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Umstellung Insuline





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27 Juli 2008 15:31 #24435 von
Umstellung Insuline wurde erstellt von
hallo zusammen

wir haben nun auch das Novorapid dazubekommen zu seinen beiden Insulinen Actrapid und Lantus, allerdings wurde auch das Lantus gegen Levemir ausgetauscht.

Nun sind seine Werte seit der Umstellung auf 2 völlig neue Insuline sehr schlecht, oft viel zu hoch.

Er bekam in der 2. Woche der Kur zu dem Actrapid das Novorapid, Actrapid nur noch morgens abdeckend bis 12 Uhr, dann Novorapid den Rest des Tages. Seine Werte wurden dann schlechter.

In der 3. Woche wurde das Lantus ausgetauscht. Und nun sind seine Werte noch schlechter. Oft zwischen 350 und 500.

Naja nächste Woche kommt er nachhause und dann habe ich einen Termin in unserer Diabetes-Ambulanz zwecks Schulung. Kenne mich mit seiner Spritztherapie überhaupt nicht mehr aus von wegen Korrekturfaktoren, Wirkungsweise und und und.

Er selber sagt mir am Telefon immer das er ebenfalls keine Ahnung hat *gg*.. typisch.. Teenie.

Ich finde das er mit seinem Lantus immer sehr gut klar kam, aber ich bin kein Arzt. Hoffen wir das die Werte besser werden :unsure:

LG

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EgonManhold
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27 Juli 2008 16:00 - 27 Juli 2008 16:01 #24439 von EgonManhold
EgonManhold antwortete auf Re:Umstellung Insuline
Hallo,

gab es eine bestimmte Begründung für die Umstellung von Lantus auf Levemir? (War z.B. die bisherige BZ-Einstellung völlig daneben?)

Beides sind zwar langwirkende Analoginsuline, haben aber auch beide einen unterschiedlichen Molekülaufbau und damit eine andere Wirkweise. Beide benötigen auch jeweils eine gewisse Zeit (1 - 2 Wochen) bis man ihre Wirkung im eigenen Körper richtig beurteilen kann, also auch bis man die richtige Dosierung gefunden hat.
In manchen Fällen muss auch für die 24-Stunden Abdeckung das Levemir 2x gespritzt werden.

Wenn nicht Einzelfallgründe für zwei unterschiedliche Bolusinsuline (hier: NovoRapid und Actrapid) sprechen, ist es die Regel, nur eine Insulinart zu verwenden.

Man kann auch ohne Probleme Insuline von unterschiedlichen Herstellern (z.B. Lantus und NovoRapid) benutzen.

Gruß, Egon M.

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
Letzte Änderung: 27 Juli 2008 16:01 von EgonManhold.

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27 Juli 2008 16:15 #24440 von
antwortete auf Re:Umstellung Insuline
hi

er bekam das Novorapid dazu weil es für einen Teenager sinnvoller ist, nicht 7 kleinere bzw. größere Mahlzeiten einnehmen zu müssen, das schränkt ihn zu sehr ein. Also nimmt er für die Schulzeit (er ist 16) das Actrapid. Und ab nachmittags einfach nur noch nach "Lust und Laune".

Denke, auch jetzt auf Kur kam ihnen das ganz gelegen ansonsten müßte er neben Frühstück Mittag und Abendbrot noch 4 Mahlzeiten zu sich nehmen.

Mein Diabetologe fand das ok. Und Junior muß nun nicht mehr streng nach Plan seinen Tag gestalten. Fand er schon sehr nervig.

Seine Werte schwankten dann sehr stark, Hypos waren an der Tagesordnung und sein Lantus wurde runtergesetzt. Werte wieder rauf. Er sollte dann mit Novorapid korrekturspritzen.

Das hatte nicht den Erfolg. Also Lantus weg und Levemir her. Statt sein Lantus wieder zu erhöhen.

Sie meinten sie hätten nachts bemerkt das seine Werte zu sehr schwanken. Der Wert würde häufig in eine Hypo entgleiten. Ist uns hier nicht aufgefallen.

Levemir würde kontinuierlicher abgegeben an den Körper und nicht diese Hypos auslösen wurde mir am Telefon erklärt.

Stimmt auffallend, nun hat er ständig zu hohe Werte.

Wir werden sehen. So können die Werte jedenfalls nicht bleiben, noch hat er keine Ketone, wer weiss wielange nicht.

lg

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27 Juli 2008 16:15 #24441 von
antwortete auf Re:Umstellung Insuline
ach ja

er spritzt 2 mal Levemir. Alle 12 Stunden.

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EgonManhold
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28 Juli 2008 15:03 #24457 von EgonManhold
EgonManhold antwortete auf Re:Umstellung Insuline
Hallo,

ich hätte da nur noch einige wenige Überlegungen:

- warum nicht schon morgens NovoRapid sondern Actrapid?
(vielleicht um für das 2. Frühstück in der Schule nicht spritzen zu müssen?)
- habt ihr schon die Insulinpumpentherapie in Betracht gezogen? Damit lässt sich insbesondere die Basalrate besser an den tatsächlichen Bedarf anpassen.

Levemir würde kontinuierlicher abgegeben an den Körper und nicht diese Hypos auslösen wurde mir am Telefon erklärt.

Lantus wirkt auch relativ gleichmäßig über die 24 Stunden.
In einigen Fällen ist es günstiger, es morgens anstatt abends zu spritzen.
In manchen Fällen muss aber auch Lantus 2x/Tag gespritzt werden, um eine gute 24-Stunden-Abdeckung zu erreichen.

Beide Insuline (Lantus und Levemir) wirken nicht völlig gleichmäßig über ihre Wirkzeit. Bei zu hoher Dosierung kommt es bei beiden zu Unterzuckerungen.

Aber egal wie: die Diabeteseinstellung ist immer wieder von (häufig unangenehmen) Überraschungen geprägt. Solange sich an den Therapiemöglichkeiten nichts grundsätzliches ändert, wird das wohl auch leider so bleiben.

Gruß, Egon M.

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30 Juli 2008 01:31 #24496 von
antwortete auf Re:Umstellung Insuline
Hallo Triomama,
bei uns war es ähnlich, aber wurde nicht zusammen umstellt. Erst von Semilente nach Lantus und noch Actrapid beibehalten. Aber dann waren spät abends Hypos. Dann auch umgestellt auf Novorapid, aber dann für ein Jahr Actrapid morgens so gelassen. Und dann den ganzen Tag Novorapid, hier was dann bei der Umstellung von Actrapid auf Novorapid, das sie bei Novorapid dann höheren Faktor brauchte.

@ Egon schreibst ist manchmal vorteilhafter Lantus/Levimir morgens zu spritzen. Wann ist es denn vorteilhafter? Kirsten spritzt abends Lantus. Wenn sie morgens spritzen würde, dann würde es nicht ausreichen bis nächsten Morgen, weil es auch nicht mehr 24 Std. wirkt und dann grad aufhört Morgendawn wo der Insulinbedarf am höchsten ist.

lg Inge

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EgonManhold
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30 Juli 2008 15:33 #24498 von EgonManhold
EgonManhold antwortete auf Re:Umstellung Insuline
Hallo Inge,

wenn Lantus (oder ein Insulin mit ähnlichem Wirkprofil) tatsächlich 24 Stunden wirkt, ist es in den meisten Fällen egal, wann man es spritzt. Es müssen eben nur immer die 24 Stunden dazwischen liegen.
Da ja aber auch Lantus nicht über 24 Stunden völlig gleichmäßig wirkt, ist es für manche Diabetiker günster, es zu einer anderen Zeit als abends zu spritzen.
Die generelle Empfehlung der "Abendspritze" für Lantus liegt daran, dass alle Studien die zur Zulassung liefen, mit einer Abendspritze durchgeführt wurden. (Das war das vorgegebene Studienprofil)

Wenn die 24-Stunden Wirkdauer nicht ganz erreicht wird, ist es schon sinnvoll, es abends zu spritzen, weil dann mit einem entsprechendem Bolus zum Abendessen das fehlende Basalinsulin ausgegelichen werden kann. In dem Beispiel mit Kirsten ist es also abends günstiger als morgens.

Gruß, Egon

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