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Die sogenannte Erholungsphase





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14 Apr. 2009 18:09 #29797 von
Hallo Wilfried, ich finde die Frage überhaupt nicht blödsinnig. Auch ich hab mir darüber so meine Gedanken gemacht.Ich weiss nur, dass es im Leben meiner Tochter Phasen gab und jetzt auch wieder gibt, in der ihr sämtliche Lebensfreude abhanden gekommen ist. Was mich nur stutzig macht ist, gerade als diese Problematik überwunden zu sein schien, erkrankte sie an Diabetes. LG B.

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monday
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14 Apr. 2009 18:29 #29798 von monday
monday antwortete auf Re:Die sogenannte Erholungsphase
Ich finde es gibt keine blöde Fragen.
Wenn ich es so recht überlege kaut meine Tochter seit der Grundschule an den Fingernägeln, was ja auch eine Art Selbstzerstörung ist.
Dem Zusammenwirken von Körper und Seele wird leider in der Schulmedizin oft zu wenig Beachtung geschenkt, obwohl es zum Beispiel bei Krebs ja nachgewiesen ist (wo der Körper sich ja auch selber zerstört)...
Wird das in der Umfrage, die jährlich hier gemacht wird eigentlich berücksichtigt? Geschwistereifersucht, Verlustängste aus verschiedenen Gründen etc? Oder eben Symptome wie Nägel kauen etc. Wäre ja mal interessant zu wissen...

Gruß Vera

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Mic69
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14 Apr. 2009 20:26 #29801 von Mic69
Mic69 antwortete auf Re:Die sogenannte Erholungsphase
Hi Wilfried,

es gibt wohl immer wieder Phasen, die für unsere Kleinen echt schwer sind, erheblich belastend, bedrückend. Ich weiß nicht, ob ich so weit gehen würde zu sagen, dass Jonas irgendwann der Lebensmut abhanden gekommen ist. Dafür sind wir ja da, (wir, dass ist seine Familie) um für ihn da zu sein, dass es nicht so weit kommt.

Aber ein einschneidendes Ereignis, was im zeitlichen Zusammenhang mit seinem Diabetes steht, war die Krebserkrankung seiner Oma. Das hat ihn sehr beschäftigt.

Vielleicht hat das ja wirklich einen Einfluß auf die Entstehung des Diabetes genommen. Verneinen kann man das sicherlich nicht so ohne weiteres...wer weiß das schon. Aus schulmedizinischer Sicht (hat unser Dia-Doc aus Jonas' Krankenakte herausinterpretiert) ist Auslöser ein heftiger Magen-Darm-Virus.

Aber wie gesagt, wer weiß das schon...

Gruß
Mic

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Wilfried49
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19 Apr. 2009 14:42 #29874 von Wilfried49
Wilfried49 antwortete auf Re:Die sogenannte Erholungsphase
Hallo, Vera, B., Mic69 und alle anderen in dieser Runde,
ich finde eure Erfahrungen schon interessant. Wir wollen uns ja auch mit der Ursachenforschung nicht verrückt machen. Andererseits reicht uns die schulmedizinische Erklärung mit den Viren nicht aus.
Soweit ich gesehen habe, gibt es zu diesen psychisch-seelischen Ursachen keine Frage in der Umfrage. Ich kenne auch keine medizinischen Untersuchungen zu diesem Thema.
lg w.

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cilipu
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23 Apr. 2009 12:13 #29969 von cilipu
cilipu antwortete auf Re:Die sogenannte Erholungsphase
Hallo Wilfried,


im Rahmen der TEDDY Studie, an der wir mit Maxine bis zur Manifestation teilgenommen habe, wurden durchaus Stressfaktoren berücksichtigt und erfasst. Da musste man immer wieder Fragebögen aussfüllen, in denen Situationen abgefragt wurden, die die Eltern und/oder das Kind gestresst haben, wie stark der Stress für die unterschieldlichen Seiten war usw.

Die TEDDY Studie ist noch nicht beendet, also liegen noch keine Ergebnisse vor, aber auf jeden Fall wird das Thema berücksichtigt und man darf gespannt sein zu welchem Ergebnis man kommt. Natürlich hat eine Studie keine Allgemeingültigkeit, aber immerhin wird dieses Thema nicht ignoriert.


Grüße
Claudia

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Wilfried49
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26 Apr. 2009 17:49 #30040 von Wilfried49
Wilfried49 antwortete auf Re:Die sogenannte Erholungsphase
Hallo, Claudia,
kannst du noch etwas mehr über die TEDDY-Studie schreiben? Von wem wird sie durchgeführt? Was ist die Zielsetzung? Gibts eine Webseite, auf der man sich Hintergrundinfos abholen kann?
lg Wilfried

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••Kimmi••
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26 Apr. 2009 21:28 #30055 von ••Kimmi••
••Kimmi•• antwortete auf Re:Die sogenannte Erholungsphase
hallo

ich habe DM1 selbst noch nicht solange, aber wie mir erklärt wurde, ist es folgendermaßen:

1) Durch Insulineinführung können die Zellen sich "ausruhen"
2) nach einiger zeit sind sie dann wieder so stark, dass sie selber wieder etwas produzieren können, doch das heißt nur für eine kurze zeit--> die remissionsphase
3) irgendwann sind dann auch die letzten reserven erschöpft und nichts neues wird produziert...

MfG
Kim

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DerAndre
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27 Apr. 2009 08:40 #30062 von DerAndre
DerAndre antwortete auf Re:Die sogenannte Erholungsphase
Wilfried49 schrieb:

Hallo, Claudia,
kannst du noch etwas mehr über die TEDDY-Studie schreiben? Von wem wird sie durchgeführt? Was ist die Zielsetzung? Gibts eine Webseite, auf der man sich Hintergrundinfos abholen kann?
lg Wilfried


Schaust Du hier .

Gruß

André

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Wilfried49
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12 Mai 2009 11:02 #30443 von Wilfried49
Wilfried49 antwortete auf Re:Die sogenannte Erholungsphase
Hallo,
vielen Dank für die Infos. Die TEDDY-Studie ist sehr interessant, weil sie nach den psychischen Hintergründen fragt. Allerdings finde ich sie auch sehr umfangreich.
Bin mal gespannt, was da rauskommt.
Ansonsten habe ich noch einen Hinweis darauf, dass mit Heilpilzen gute Erfahrungen während der Erholungsphase gemacht wurden (niedrigere, dauerhaft stabilere Werte u.ä.). Hat jemand dazu noch weitere Erfahrungen?
lg
Wilfried49

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Zett
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20 Juni 2009 12:12 #31349 von Zett
Zett antwortete auf Re:Die sogenannte Erholungsphase
Zur Info:

Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Universität Konstanz, Claudia Leitenstorfer, 18.06.2009 15:26

Sanft statt radikal. Autoimmunkrankheiten besser behandeln

Forscherteam der Uni Konstanz entwickelt neue Behandlungsmethode von
Autoimmunkrankheiten

Bisher werden Autoimmunkrankheiten mit Medikamenten behandelt, die das
gesamte Immunsystem blockieren und so den Körper extrem anfällig
machen für Infektionen aller Art. Ein Konstanzer Forscherteam um den
Immunologen Prof. Marcus Groettrup hat jetzt eine Behandlungsmethode
entwickelt, die das Immunsystem nur in Teilen drosselt und somit
deutlich besser verträglich ist.

Funktioniert das Immunsystem einwandfrei, zeigt es Viren die rote
Karte und der Körper startet die Immunabwehr. Liegt eine
Autoimmunkrankheit vor - zu den häufigsten gehören rheumatoide
Arthritis, Typ-1 Diabetes mellitus, Multiple Sklerose und Morbus
Crohn, eine entzündliche Dickdarmerkrankung - ist das Immunsystem
gestört. Es wird hyperaktiv und greift körpereigene, gesunde Zellen
an. Schwere Entzündungen sind die Folge. Menschen, die unter einer
Autoimmunkrankheit leiden, müssen ein Leben lang so genannte
Immunsupressiva einnehmen. Sie drosseln das Immunsystem, treten
radikal auf die Bremse: "Gut gegen die Autoimmunkrankheiten, insgesamt
häufig problematisch für den Patienten. Denn wenn unser Immunsystem
komplett auf Sparflamme gefahren wird, dann kann es auch gegen andere
Eindringlinge nicht mehr richtig wirksam sein", so der Immunologe
Prof. Marcus Groettrup.

Feinste Dosierung möglich

An der Universität Konstanz hat er gemeinsam mit seinem fünfköpfigen
Team bahnbrechende neue Forschungserkenntnisse gewonnen, die der
Schlüssel zu einer maßgeschneiderten Dämpfung des Immunsystems sind.
"Das wäre nicht mehr das Alles-oder-Nichts-Prinzip. Eine feinste
Dosierung und damit wesentlich bessere Verträglichkeit für die
Betroffenen wäre möglich", erklärt Prof. Groettrup.

Doch wie genau funktioniert nun das verbesserte Wirkprinzip, von Prof.
Groettrup? Die Hauptrolle dabei spielen das so genannte Immunproteasom
sowie ein Wirkstoff, der eigentlich für die Behandlung von Leukämie
entwickelt wurde: PR-957. Das Immunproteasom ist ein Enzymkomplex mit
drei Untereinheiten, der zentral für die Immunabwehr ist. Bei einer
Infektion fragmentiert es die bakteriellen und viralen Proteine, die
eine Zelle befallen haben, und transportiert die Proteintrümmer an die
Zelloberfläche. Dort wird die Zelle von den T-Lymphozyten, einer hoch
spezialisierten Untergruppe der weißen Blutkörperchen, als infiziert
erkannt und abgetötet. Groettrup und sein Team haben im Knock-out-
Maus-Experiment getestet, was passiert, wenn man die Untereinheiten
des Immunproteasoms ausschaltet, um Autoimmunprozesse zu stoppen. Die
Ergebnisse waren erstaunlich. "Diese Mäuse haben zwar eine reduzierte
Immunantwort. Aber insgesamt waren die Auswirkungen bei weitem nicht
so drastisch, wie wir vermutet hatten", erklärt Groettrup. Ganz
verblüffend war aber, was mit den T-Lymphozyten passierte, die bei
einer Autoimmunerkrankung außer Kontrolle geraten und die
entzündlichen Reaktionen hervorrufen: Ohne die Immunproteasom-
Untereinheiten verschwanden sie einfach. Ein wichtiger Hinweis darauf,
dass die Inhibition - also Blockierung - des Immunproteasoms
entzündliche Reaktionen dämpfen kann.

Erfolgreiche Versuche am Mausmodell

Zu diesem Zeitpunkt kam eine ausgesprochen fruchtbare Zusammenarbeit
mit dem Unternehmen Proteolix aus San Franzisco zustande, das auf die
Publikationen des Konstanzer Forscherteams zur Funktion des
Immunproteasoms aufmerksam wurde. Proteolix hat den Inhibitor PR-957
entwickelt, der eine der drei Immunproteasom-Untereinheiten
ausschaltet und eigentlich für die Behandlung von Leukämie entwickelt
wurde.

Im Rahmen der Kooperation Konstanz - Franzisco wurde PR-957
versuchsweise zur Behandlung von Mäusen mit rheumatoider Arthritis
eingesetzt. Das vielversprechende Ergebnis: kein Fortschreiten der
Krankheit, aber ein Immunsystem, das sich erstaunlich gut gegen andere
Viren, mit denen die Tiere infiziert wurden, zur Wehr setzt. Zudem
zeigten die Tiere keine erkennbaren Nebenwirkungen. Die
Wissenschaftler ließen nicht locker. Sie testeten die Wirkstoffe im
Mausmodell auch gegen Typ-1 Diabetes mellitus. Wieder ein
wissenschaftlicher Volltreffer. Die Mäuse erkrankten nicht mehr an der
Zuckerkrankheit. Was passiert im Tierkörper? "Die T-Lymphozyten, die
bei dieser Erkrankung die Zellen in der Bauchspeicheldrüse schädigen,
die das lebenswichtige Insulin produzieren, werden in Schach
gehalten", erklärt Groettrup, dessen Team bereits die nächsten Tests
im Bezug auf weitere Autoimmunkrankheiten wie Multiple Sklerose und
Morbus Crohn plant. "Gerade hier können wir eine Menge für die
Patienten erreichen, wenn es uns gelingt, diese chronischen
Krankheiten gleich zu Beginn zu dämpfen und neue Schübe zu
verhindern."

Eine wirksame und gut verträgliche Therapie

Groettrup weiß: Sein Team ist auf dem richtigen Weg. Fünf Jahre
Forschungsarbeit haben sich gelohnt. Sie ebnet den Weg zu einer gut
verträglichen und wirksamen autoimmunen Therapie, die gezielt die
entzündungsfördernden Mechanismen absenkt, ohne das gesamte System
lahmzulegen. Das präklinische Modell steht und wird jetzt in der
renommierten Zeitschrift Nature Medicine, dem meistzitierten
biomedizinischen Fachorgan und Türöffner zu Pharmaunternehmen und
Investoren, publiziert. Die Vorbereitungen zur Erprobung am Menschen
laufen. "Wenn die Wirksamkeit von PR-957 beim Menschen so gut ist wie
in den getesteten klinischen Modellen und auch die Nebenwirkungen so
gering sind wie bei Mäusen, wäre das eine Revolution für den
Behandlungserfolg", ist Prof. Groettrup sicher.

Kontakt:
Prof. Dr. Marcus Groettrup
Universität Konstanz
Lehrstuhl für Immunologie
Universitätsstrasse 10
78457 Konstanz
Tel.: 0049 7531 882130
E-Mail: Marcus.Groettrup@uni-konstanz.de

Arten der Pressemitteilung:
Forschungsergebnisse

Sachgebiete:
Biologie
Chemie
Ernährung / Gesundheit / Pflege
Medizin

Weitere Informationen finden Sie unter
http://Homepage Nature Medicine: www.nature.com/nm/journal/vaop/ncurrent/index.html

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter der WWW-Adresse:
idw-online.de/pages/de/image93930
Prof. Marcus Groettrup

Die gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder erhalten Sie unter:
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Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
idw-online.de/pages/de/institution1282

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