hoher BZ durch Brötchen
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Max hat fürs erste Frühstück einen Faktor von 0,9, fürs zweite 0,5. Die Zeiten in der Pumpe sind natürlich auf die Pausenzeit in der Schule ausgerichtet und der Wechsel ist um 9.
Am WE frühstücken wir nur selten vor 9 Uhr. Wir müssen dann immer daran denken den höheren Faktor zum Frühstück zu benutzen.
Meist sinkt er in den zwei Stunden nach dem Aufstehen leicht ab, so dass ich einen Basalmangel ausschließe. Trotzdem braucht er dann zum Frühstück um halb 10 noch 0,8 als Faktor. Nur wenn es noch später als 11 Uhr wird, benutze ich 0,5 als Faktor.
Zum Frühstück versuchen wir immer 10-20 min SEA einzuhalten.
Ansonsten sind Brötchen auch bei Max nicht ganz unkritisch. Brötchen zum Abendbrot sorgen meistens für höhere Spätwerte und Laugenbrezeln funktionieren den ganzen Tag nicht gut. Aber da es beides bei uns nur selten gibt, hab ich da auch keine Lösung.
Aber wenn das Problem häufig auftritt, dann lässt sich m.E. auch ne Lösung finden. Da muss man mal ein bisschen probieren...
lg
Tina
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Finde ich eine sehr gute Idee. Ich benutze den Bolusrechner nicht mehr, da er mir einfach zu ungenau ist, da passieren die Fehler mit den Zeitblöcken nicht mehr... Bei uns gab es im Kindergarten allerdings einmal das umgekehrte Problem, Vesper war ungewöhnlich früh wegen eines Ausflugs und so lag der Bolus wegen einer Minute noch im Frühstückszeitblock...Wenn die hohen Werte bevorzugt am WE nach einem späteren Frühstück auftreten, benutzt ihr vielleicht den falschen Faktor.
Bei Kirstens dargestellten Faktoren würde dies aber 25% ausmachen und den Anstieg auf über 200 mg/dl bei 3 KE gut erklären. Ich habe mit späterem Frühstück keine Erfahrung, da Jari immer gleich frühstücken will. Du benuzt aber trotzdem weniger als den sonst üblichen Frühstücksfaktor... - hat dazu noch jemand Erfahrungen?
Auch Körnerbrötchen? Hier habe ich echt noch nie Probleme gehabt, allerdings haben viele Sorten nur 22g/KE o.ä. Laugengebäck braucht definitiv mehr Insulin aufgrund des hohen GI (wir wohnen hier ja im Schwabenland), auch bei manchen hellen Brötchen bilde ich mir einen gewissen Mehrbedarf an Insulin ein (für Jaris Lieblingsbrötchen benutze ich derzeit 110%), das fände ich aber auch logisch, den Baguette hat beispielsweise einen GI der nahe beim Traubenzucker liegt...Abends habe ich für die hellen Brötchen die letzten Male sogar 120% gebolt (hier schlagen die Fehler natürlich auch wegen der Absenkung der BR und der meist wenigeren Bewegung deutlicher zu). Muss ich aber noch weiter testen, vielleicht war es auch nur Zufall.Ansonsten sind Brötchen auch bei Max nicht ganz unkritisch. Brötchen zum Abendbrot sorgen meistens für höhere Spätwerte und Laugenbrezeln funktionieren den ganzen Tag nicht gut.
Das stimmt. Aber gerade am Anfang fand ich es unglaublich schwer zu entscheiden an welchem Rädchen man drehen soll. Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass die Blutzuckerschwankungen viel häufiger an der (zu niedrigen) Basalversorgung und an den zu kurz wirkenden Boli liegt und die einzelnen Lebensmittel nicht so oft schuld sind, wie ich zu Beginn dachte.Aber wenn das Problem häufig auftritt, dann lässt sich m.E. auch ne Lösung finden. Da muss man mal ein bisschen probieren.
LG, Lena
Lena mit Jari (*11/2009, Diabetes seit 04/2013, CSII seit 08/2013, seit 06/2014 mit Insuman Infusat)
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TinaSchnecke schrieb: Wenn die hohen Werte bevorzugt am WE nach einem späteren Frühstück auftreten, benutzt ihr vielleicht den falschen Faktor.
Hallo zusammen,
vielen lieben Dank für Eure Kommentare.
Das mit den hohen Werte am WE liegt bei uns nicht am späteren Frühstücksfaktor. Das ist mir gleich nach dem ersten Wochenendfrühstück mit Diabetes klar geworden, dass wir da die Zeiten einhalten oder eben das Insulin anpassen müssen.
In der Woche frühstücken wir um 7 Uhr, am Wochenende aber noch kurz vor 9 Uhr. Also so, dass wir noch den ersten Frühstücksfaktor bolen (am Wochenende erhöhen wir den aber auch noch extra).
Die Basalrate müsste m.E. zumindest morgens so passen (bzw. ist sie vielleicht sogar zu hoch), denn gerade jetzt hat er in der Woche morgens gegen 6.30 einen Blutzucker zwischen 80-100, am Wochenende, wenn wir teilweise ja erst um 8 Uhr messen, sogar zwischen 60-90.
Nachts liegt er zwischen 90 und 120, zumindest zu dem / den Zeitpunkten zu denen wir messen (die sind aber auch öfter unterschiedlich).
Vor zwei Wochen war er da nachts auch noch höher.
Vielleicht waren es wirklich Wachstumshormone oder ein unentdeckter Infekt, der diese Phase von Höhenflügen ausgemacht hat.
Ist es bei Euch auch so, dass es immer mal wieder Tage gibt, an denen man das Gefühl hat, das ist die richtige Einstellung und dann gibt es wieder einige Tage dazwischen mit diversen Höhen und Tiefen, die einem den Schweiß ins Gesicht treiben?
Alle fragen immer, ob er denn gut eingestellt ist (bzw. die Erzieherinnen wollen immer wieder Begründungen, die ich so gut es geht gebe, aber oft kann ich es mir auch nicht erklären) und ich kann irgendwie immer nur antworten, dass jeder Tag aufs Neue unvorhersehbar ist. Denn wenn ich es wüßte, könnte ich es vorher anpassen.
Ich lerne hier sehr viel. Vor dem Teupe habe ich etwas Respekt. Ich sollte wohl erst einmal unser Standardwerk (Kinder und Jugendliche mit Diabetes, empfohlen vom Krankenhaus) bis zu Ende durchlesen.
Viele Grüße,
Kirsten
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