Kein Messen und kein Bolen

Hilfe!!!!
Welche Eltern wissen Rat???
Unsere Tochter (16) hat seit 6 Jahren DM1, Seitdem sie jetzt
16 ist, meint sie alles zu dürfen. Sie misst, wenn es hoch
kommt, einmal am Tag ihren Blutzucker, isst alles mögliche
an Süssigkeiten, trinkt eine Flasche Eistee ohne zu bolen,
um nur einige Beipiele zu nennen. Hinzu kommt , daß sie raucht und wenn sie weggeht, auch Alkohol trinkt.
Alle Ratschläge gehen ins Leere, bei uns kracht es nur noch!! Ich weiß nicht mehr weiter!!!

hallo!!

eine wirklichen Rat habe nicht aber ich war gerade zur Kinder Reha in Bad Kösen und die haben da ein Jugendhaus für jugendliche Diabetiker s. link

www.rehaklinik.de/wecos/wecos.php?&versi...=jugendhaus-diabetes

habe mich mit ein paar von den Jugendlichen unterhalten, mit der Chefärztin Fr. Dr. Fiedler und habe erfahren dass sie gute Erfolge haben mit Jugendlichen die ähnlich Probleme haben wie du.

wenn es was für deine Tochter wäre kannst du dort in der Klinik anrufen und die mit fragen löchern!! die sind dort alle wirklich sehr nett!!!

viele grüße und viel Geduld
Annemarie

Hallo,
ich kann gut verstehen dass du nicht mehr weiter weisst. Ich bin Mutter einer 17 jährigen die seit 6,5 Jahren DM hat und einer fast 16 jährigen die seit fast fünf Jahren DM hat. Auch bei uns läuft alles andere als gut auch wenn relativ regelmäßig gemessen und gebolt wird sind die Werte sind alles andere als gut. Die letzten Hba1c Werte waren auch grottig.
Ganz so schlimm wie bei dir war es bei uns nicht aber vor ca. zwei Jahren war es so dass sich bei mir und meiner grossen alles nur noch um den DM drehte und wir kaum noch friedlich miteinander reden konnten und wir ständig nur noch Zoff hatten.
Über unsere Diabetesabulanz wurde dann angeboten das sie ca. 4-6 Wochen stationer aufgenommen wird, die haben in dem Krankenhaus eine psychosomatische Station für Kinder und jugendliche. Sie war dann vier Wochen dort und uns hat es damals sehr geholfen. Die Kinder waren von Montag bis Samstag morgen dort und hatte auch Unterricht. Übers Wochenende durften sie nach Hause es mussten aber immer Wochenendaufgagen erfüllt werden. Besuchzeit war nur Mittwochs. Während dieser Zeit wurde die Insulineinstellung überprüft, die Kinder hatten feste Regeln und es fanden Gespräche mit der Psychologin statt sowohl die Kinder alleine als auch mit den Eltern. Uns hat es in sofern gutgetan das wir danach wieder viel entspannter miteinander reden konnten. Auch wenn danach auch nicht alles perfekt ist solltet mal darüber nachdenken ob für euch sowas nicht auch mal in Frage käme. Sprecht doch mal mit euerm Diabetologen darüber. Wenn du noch Fragen hast kannst du mir auch gerne eine PN schicken.

Kopf hoch und alles Gute
Viele Grüße
Conny

Hi Conny

vielen Dank für deinen Zuspruch. Wo war denn diese Klinik?
Ich hatte schon vor Monaten bei der Diabetologin angesprochen, daß meines Erachtens für meine Tochter eine
Schulung oder dergleichen dringend erforderlich wäre, weil sie den Diabetes einfach nicht akzeptieren will. Aber die hat auf die Null-Bock-Haltung meiner Tochter ebenso reagiert!!
Weil sie zur Zeit in einer Ausbildung steckt, will ich sie
natürlich so wenig wie möglich aus allem rausreißen.
Aber die ständigen Streitereien sind ätzend!!!

Gruß Biggi

Hallo,

vielen Dank für deinen Rat. Von diesem Jugendhaus habe ich auch schon gehört. Das ist glaube ich auch meine letzte
Alternative, wenn alles andere nichts mehr fruchtet.
Denn die setzen wohl auf eine Langzeittherapie und da meine
Tochter z.Zt. eine Ausbildung macht, ist das nicht so prickelnd.

Trotzdem bin ich für jeden Rat dankbar.
Gruß Biggi

Hallo Biggi,
hab dir eine PN geschickt.

Viele Grüße
Conny