Probleme

Hallo miteinander!

Ja, es gibt mal wieder Probleme....
Sie ist gesund und munter, keinerlei Infekt in Sicht, aber die Werte steigen schon wiedermal.... Auch bei 250er-Werten hat sie Hunger.
Und ich kenn mich nimmer aus, ich seh mich nimmer raus *verzweifel*
Ständig Schwanken zwischen Unterzucker und Werten um die 230 bis 300, ab 270 haben wir den Zeitpunkt, wo wir den Zucker auch kaum mehr mit den üblichen Dosen runterbekommen. 1,5 Std. nach dem Mittag- und Abendessen hat sie Werte von 60 bis 110, wobei ja 90-110 da noch zu nieder ist, weil das Isulin noch weiter wirkt, also isst sie da meist 1/2 bis ganze BE, ja nach Wert, nach. Wir sind mit dem Umrechenfaktor Isulin-BE aber schon irre runtergegangen und korrogieren da kaum mehr die zu hohen Werte! Ja, und dann eine Stunde später Kontrolle, sie hat 250 bis 300! Und das bei Speisen, bei denen es noch nie Probleme gab.
Dann misst sie gute 2 Stunden nach einem normalen Essen, der Wert stimmt vollauf, und 1-2 Stunden später wieder ein knapper 300er.
Dann denkt man sich, ok, zu wenig Basalinsulin....... Gut, wird gesteigert. Mein Eindruck allerdings: statt besser wirds ärger???
Nachts ähnlich problematisch. Sie wacht seit dieser Woche permanent mit 220-250 auf, diese Werte sind bis Mittag kaum runter zu bekommen, erst da werden sie meist mit wenig Korrektur durchbrochen, oft leider eben auch in den Hypo. Sie geht ins Bett mit Werten zwischen 220-250, die wir (vorsichtig) runterkorrigieren. 2 Stunden später ist der Wert wieder im Normbereich. Harnzucker in der Früh ist meist positiv, was ja heißt, dass der Zucker in der Nacht auf lange Strecken zu hoch war? Mein Verdacht, zu viel Insulin, negativ, da haben wir dann statt nur leicht positiv stark positive Werte im Harn. Geb ich mehr Insulin seh ich keinerlei Änderung in den Werten, mein Eindruck aber, es rutscht mir noch mehr aus der Hand???

Noch vor einer Woche hatte sie (für Wochen) extrem wenig Insulinbedarf in der Schule, d.h. wir haben eine Einstellung finden müssen, wo sie am Vormittag mit ein bissl Zwischenessen im Normbereich blieb und am Nachmittag nicht über die 200 rutschte. Am Wochenende war ihr Insulinbedarf fast doppelt so hoch....
Und seit letztem Montag nur mehr Katastrophenchaos.....

*zweifel* kann mir noch irgendwer folgen?

Schon wieder so eine unberechenbare Wachstumsphase??? :blink:

LG,
Irene

Hallo
Oh ja ich kenne das sehr gut bei uns sind auch die Werte ganz
woanders und nicht da wo wir sie gern hätten!!!!
In den letzen Tagen is mir aufgefallen das er voll viel Zucker
hat es begann in der Früh mit 300 bz dann spritz ihn das Frühstück
und Virmittagsjause gleich mit und korrigieren musst dann auch noch
das wäre im ganzen 7 IE vom Novorapid und 10 von Levemir
und trotzdem hatte er mittagswerte wieder mal von 350 das darfs ja gar ned
geben wenn ich in der früh spritz bis zum geht nicht mehr!!!!
Und Heute schaue ich mir so das Insulin an und denke mir da stimmt was ned
schaue ich genauer hat es einen sprung und mein Sohnemann hat es nicht gemerkt
beim spritzen das er das ganze Insulin in den Händen hatte anstatt im Bauch
typisch Dominik hatte ich gedacht!!!
Natürlich habe ich sie gleich ausgewächselt hoffe morgen hat er wieder schönere
Werte!! :huh:
lg simone

Nö, mit Pen oder Insulin hats kein Problem.....
Inzwischen sind wir von 3,5 auf 6,5 Basis (Insulatard) für den Tag, morgen geh ich noch eins rauf und von 4 auf 5,5 nachts......
Und heut Nacht werd ich wohl auch 2mal aufmüssen und etwas später ins Bett gehen.......

LG,
Irene

Hallo Irene,

diese Schwankungen müssen genau analysiert werden und dafür braucht man so viele Informationen wie möglich. Mit ICT ist so einen Verlauf deutlich schwieriger zu beherrschen als mit der Pupme. Einen verzögerten Bolus könnte hier sicher helfen, dass der Wert nach dem Essen nicht zu stark abfällt und dadurch die Korrektur nach oben wegfällt, die sicher der Grund für den sehr starken Anstieg danach ist. Basisinsulin verteilt sich eben ganz anderes als ein über längere Zeit abgegebenes Schnellinsulin. Dennoch das Prinzip ist gleich. Das Bolusinsulin würde ich verteilen und meinetwegen die Hälfte 15-30 Minuten vor dem Essen und den Rest 30 Minuten nach dem Essen abgeben. So kann die Basis normal bleiben und die Gefahr für Hypos ist nicht sehr hoch. Es sieht so aus, als würden die Kohlenhydrate langsam ins Blut übergehen und dies vor allem mittags und abends (wie bei uns auch). Morgens ist es meistens so dass viele einen Extarbolus brauchen, damit keine Spitzen entstehen bzw. der BZ runtergeht, wenn er beim Aufstehen hoch war. Nachts müsst ihr regelmäßig messen, damit die Basaleinstellung dort perfekt angepasst werden kann. Wenn du eine genaue Dokumentation über mindestens eine Woche hast kann man sicherlich die Einstellung besser hinkriegen. Du kannst mir Bescheid geben. Übrigens die Sache mit der Wachstumsphase kann gut sein. Wir haben auch ab und an bei exakt gleichen Einstellungen und gleicher Nahrungsaufnahme ohne Erkrankung Phasen von 3 bis 4 Tagen, in denen der Verbrauch einfach um 80% steigt und dann wieder normal wird.
Grüsse
Farhad

Servus Farhad!
Danke für deine Gedanken dazu!
Mit geteiltem Bolus hab ich hier ganz schlechte Karten, ich bin sehr froh, dass sie ohne Murren spritzt, was sie spritzen MUSS. Alles drüber verweigert sie, seltenst, dass sie freiwillig eine Jause isst, auch wenn sie uns in so komischen zeiten vielleicht einen normaleren Zucker bringen würde.
Inzwischen ahnen wir auch den Grund. Sie hat einen leichten Infekt und ich vermute echt, dass sie wieder wächst, wär ja eh wieder an der Zeit.
Die Werte haben sich jetzt bei Basalinsulin 7 IE tagsüber und 6,5 IE für nachts einigermaßen stabilisiert, interessanterweise sind aber die hohen Vormittagswerte geblieben. Leider hab ich da recht wenig Einfluss, dass sie am Vormittag in der Schule auch wirklich misst und spritzt. Sie "hat einfach keine Zeit"!
Weißt du, nachts sollen wir lt. Ärztin hier überhaupt nicht messen, bei jeder Kontrolle werde ich hinterfragt, ob das denn wirklich nötig wäre, wenn sie mal eine Zwischenmessung tagsüber hat, und erst recht, wenn da nächtliche BZ-Werte auftauchen! Ich machs trotzdem *mamastarrsinn*, wenn ich meine, es wäre sinnvoll. Und im Moment erscheint mir das ziemlich sinnvoll.

Nein, es war keineswegs so, dass die KHs langsam ins Blut übergingen, wir hatten im Gegenteil sogar den Eindruck, als wäre das Insulin überhaupt nicht angekommen, teils ist der BZ sogar trotz Korrekturinsulin weiter angestiegen. Das wurde erst langsam besser, als ich das Basalinsulin stärker zu erhöhen begann. Bin da an sich ziemlich vorsichtig, weil ich sie nicht in einen 12stündigen Dauerhypo :side: reinbringen will.

Langer Rede kurzer Sinn, inzwischen haben wir eine Einstellung, wo sie nur mehr am Vormittag zu hohe Werte hat , aber das kriegen wir auch noch hin!

LG,
Irene

Nur kurz eine Abschlussmeldung:
Inzwischen hat sich die Lage wieder sehr beruhigt, die Insulinmengen sind nun auf den doppelten Wert von davor eingependelt und wir erleben wieder Tage mit nur einem Ausrutscher in den leicht erhöhten Bereich (knapp über 150).
Ursache? Keine bekannt, wichtig ist ja eigentlich nur, dass es nun wieder im Großen und Ganzen passt.
12 Stunden Dauerhypo hatten wir leider auch, die Nacht nach meinem letzten Beitrag, war ziemlich spannend :blink:

LG,
Irene