Test der Geschwisterkinder

Hallo alle zusammen,

ich wollte wissen, was Euere Meinung dazu ist bzw. wie Ihr das handhabt.
Meine Tochter Nina (5) hat seit Oktober DM. Ich beschäftige mich zunehmend mit der Frage, ob ich ihren Bruder Thomas (5Monate) auf DM testen lassen soll. Er hat keinerlei Symptome, aber ich will für mich diese Ungewissheit klären.
Wie war das bei Euch bzw geht das denn überhaupt so einfach?
Vielleicht könnt Ihr mir ein paar Erfahrungsberichte geben.

Liebe Grüße aus dem seeeeeeeeehhhhhhhhhhhhhrrrrrrrrrrr frostigen Bayern

Petra

Hallo,

Maxine war in der Teddy Studie (Diabetesforschungszentrum München), sie hatte die genetische Disposition (deswegen wurde sie in der Studie aufgenommen) und ihr Blut wurde regelmäßig auf Antikörper kontrolliert und somit haben wir sofort mitbekommen, als die Antikörper anfingen zu steigen. Der genetische Test wurde aus dem Nabelschnurblut entnommen, aber ich glaube Säuglinge können noch bis zu einem halben Jahr nach der Geburt aufgenommen werden, ich glaube die bieten auch einen Service, daß Geschwisterkinder "regelmäßig" auf Antikörper untersucht werden).
Wenn Maxine ein Geschwisterkind bekommt, würde ich den Test machen lassen und wenn das Würmchen die Disposition hätte, würde ich es (wahrscheinlich)auch an der Studie teilnehmen lassen.
Ich konnte/könnte nichts gegen den Ausbruch des Diabetes tun, aber ich war/wäre wenigstens in einem gewissen Rahmen vorbereitet.

Grüße
Claudia

Hallo Petra,

bei Merle hätte dieser Test überhaupt nichts genützt, sie hatte
bei Erstmanifestation überhaupt keine Antikörper.
Ihre ältere Schwester haben wir nicht testen lasssen, ich möchte uns und sie nicht verrückt machen, du kannst es eh nicht
ändern und diese Warterei wann bricht es wohl aus wäre der Horror für mich.

Liebe Grüße aus dem langsam wärmerwerdenden Rheinland

Natascha

Hallo Petra,

ich habe die Geschwister von Sina nicht testen lassen. Ich kenne ja jetzt die Anzeichen, wenn sie es auch bekommen würden. Was bringt mir das, wenn ich es weiß ob sie DM bekommen oder nicht. Die Geschwister könnten DM schon in 14 Tagen bekommen, aber auch erst in 6 oder 13 Jahren. Ich würde sie nur ständig kontrollieren und auf die Anzeichen warten.

LG Tanja

hallo,
anna's (6) brueder sind 15 und 18 und wir haben sie auch nicht testen lassen. ich mach mich da auch nicht weiter verrueckt und schliesse mich josi und natascha an, aendern kann/ koennte man es ja sowieso nicht.
vlg, barbara mit anna

Hallo Petra,

ich schließe mich meinen Vorrednern auch an. Als bei Marian mit 1,5 Jahren der Diabetes ausbrach, war ich gerade ín den ersten Wochen mit meiner Tochter schwanger. Ich habe mir die Frage in der Schwangerschaft auch oft gestellt, ob ich die genetische Untersuchung machen lassen soll oder nicht. Mein Diadoc hat mir dann letztendlich davon abgeraten. Er meinte, er wolle mir die Entscheidung nicht abnehmen, aber wenn ich ihn fragen würde, würde er sagen, nein.

Aus den gleichen Gründen, die meine Vorredner auch genannt haben: selbst wenn der Test ergeben würde, dass das Diabetes-Gen vorliegt, weiß man immer noch nicht, ob der Diabetes überhaupt ausbricht und wenn ja, wann. Wenn man erst mal die Gewissheit hat, dass dieses Gen tatsächlich vorhanden ist, beginnt die Warterei, wann wann wann... bricht es aus?

Ich habe den Test NICHT machen lassen. Meine Tochter ist jetzt 16 Monate alt und ich habe in der ganzen Zeit vielleicht 5mal ihren BZ gemessen. Immer dann, wenn ich meine, sie trinkt nun wirklich auffällig viel. Bisher waren ihre Werte immer perfekt. Ich gehe davon aus, dass sie gesund ist - immer positiv denken.

Wir wissen ja nun, auf welche Anzeichen wir schauen müssen. Niemand kann dir die Entscheidung abnehmen, aber ich glaube, man macht sich durch den Test nur unnötig verrückt...

Liebe Grüße,
Martina mit Marian

Hallo Wilhelmchen,

wir sind erst seit Nov.08 im Dia-Boot und Judiths große Brüder (12 und 13) hatten am Anfang große Sorge, dass auch sie Diabetes bekommen. Noch im Krankenhaus haben sie sich BZ gemessen und den Urin-Glukosetest gemacht ... sie waren beruhigt, dass sie "gesund" sind.
Ich würde nie weitere Untersuchungen durchführen - was würde ich tun wenn ich eine positive Antwort bekommen würde ... am Rad drehen - ich könnte es nicht ändern, aufhalten ...
Ich verschwende keinen Gedanken (und somit Kraft) daran, dass sie oder ich oder mein Mann erkranken könnten - es kommt eh wie es will, und dann wird man einen Weg finden damit zu leben!

Grit

Ich danke Euch allen für Euere Gedanken u. Erfahren.
Werde nochmal alles überdenken!!!!!!!

Liebe Grüße

Petra mit Nina

Jannes hat seit Geburt an der Babydiab Studie teilgenommen, da ich Diabetes habe. Fand es damals ok. Damals war von einer 2-3jährigen Studiendauer die Rede. Nun ist er fast 9 und wir werden weiter angeschrieben und hatten die letzte Blutabnahme vor ein paar Monaten. Ein Antikörper war sehr früh positiv (schwach, wie ich jetzt gehört habe). Seine Schwester habe ich nicht mehr teilnehmen lassen.

Hallo zusammen,

Wiebke hat jetzt seit fast einem Jahr DM. Ihre ältere Schwester hat bis jetzt keine Anzeichen. Überlegt haben wir natürlich auch sie zu testen, aber was bringt uns das Wissen, dass es irgentwann soweit sein kann? Für uns nur die Angst, dass es schon morgen soweit ist.
Die Anzeichen kennen wir, so das man schnell handeln kann. Ändern kann man dann auch nichts, also muss man damit leben und dankbar sein das es das Insulin gibt.

LG Beate