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Mal eine ganz prinzipielle Frage

monday
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Diamant Schreiber
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13 Feb. 2011 13:07 - 13 Feb. 2011 13:08 #52954 von monday
monday antwortete auf Aw: Mal eine ganz prinzipielle Frage
Hallo,
ob ein Kind eine Pumpe bekommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
1. Der behandelnde Arzt: Ist er selber mit der Pumpentherapie vertraut, wird er auch eher eine empfehlen. Es gibt Ärzte, die arbeiten schon immer mit er ICT und sehen dass die meisten Patienten damit gut klar kommen und sehen damit keine Notwendigkeit sich mit der Pumpentherapie abzugeben.
Sind die Ärzte gewohnt mit der Pumpe zu arbeiten verschreiben sie die auch eher.
Bis 12 Jahren bekommt man eine Ersatzpumpe verschrieben, für den Fall, dass die Pumpe einmal ausfällt. dann kann das Kind von Anfang an eine Pumpe erhalten.
Von daher werden Kinder ab 12 Jahren erst einmal auf die ICT eingestellt, damit sie im Notfall mit dem Pen zurechtkommen können. In unserer Klinik ist das mindestens ein halbes Jahr.
2. Wenn ein Antrag gestellt wird auf eine Pumpe, dann die Art des Antrages bzw. die Begründung. Da die Pumpentherapie eben teurer ist bewilligen die meisten Krankenkassen nicht ohne weiteres eine Pumpe. Indikatoren für eine Bewillgung der Pumpe können sein: Spritzenphobie oder eine schlechte Einstellbarkeit.
3. Die Krankenkasse und der zuständige Sachbearbeiter der Familie, ich denke auch da spielen persönliche Erfahrungen der einzelnen Mitarbeiter eine Rolle. Mitlerweile ist es so, dass die Kassen an den chronisch Kranken verdienen, also kann man auch ruhig mal bei einer anderen Kasse anfragen(oder das androhen) wenn die Pumpe von der Kasse nicht genehmigt wird.
Gruß vera
Letzte Änderung: 13 Feb. 2011 13:08 von monday.

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Wenke
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13 Feb. 2011 13:09 #52955 von Wenke

fairy schrieb: Hallo Ihr Lieben,

ich finde es ganz toll, dass so viele geantwortet haben (auch, wenn es ein sehr emotionales Thema ist). Aber gerade, dass war der Grund, warum ich das mal fragen wollte, weil ich es echt erstaunlich finde, wie unterschiedlich das Pumpenthema in den Kliniken gehandhabt wird. Unser Arzt hat direkt beim Erstgespräch gesagt, dass er uns eine Pumpe empfiehlt. Wir standen natürlich sowieso noch unter Schock. Ich dachte auch erst, dass die Pumpe richtig implantiert wird, weil ich das so schnell alles gar nicht verstanden habe. Aber nach einer Nacht unruhigen Schlafes haben wir uns dafür entschieden. Es tut mir darum für alle leid, die so heftig dafür kämpfen müssen:( .
Ich werde es meiner Tochter aber natürlich auch frei stellen, wenn sie in dem Alter ist, wo sie keinen Schlauch rumhängen haben will (heute kennt sie es ja nicht anders und es stört sie auch nicht) auf den Pen umzusteigen. Andererseits kann sie sich an ein Leben ohne Pumpe (sie war bei der Erstmanifestation 4) gar nicht mehr erinnern.
Schönen Sonntag noch
Katharina


Bin schon froh, dass ihr mich nicht falsch verstanden habt.
Übrigens, die Klinik, wo wir bisher waren, ist auch total gegen Pens (keine Ahnung bis zu welchem Alter, bei Teenagern können sie die ja wohl kaum noch verwehren...). Auch das gibt es, hätte ich nicht für möglich gehalten!
Ein Pen würde uns im Augenblick freilich auch nichts nützen, damit kann man ja nur auf halbe Einheiten genau dosieren und selbst die viertel Einheiten, die mit etwas Rateglück die Spritze hergibt, sind für uns nicht mehr genau genug. Um noch was verbessern zu können, bräuchten wir viel genauere Dosierungsmöglichkeiten.

Bei den extrem hohen Kosten kann ich nur zu gut verstehen, dass die Kassen die Pumpentherapie nicht gern bezahlen. Ich arbeite (wenn ich nicht gerade Elternzeit mache) bei einer privaten Krankenversicherung und ich bin genau die, die den Kunden immer sagt: "Na ja, irgendwo muss die Grenze ja sein," wenn irgendwelche Fristen nicht eingehalten wurden und deshalb Leistungen verweigert wurden.
Aber in eigener Sache empfindet man das eben doch ganz anders. Wenn es um das eigene Kind geht, findet man es einfach nur unfair, wenn es heißt, die Grenze um ohne weitere Notwendigkeit eine Pumpe zu bekommen, ist 6 Jahre und das Kind ist gerade ein paar Monate drüber.
Wäre ja auch nicht im Interesse der Krankenkasse gewesen, wenn mein Sohn den DM ein paar Monate früher bekommen hätte. Da hätten sie ja nichts gespart.
LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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Lili
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13 Feb. 2011 13:48 - 13 Feb. 2011 13:49 #52959 von Lili
Hallo Heike,

Wenke schrieb: Aber in eigener Sache empfindet man das eben doch ganz anders. Wenn es um das eigene Kind geht, findet man es einfach nur unfair, wenn es heißt, die Grenze um ohne weitere Notwendigkeit eine Pumpe zu bekommen, ist 6 Jahre und das Kind ist gerade ein paar Monate drüber.


Auch das spielt eine Rolle. Triffst Du bei der KK auf einen Sachbearbeiter, der sich mit der Materie auskennt, wird der Antrag leichter genehmigt. Aber irgendwie hat man manchmal das Gefühl, was anderes als Typ-2-Diabetiker sind unserer KK unbekannt. Wir bekommen z.B. immer Hinweise für Typ-2-Diabetiker, sei es bezüglich Ernährungsumstellung, spezielle Sportprogramme etc. :evil:

LG Lili
Letzte Änderung: 13 Feb. 2011 13:49 von Lili.

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Sonnenblume
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13 Feb. 2011 14:12 #52960 von Sonnenblume
Sonnenblume antwortete auf Aw: Mal eine ganz prinzipielle Frage
Ich denke auch, daß die Krankenkassen das größte Problem sind.
Bei uns war es so, daß der DiaDoc montags fragte, was wir von einer Pumpe halten würden, da wir mit ITC keine befriedigende Einstellung hingekriegt haben. Bei unserer Krankenkasse und dem Alter unserer Tochter (7) sei eine Genehmigung gar kein Problem. Ich erbat uns eine Nacht Bedenkzeit, weil für uns das Thema Pumpe eigentlich gar nicht aktuell war. Als ich dienstags anrief und unser ok gab, bekamen wir die Info, daß wir Donnerstag zur stationären Einstellung kommen sollen. Unsere Pumpe wartete da bereits auf uns. Es geht also durchaus auch ohne langwierige Genemigungsverhandlungen mit den Krankenkassen.

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EgonManhold
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13 Feb. 2011 14:28 #52962 von EgonManhold
EgonManhold antwortete auf Aw: Mal eine ganz prinzipielle Frage
Hallo,

ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, kann aber etwas grundsätzliches zu der ersten Fragestellung sagen, wobei die Reihenfolge meiner Anmerkungen zufällig ist und keine Wertung darstellt:

+ viele Fachleute (Ärzte, Diabetesberater) sind der Meinung, dass es sinnvoll ist, vor der P-therapie die ICT zu beherrschen, weil es immer mal sein kann, dass man darauf zurückgreifen muss/will (Pumpenausfall, Urlaub, Abwehr gegen die P. u.a.)

+ zu Anfang (in der Remissionsphase) ist der Insulinbedarf oft so gering, dass man es mit einer P. schlechter steuern kann, als mit der Spritze/dem Pen

+ manche Kinderdiabetologen sind grundsätzlich gegen eine P. bei kleinen Kindern. Die Gründe sind sehr unterschiedlich und müssten im Einzelfall hinterfragt und ggf. diskutiert werden.

+ es gibt auch immer noch vereinzelt (Kinder-)Ärzte, die über die Funktion einer P. nicht viel wissen bzw. falsche Vorstellungen darüber haben.

+ Kostenfaktor im Vergleich zur ICT

Einige weitere Anmerkungen:

+ aus medizinischer Sicht gibt es keine Altersbegrenzung für die P-therapie (nicht nach unten und nicht nach oben)

+ die P-therapie geht auch mit Humaninsulin/Normalinsulin

+ die P. führt nicht automatisch zu einer guten BZ-Einstellung. Sie ist also keine künstliche Bauchspeicheldrüse!

So weit zunächst.

Gruß, Egon

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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Wenke
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13 Feb. 2011 16:31 #52970 von Wenke
Mit der Altersgrenze meinte ich, dass man mir gesagt hat, unter-6-sein würden die KK im Allgemeinen an sich schon als Indikation anerkennen, ab 6 jedoch sei eine andere med. Notwendigkeit von Nöten.

Manchmal sage ich mir "harren wir der Dinge, die da kommen".

Aber wir bräuchten eben vom psychologischen Standpunkt JETZT eine Änderung, eher heute als morgen. Sonst sind bald min. 4 Personen beim Psychologen (Lars, ich und seine beiden Geschwister fangen auch schon an Verhaltensauffälligkeiten zu zeigen, nur mein Mann, der die meisten Zeit arbeiten ist, scheint alles einigermaßen zu packen, ich merke aber auch schon, dass er lieber nicht zu viel drüber redet). Das kann dann für die KK auch nicht viel billiger sein. Ich möchte aber nicht, dass es so weit kommt. Am Ende haben wir alle einen Knacks fürs Leben.

Ich selbst hatte bis zum Alter von 28 eine ausgeprägte Nadelphobie. Blutabnehmen, impfen... der blanke Horror für mich. Mit 16,5 Jahren hatte ich mal einen Allergietest (mit 25 Spritzen in den Arm), ich habe die gesamte Praxis zusammengebrüllt. Heute mit 35 finde ich Spritzen total harmlos. Aber das würde ich von einem Kind nie erwarten. Wenn man Angst hat, tut es auch weh, weil man sich verkrampft und das kann man niemandem so einfach "ausreden".

Die Einstellung ist nicht das Problem, die ist soweit okay (weil ich mir täglich den Allerwertesten aufreiße). Was nicht heißt, dass man nicht noch was verbessern könnte, wenn eine genauere Dosierung als "nur" Viertel möglich wäre.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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fiene
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13 Feb. 2011 16:50 #52976 von fiene
Wir vermissen die Pumpe bisher nicht, obwohl ich mich im letzten Jahr in einem anderen KH darüber informiert habe, da unsere jetzige Diabetologin nicht gerade ein Pumpen-Anhänger ist. Wir sind aber z. Z. eigentlich ganz zufrieden, wie´s bei uns läuft. Die morgendliche sowie die abendliche Spritze sind i. d. R. für meinen Sohn kein Problem und mit der KE-Verteilung klappt es auch ganz gut. Wenn Luis älter ist, kann er selber mit entscheiden, ob er eine Pumpe möchte.

@wenke: ich wusste gar nicht, dass man im bei uns beidem bekannten KH einen Pen ablehnt. Dies ist mir nicht bekannt und wurde mir auch nie gesagt. Da wir aber z. Z. U40 Insulin bekommen und dies mit den kleinen Spritzen verabreicht werden kann, ist das für die Ärztin die "schonendste" Methode in Bezug auf die Spritzerei. Da kann ich ja nicht mitreden, weiß nicht wie das mit dem Pen ist. Momentan wäre der für uns auch nix, da wir ja auch oft mit "viertel" Einheiten "arbeiten". Muß aber beim nächsten Mal in der Dia-Praxis nochmals nachfragen, wie´s mal später mit ´nem Pen aussieht ;).

LG

fiene

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Wenke
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13 Feb. 2011 18:40 #52981 von Wenke

fiene schrieb: @wenke: ich wusste gar nicht, dass man im bei uns beidem bekannten KH einen Pen ablehnt. Dies ist mir nicht bekannt und wurde mir auch nie gesagt. Da wir aber z. Z. U40 Insulin bekommen und dies mit den kleinen Spritzen verabreicht werden kann, ist das für die Ärztin die "schonendste" Methode in Bezug auf die Spritzerei. Da kann ich ja nicht mitreden, weiß nicht wie das mit dem Pen ist. Momentan wäre der für uns auch nix, da wir ja auch oft mit "viertel" Einheiten "arbeiten". Muß aber beim nächsten Mal in der Dia-Praxis nochmals nachfragen, wie´s mal später mit ´nem Pen aussieht ;).

LG

fiene


Oh ja, das tun sie. Wir, also besser Lars war ja mal "Gegenstand" einer "Anschauung" (ich weiß nicht, wie das korrekt heißt). Also Studenten waren bei der uns bekannten Ärztin und sollten herausfinden, weshalb er dort ist. War so'ne Art Quiz. Dabei hat irgendwann (nachdem die Kandidaten erraten hatten, was zu erraten war) ein Student das Thema Pen aufgebracht. Und die besagte Ärztin hat dann erklärt, warum sie total gegen Pens ist.
Sie ist an sich gegen alles was U100 heißt (aus Gründen, die man grundsätzlich durchaus nachvollziehen kann, andererseits, wenn der Rest der Welt damit zurecht kommt, würde Deutschland es vielleicht auch schaffen...) und gegen Pens im Besonderen. Sie sagte nämlich, ihrer Meinung nach stände da nur drauf, dass die Dinger auf 0,5 Einheiten genau dosieren können. Sie findet, die könnten das nicht.

Ich gehe aber mal davon aus, dass sie das nur bei kleineren Kindern so sieht.

Und ein Pen ist im Augenblick ja ohnehin das letzte, was uns grundsätzlich nützen würde. Ich würde ja gern genauer dosieren können nicht ungenauer. ;)

Ich war heute echt schräg emotional drauf.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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13 Feb. 2011 19:09 #52983 von fiene
Hallo Heike,

da hast Du sicherlich Recht. Mir würde, wie bereits gesagt, ein Pen, z. Z. auch reichlich wenig nützen.

Ich weiß von Schulkindern, die dort auch in Behandlung sind, die auf jeden Fall mit Pen spritzen.

Nun ja, bringt Dich sicherlich nicht weiter, aber vielleicht klappt´s ja bei Euch mit der Pumpe.

War heute in gewisser Weise auch schräg drauf, da Luis sich mal wieder was eingefangen hat :ohmy: :huh:

Alles bescheiden........, mal seh´n wie die Nacht wird :gaehn:

LG

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Wenke
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14 Feb. 2011 07:27 - 14 Feb. 2011 10:32 #53004 von Wenke

fiene schrieb: Hallo Heike,

da hast Du sicherlich Recht. Mir würde, wie bereits gesagt, ein Pen, z. Z. auch reichlich wenig nützen.

Ich weiß von Schulkindern, die dort auch in Behandlung sind, die auf jeden Fall mit Pen spritzen.

Nun ja, bringt Dich sicherlich nicht weiter, aber vielleicht klappt´s ja bei Euch mit der Pumpe.

War heute in gewisser Weise auch schräg drauf, da Luis sich mal wieder was eingefangen hat :ohmy: :huh:

Alles bescheiden........, mal seh´n wie die Nacht wird :gaehn:

LG

fiene


Ja, ich war auch mal davon ausgegangen, dass sie bei größeren Schulkindern (Schulkind ist Lars ja auch :) ) Pens "erlauben", sonst würden die größeren Patienten wahrscheinlich auch alle weglaufen.

Aber dort ist man ja auch der Meinung, dass 6-jährigen nicht selbst spritzen sollten (auch nicht unter Kontrolle der Eltern). Beim letzten mal wurde ich sogar ganz entsetzt gefragt. "Spritzt er etwa selbst?"

Aber da konnte ich sie ja "beruhigen". Davon ist Lars so weit entfernt, wie die Sonne vom Mond. Im September will er in die OGS. Wie das laufen soll, kann ich mir auch überhaupt nicht vorstellen. Vielleicht steigt der Insulinbedarf bis dahin ja, dann könnte ein Pen helfen (piekst ja auch nicht weniger, ist aber einfacher zu handhaben, durfte ja früher schon mal an meiner Mutter "üben"). Denn dass er in der Schule, im Speisesaal vor Dutzenden von Mitschülern eine Spritze (korrekt!) aufzieht und spritzt... sorry, aber so wie ich meinen Sohn kenne, würde da eher der Mond vom Himmel fallen.

Eine Pumpe bedienen würde er sicher eher lernen. Kinder lernen technisches normalerweise megaschnell. Ich hatte früher zuhause auch alles im Griff, dass irgendwie mit Strom lief (außer der Bohrmaschiene, die ist noch heute mein Feind) und musst meinen Eltern immer wieder erklären, wie die Dinger funktionierten.

Außerdem könnten die Jungs dann mal wieder bei Oma und Opa schlafen. Meine Schwiegermutter kann eine Spritze nicht mal ansehen. Mein Schwiegervater würde die Spritzerei grundsätzlich übernehmen, aber er hat einen Tremor (Zittern). Ich glaube nicht, dass er körperlich in der Lage ist, eine Spritze auf Viertel genau aufzuziehen, er kann ja kaum ein Foto machen, das nicht verwackelt ist...

Ich muss ja zugeben, es geht mir bei der Pumpe auch ein kleins bisschen ums Prinzip. Ich habe mich so unglaublich über diese Klinik geärgert, dass sie sich nicht mal die Mühe machen, den Eltern zu sagen, dass er sowas gibt. Diabetes ist kein Schnupfen und deshalb finde ich, dass ein Arzt dem Patienten bzw.. den Eltern alle Behandlungsmethoden vorstellen sollte, auch die, die er persönlich nicht befürwortet bzw. nicht durchführt.
Nun, wir werden sehen.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
Letzte Änderung: 14 Feb. 2011 10:32 von Wenke.

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