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Theater beim spritzen

Calome
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Junior Schreiber
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10 Aug. 2007 11:02 #18526 von Calome
Theater beim spritzen wurde erstellt von Calome
Hallo alle zusammen,

bei unserer Tochter wurde vor ca 5Wochen DM Typ1 festgestellt. Anfangs,nach dem Krankenhaus aufenthalt,funktioniert das mit dem spritzen ohne große Probleme. sie jammerte zwar hielt aber still. Mittlerweile ist es so das wir sie festhalten müßen da sie sich ,im wahrsten sinne des Wortes, mit Händen und Füßen wehrt. Habt Ihr auch die erfahrung gemacht? Wenn ja,wie Hab Ihr das in den Griff bekommen.
Wissen nicht mehr was wir machen sollen.
Danke schonmal im vorraus.

Gruß Calome

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Beiträge: 0

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10 Aug. 2007 12:27 #18527 von
antwortete auf Re:Theater beim spritzen
Hallo Calome!
Um Dir helfen zu können wäre es hilfreich zu wissen wie alt Dein Kind ist und wie ihr spritzt. Wir hatten auch immer wieder Probleme mit dem Pen bis Julian den Penmateaufsatz dafür bekam. Damit sieht man die Nadel nicht und sie wird auf Knopfdruck in die Haut "geschossen". Ein schönes Wochenende,
Marlene

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Silke
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10 Aug. 2007 17:14 #18537 von Silke
Silke antwortete auf Re:Theater beim spritzen
Hallo Calome,
am Anfang hat unser Kleiner kaum Probleme gemacht. Nach ca. einem halben Jahr fing es an. Wir haben ihn dann mit einer gebrauchten Spritze seinen Teddy spritzen lassen, was eine Zeit lang gut geholfen hat. Ich habe ihn auch miteinbezogen und habe ihn die Spritze mitführen lassen. Obwohl er erst 2,5 war, hat er sich, unter Anleitung natürlich, auch selbst gespritzt. Irgendwann fing es aber an, dass er nicht mehr essen wollte! Er hat nur noch das gegessen, wo er genau wusste, das muss man nicht spritzen. Bei allem anderen gab es bei jeder Mahlzeit Theater, sodass ich schon Angst vor dem nächsten Essen hatte. Mit aus diesem Grund bekam er die Pumpe. Seitdem isst er ohne Probleme, vor allem, weil er ja nicht unbedingt KH essen muss, das hat alles sehr entspannt!
Ich weiss, wie schlimm es ist, wenn Dein Kind da sitzt und Du weisst, Du musst ihm bei jedem verd... Essen weh tun und es weint:( .
Ich wünsche Euch alles Liebe und fühle mit Euch
Silke

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Beiträge: 0

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11 Aug. 2007 10:21 #18550 von
antwortete auf Re:Theater beim spritzen
Hallo,

als bei Becky mit 3 J. DM festgestellt wurde hatten wir im KH auch keine Probleme ..Der erste Abend zu Hause war schlimm....

Wir hatten damals 8 mm Pennadeln....

Das Geschreie hörte erst auf bzw. wurde weniger als wir auf 5 mm Pennadeln umgestiegen sind...

Wir bzw. ihr Bruder lenkt sie ab wenn wir merken das sie losschreien will... Klappt super

Drück euch die Daumen es wird besser werden

glg Rita ;)

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petra100
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11 Aug. 2007 17:40 #18564 von petra100
petra100 antwortete auf Re:Theater beim spritzen
Hallo,
bei uns war es ganz ähnlich. Franziska ist 3 und hat im Krankenhaus super mitgemacht, auch die erste Zeit zu Hause. Wir haben sie immer erst ihren Bär spritzen lassen und dann kam sie dran. Nach etwa zwei Monaten kam das gleiche wie bei Euch.Jedes BZ-Messen ein Riesentheater, sie rannte weg, beim Spritzen noch schlimmer. Da sie aber schon vor dem eigentlichen Pieks immer geweint hat, dachte ich es ist wohl mehr die Angst vor der Spritze als die Spritze selber. Alles Erklären, dass es sein muss und es ihr ohne Insulin wieder schlecht geht, hat nix genützt. Es war für mich die Hölle. Ihr weh tun zu müssen, ist ja schon schlimm genug, aber so... Ich wollte auch nicht, dass sie irgendwann denkt, jede Spritze dauert eine Stunde bis alles rum ist. Es ist doch wie beim Verabschieden,als sie kleiner waren und sich nicht so leicht von einem trennen konnte, je länger es dauert umso länger leiden alle Beteiligten.Je schneller man es durchzieht, umso schneller ist es vorbei. Dazu noch der Gedanke, wie sollen wir morgens alle aus dem Haus kommen, wenn der Kiga für sie losgeht und ich drei Wochen später wieder zu arbeiten anfange?
Nach zwei Wochen mit diesem Zirkus stand ich irgendwann heulend in der Küche und konnte einfach nicht mehr aufhören zu weinen. Ich hab mich gefragt, ob sich so ein Nervenzusammenbruch anfühlt?! Ich hab ihr dann erklärt, dass wir das so nicht weitermachen können und dass ich das nicht aushalte, wenn sie so gar nicht mitmacht. Wenn sie will, dass ich die Spritzen weitermache, muss sie ein bisschen mithelfen ( still halten!) oder wir bestellen eine Krankenschwester, die kommt und dann die Spritzen macht. Abends hat mein Mann ihr das gleiche nochmal in Ruhe erklärt und dann wurde es langsam besser. Ich wollte meinem Kind wirklich nicht drohen oder es erpressen, aber ich war einfach mit meinen Kräften am Ende.
Jetzt klappt es super. Sie geht seit zwei Wochen in den Kindergarten ( supergerne) und wenn sie vorher die Spritze kriegt läuft sie nicht mehr weg, sucht sich einen Platz, hält still und macht super mit. Ihre Schwester muss dabei stehen und anschließend loben wir sie immer fleißig aber zur Zeit ist alles okay - toitoitoi, dass es hält.
Meine Theorie ist , dass sie am Anfang mitgemacht hat, weil sie dachte, wenn man mitmacht, wird man bald wieder gesund und sie lassen einen in Frieden-so wie es halt vorher immer mit allen Krankheiten war, die sie hatte. Als sie gemerkt hat, dass das alles nichts nützt, hat sie sich gewehrt. Gegen DM kann man sich schlecht wehren, also wehrt man sich gegen die Mama oder den Papa mit der Spritze. Wahrscheinlich ist die Phase ganz normal. Vielleicht kommt das ja auch nochmal wieder.
Ich kann absolut nachempfinden wie es Euch gerade geht und halte Euch die Daumen ,dass es bei Euch auch bald besser wird.
Alles Gute
Petra

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petra100
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23 Aug. 2007 01:15 #18766 von petra100
petra100 antwortete auf Re:Theater beim spritzen
Hallo,
würde mich interessieren, wie es bei Euch jetzt läuft mit dem Spritzen.
Bei uns geht gerade das Theater wieder los. Hatte also recht mit meiner Skepsis "mal sehen wie lang es hält".Wir haben letzte Woche in der Dia-Ambulanz einen Pen für mittags bekommen und dort an einem Schwamm geübt. Fand Franzi superklasse. Als sie dann zu Hause feststellen musste, dass der Pen auch in ihr Bein soll und der Schwamm nur zum Üben war, war es wieder vorbei.Und das Schlimme ist, dass jetzt auch die Spritzen wieder schwierig werden. Ein ewiges auf und ab.
Mein letzter Beitrag klang ja sehr optimistisch, im Moment ist es wieder zum Davonlaufen...
Hoffe, bei Euch läuft es besser!
Viele Grüße
Petra

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Deltain77
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23 Aug. 2007 09:44 #18768 von Deltain77
Deltain77 antwortete auf Re:Theater beim spritzen
Hallo alle zusammen :)

Meine Tochter wurde erst Ende Juli DM1 festgestellt. Sie war da 6 Jahre und 10 Monate alt. Klar sie mag zwar älter sein das es erleichtert aber diverenzen gibt/gab es auch.

Als wir im KKH waren und ihr Blut abgenommen werden sollte und ihr ein zugang gelegt wurde für spätere Infusionen, mussten 2 Leute sie festhalten. Sie hat geschrien gezappelt usw. Das war normal auch bei anderen Blutennahmen.

Das erste mal spritzen im KKH eine Katastrophe. Eine Person versucht zu spritzen 2-3 Leute halten fest und reden ihr gut zu. Später war es dann beim Pen im KKH aber nicht mehr so ganz schlimm. Sie wollte diskutieren ect. Man hat ihr erklärt im KKH das Sie krank ist deswegen gespritzt werden muss. BZ messen hat sie glaub seit dem 3ten Tag im KKH alleine gemacht. Macht sie da Heim selbständig. Denk könnte am Alter liegen. Weiss es aber nicht.

Sie dachte auch irgendwann wäre sie wieder Gesund. Normalerweise ist es ja so aber nicht bei DM1. Das ging einige male so.

Wir reden darüber das sie im Sinne DM immer krank ist und es auch bleibt. Sind Phasen halt.

Mitlerweile spritzt sie sich selber und hält nicht mehr die Luft an oder ähnliches wenn gespritzt wird.

Unsere Pennadel hat 6mm..........8mm find ich heftig ich glaub da würd meine auch streiken, wo sie ja so viel Angst vor Spritzen hatte.

Letzten sagte die Kinderärtzin wegen impfen. Da tat sie wieder nein nicht spritzen wie früher. Da hab ich ihr gesagt das die Nadel ja nicht größer sei als ihre. Da meinte sie, sie will lieber von mir das gespritzt bekommen würd weniger weh tun.

Mittlerweile denke ich das man immer Phasen haben wird, wo das Kind versucht zu streiken seis wegen spritzen oder zu meinen verdammmte DM will nicht mehr. Will kein Insulin spritzen. Will essen wann ich will oder das Essen worauf ich Lust hab ohne auf BZ zu achten.

Tja so ist das jetzt halt. Keiner kann es zum jetzigen Zeitpunkt heile. Wenn das so wäre, wäre es emanz super.

LG Melli

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23 Aug. 2007 12:45 #18770 von
antwortete auf Re:Theater beim spritzen
Bei uns war das Thema ähnlich am Anfang. Jedes spritzen ein Drama obwohl Julian schon 10 war. Das wissen das das jetzt auf immer so weiter geht und das mehrmals am Tag war schlimm für ihn. Er hat nicht geschlagen oder ähnliches, sondern sich einfach hingesetzt und gesagt:"Mach ich nicht. Ist mir egal was ihr wollt."
Bei einem Jungen von 10 mit einer Körpergröße von über 150 cm macht man den Versuch mit Gewalt zu spritzen nur einmal. Es war ein ewiges diskutieren und Angst haben vor dem nächsten Mal mit Tränen und viel Wut auf seiner Seite.
Irgendwann konnte ich nicht mehr. Ich habe ihm gesagt, entweder er spritzt sich (Oder läßt sich spritzen) oder ich ruf den Krankenwagen und er kommt ins Krankenhaus, dann kann er da mit den Ärzten das Theater weiter machen. Ich würde auf jeden Fall nicht zuschauen wie er sich kaputt macht. Das hat geholfen. Das war unser prsönlicher Wendepunkt. Julian mag Krankenhäuser nicht und seine gesamte Einstellung wurde ambulant gemacht. Wegen DM war er noch nicht einen Tag im Krankenhaus.
Irgendwann haben wir dann hier von dem Penmate gelesen und seitdem klappt es noch besser. Aber die Traurigkeit über dieses ewige spritzen und messen schlägt immer noch durch.
Viel Glück und gute Nerven,
Marlene

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Deltain77
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23 Aug. 2007 16:45 #18775 von Deltain77
Deltain77 antwortete auf Re:Theater beim spritzen
Hi Marlene

Ja das dikutieren hatten wir besonders zu Anfang auch. Oder wegen Essen, das wenn gespritzt sie auch das essen muss. Das sie nicht zu jeder Zeit alles Essen kann. Sie findet Ihre Krankheit doof, das sie nie gesund werden kann (auf DM bezogen).

Bei einer unsere Dikusionen, viel auch dann wieder KKH weil wenn zu hoch oder du umkippst weil zu tief. Weil es auch vorkam, zwar sehr selten, wie nix essen wollen, dann muss ich ja auch nicht gespritzt werden. Auf solche Sachen kommt die dann.

Aber ich denk auch desto Älter ein Kind ist kann man ja die Situation besser begreiflich machen. Wenn meine schon lesen könnte hät ich ein paar Bücher zu dem Thema besorgt.

Wie alt ist denn dein Kind jetzt und läuft es besser???? Oder hat er jetzt eine Pumpe?????

Lg Melli

Post geändert von: Deltain77, am: 23. Aug. 2007 16:47

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24 Aug. 2007 10:00 #18779 von
antwortete auf Re:Theater beim spritzen
Hallo Melli!
Er hat jetzt seit 2 Jahren DM und es läuft deutlich besser als am Anfang mit dem spritzen. Je nach Streßpegel durch Schule u. a. kommt er mal besser, mal schlechter mit der DM klar. Wir hatten schon richtig tiefe Krisen, wo es auch um den Wert seines Lebens ging und er gar nicht mehr weiter leben wollte. Da wurde plötzlich gefragt:Wieviel koste ich Euch eigentlich?
Wir sind gleich nach Diagnosestellung in psychologische Behandlung mit ihm gegangen und dort wird vieles aufgefangen was er zu Hause nicht thematisieren möchte.
Neben seiner Diabetes hat er aber auch noch einige andere Einschränkungen die solche Krisen vertiefen. Er ist jetzt 12.
Marlene

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