mo-Fr, am Wochenende ist hier eh alles durcheinander) identischen Frühstück von 3KE und einem Faktor von 1,5 dann um 10 Uhr schon ne Capri Sonne einwerfen, wenns unter 60 huscht. Am nächsten Tag bei ganz ähnlichen Ausgangswerten hat sie dann über 200mg/dl um 10 Uhr. Und eigentlich haben wir morgens laut Ambulanz einen Faktor von 2,0. Nach zig kleinen Hypos hab ich das dann wieder auf 1,5 reduziert. Oft spritzt sie auch nur mit 1,0 (wenn sie Sport hat z.B.) und die Werte sind dann super. Ist irgendwie täglich eine Überraschungs- und Schätzsache. Einen Grund haben wir bis heute nicht dafür gefunden. Wir nehmens so hin, sind eher zurückhaltend mit hohen IE und korrigieren lieber bei Bedarf, das aber auch eher vorsichtig. Wobei das vernünftige Korrigieren auch meist aufgrund von "Ich war grad beim Kiosk"-:woohoo: -Zwischen"mahlzeiten" zunichte gemacht wird. Solange die HbA1c-Werte in Ordnung sind, der Nüchternwert und der abends um 23 Uhr prima sind und das Tagebuch noch freie Spalten zum Eintragen hergibt, solls mir recht sein.

Spritzt hier irgendwer täglich mit festen Faktoren zu jeder Mahlzeit? Und klappt das jeden Tag gleich gut? *staun* Irgendwie schätzen wir seit gefühlten Ewigkeiten nur noch, wir wiegen ja auch nichts mehr ab seit nun schon 5 Monaten. Klappt trotzdem irgendwie prima alles. Morgen der nächste HbA1c, ich bin gespannt ...

Liebe Grüße,
Tanja

Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid
Letzte Änderung: 24 Mai 2011 15:10 von marielaurin. Begründung: Fehlerteufel ...

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Famgaja
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24 Mai 2011 18:58 #55787 von Famgaja
Famgaja antwortete auf Aw: Korrektur spritzen
Hallo !
Das mit dem korrigieren haben wir auch ;) Und je höher der BZ , umso mehr IE.
D.h. eigendlich senkt 1 IE den BZ ca. 100 , ist der Wert jedoch richtig hoch (so in den 400 ) senkt 1 IE nur noch ca. um 60 .
Meistens traue ich mich nicht so großzügig zu korrigieren , so dass ich oft dann nochmal spritzen darf :blink:
Morgens zur Schule spritzen wir wesentlich weniger , als am Wochenende (das war zu Kindergartenzeiten auch schon so).
Wir reduzieren auch das Basal (von 5 auf 3 IE), egal wie sehr er am Wochenende tobt (Trampolin , schwimmen ...), er braucht dann einfach mehr.
Frag mich nicht wieso :silly:
LG Maike

Christopher 10.10.02 , DM 07.06 ,Pumpe seit 10.12 (Veo)

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Gottwalt
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24 Mai 2011 21:30 #55794 von Gottwalt
Gottwalt antwortete auf Aw: Korrektur spritzen
Hallo Sabine,

das geht bei uns sogar noch weiter: Wenn der Spritz-Eß-Abstand "gut" ist, sodaß S... nach dem Essen nicht deutlich über 140mg/dl geht, benötigt er deutlich weniger Insulin als wenn er erstmal (wenn auch nur kurzfristig) über 240mg/dl hochschießt.
Und daß sich die Faktoren von Tag zu Tag und je nach Begleitumständen die ganze Zeit ändern, das haben wir auch ... ganz ohne Langeweile.

Wenn bei S... nachkorrigiert werden muß, benötigt er etwa 1/3 mehr Insulin als wenn es direkt passend zum Essen gegeben würde. Keine Ahnung, warum.

Lieben Gruß

Gottwalt

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Schokohase
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25 Mai 2011 12:50 #55817 von Schokohase
Schokohase antwortete auf Aw: Korrektur spritzen
An alle!

Ich sehe, ihr habt mich verstanden.
Es beruhigt mich, dass das anscheinend normal ist. :P

@ Tanja:
Ich verstehe deine Theorie total, klingt irgendwie einleuchtend. So hatte ich das noch nicht betrachtet. Muss ich mal im Laufe der nächsten Tage am "lebenden Objekt" studieren. :lol:

Gruß,
Sabine

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