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Ab wann landet man wieder im "Alltag" ?

Wenke
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15 Okt. 2014 12:33 #94036 von Wenke
Bis Juni schafft Robin das mit der Klassenfahrt ganz bestimmt.

Lars (kürzlich 10 geworden) war als 9-jähriger gleich zweimal 5 Tage auf Klassenfahrt. Einmal die Abschlussfahrt in der Grundschule und das zweite mal die Kennenlernfahrt auf dem Gymnasium.
Hat beides gut geklappt. Er hat nicht ganz so oft gemessen, wie wir das gern gehabt bzw. wie wir das vereinbart hatten... aber er war immer meilenweit von einem Krankenhausaufenthalt entfernt. Der niedrigste Wert lag um die 50, der höchste bei etwa 300. Das ist zu Hause im Laufe einer Woche eigentlich auch nicht anders.

Die Lehrerinnen waren freilich erst etwas ängstlich. Seine Grundschullehrerin nicht ganz so sehr, die kannte Lars und seinen Diabetes (den er 2 Monate nach der Einschulung bekommen hatte) ja schon 4 Jahre... aber der neuen Lehrerin auf dem Gymmi schlotterten doch etwas die Knie. Sie schien sich erst nicht 100%ig sicher zu sein, ob sie Lars wirklich mitnehmen möchte.

Aber da hat uns GsD die Grundschullehrerin sehr geholfen. Sie hat nach der gelungenen 1. Klassenfahrt die neue Lehrerin beruhigt (die neue Klassenlehrerin wohnt in unserer Straße und ihre Kinder gehen auch in diese Grundschule).
Ein weiteres großes Glück an der neuen Schule ist, dass es dort auch einen Lehrer mit Typ-1-Diabetes gibt. Er ist sehr hilfsbereit und hat die Klassenlehrern ebenfalls beruhigt und davon überzeugt dass Diabetiker nicht zwangsläufg alle Nase lang umkippen.

Bis Juni ist noch sooo lange hin. Bis dahin, hat Robin soviel Routine, dass er das ganz bestimmt meistern wird.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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delphyine
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15 Okt. 2014 13:08 #94040 von delphyine
delphyine antwortete auf Ab wann landet man wieder im "Alltag" ?
Ach klar, bis dahin seid ihr Profis und gebt hier anderen Tipps weiter ;-) Die ganze Rechnerei und Nachschlagerei gibt sich ziemlich schnell. Wir hatten nach dem Krankenhausaufenthalt vielleicht drei Wcohen zu Hause, dann 2. Geburtstag (der natürlich von meiner etwas Spontaneitäts-ängstlichen Schwiegermutter bereits drei Jahre zuvor geplant war, da war nichts mehr zu rütteln an der Kuchenauswahl) und anschließend die Weihnachtszeit mit Adventskalender etc. Danach ist man fit mit den Zahlen.

Leya (7 Jahre, 2. Klasse) war gerade vor ein paar Wochen auf einer Freizeit. War natürlich nur ein Wochenende hier ums Eck, aber sie ist ja noch kleiner. Sie hat es super gemeistert. Sie hat -anders als Lars- sehr viel häufiger gemessen als vereinbart war. Ihre Werte waren trotz riesen-Frühstück mit fünf Nutellabroten!!!! hatte sie alles im grünen Bereich. (was zu Hause grundsätzlich schiefgeht, weshalb wir eine strikte: "Nur sonntags maximal eine Brötchenhälfte mit Nutella"-Politik haben. Aber zu Hause misst sie auch nicht halbstündlich.)

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delphyine
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15 Okt. 2014 18:25 #94042 von delphyine
delphyine antwortete auf Ab wann landet man wieder im "Alltag" ?

bluesunday schrieb: allein für den Ausdruck gute Besserung wurde sich entschuldigt ;)

Das ist ja süß, dass ihnen das aufgefallen ist, wobei bei der Diagnose passt das doch sogar. Da geht's den Kids ja meist schlecht, sonst wär man nicht drauf gekommen, dass sie was haben könnten. Und mit Insulin ist die Besserung dann ja da. Ich glaub auf der Karte, die wir damals bekamen stand auch Gute Besserung und irgendwas von Engeln, die sie beschützen sollen. Ich fand das nett. Wir waren ja nun auch im Krankenhaus und alles was und da rausbrachte, war "Besserung" ;-)

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wichtel
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16 Okt. 2014 13:19 #94048 von wichtel
Hallo,
na, wie klappte der Schulanfang denn?

Hm, wir haben neulich einen Bekannten mit Erstmanfestation im KH besucht und beim Geschenk aussuchen vorher hat Lena eine Karte mit "Gute Besserung" abgelehnt. "Es wird ja nicht mehr besser", wir entschieden uns dann für "alles Gute".

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bluesunday
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19 Okt. 2014 07:54 #94074 von bluesunday
bluesunday antwortete auf Ab wann landet man wieder im "Alltag" ?
Hey,

der Schulanfang klapte reibungslos....

dafür mag er sich seit 2 Tagen nicht mehr selber spritzen, bekommt es aus heiterem Himmel nicht mehr hin, zittert wie wild :blink: dabei hat er dies von Beginn an klasse gemeistert.
So haben wir am Dienstag wieder einen ambulanten Kliniktermin, hoffentlich wissen sie Rat, ich kann ihn ja schlecht immer spritzen :( z.b. soll´s eine Stechhilfe für den Novopen geben, die habe ich schon bestellt! Oder vielleicht hilft jemand externes um ihn wieder ans spritzen zu gewöhnen...)

Dazu boykotiert er sein PapaWochenende, früher konnte es nicht schnell und lange genug zum Vater gehen ( zb. dort ist auch seine Tante mit ihm Haushalt, ist die Arzthelferin und wir haben sie auch im Klinikum mit einbezogen, dass er dann auch beim Vater identisch vesorgt ist) nun hat der Besuch am Fritag 5 Stunden gedauert bis dass Mamataxi wieder los musste :)

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delphyine
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19 Okt. 2014 08:34 #94076 von delphyine
delphyine antwortete auf Ab wann landet man wieder im "Alltag" ?
Hallo,
Die Spritzhilfe für den Novopen soll nicht gut sein. Probier es mal ohne Nadel an dir aus. Wir haben die auch genutzt und waren zufrieden, aber es ändert nicht viel am eigentlichen Vorgang und uns wurde gesagt, dass es mehr wehtut als ohne, weil die Vibration dazukommt. Zudem ist es recht unhandlich. Meine Tochter konnte uns das aber zu dem Zeitpunkt nicht sagen, sie war erst zwei und hat so oder so einen Aufstand gemacht. (und wir können an einer Hand abzählen, wie oft wir einen Pen benutzt haben)
Achtet drauf, dass das Insulin nicht kalt aus dem Kühlschrank kommt. Dann brennt es.
Im Endeffekt werdet ihr sicher über eine Pumpe nachdenken, aber es wird dauern, bis die beantragt und genehmigt wird. Solange muss es mit Pen funktionieren. Es hört sich für mich einfach so an, als ob er jetzt doch überfordert ist und es realisiert, was er jetzt immer machen muss. Dann braucht er vielleicht einfach etwas Zeit.

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marielaurin
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19 Okt. 2014 09:58 #94077 von marielaurin
marielaurin antwortete auf Ab wann landet man wieder im "Alltag" ?

delphyine schrieb: Es hört sich für mich einfach so an, als ob er jetzt doch überfordert ist und es realisiert, was er jetzt immer machen muss. Dann braucht er vielleicht einfach etwas Zeit.


So liest es sich, ja. Kinder in dem Alter wissen, was "für immer" bedeutet ... und egal ist ihnen das auch nicht, da kommen Zweifel, da sind Ängste. Dein Sohn ist 12, er wird langsam aber sicher merken, dass er viele Stunden am Tag alleine ist, dass das was ihr seit der Manifestation noch zusammen gemeistert habt, plötzlich ganz an ihm hängenbleibt. Da ist vielleicht die Sicherheit eines Handys, aber die vertraute Umgebung, die vertraute Person, die hilft, wenn es brenzlig wird, ist nicht da.

Aber auch das ist ganz normal. Wieder halbwegs angekommen im Alltag und der große große Diabetesberg lastet auf den Schultern. Zweifel, ob man das alles alleine hinbekommt, Ängste, dass die Mitschüler lachen, man nicht schnell genug ist vor/in der Pause und die gewohnte Pausensituation wird plötzlich vom Diabetes (mit-)bestimmt.

Das braucht einfach alles Zeit und ne Menge Erfahrung. Bei Sina kamen die Ängste und sie gingen wieder, aber es dauerte. Bis dahin sind wir mit Actrapid super klargekommen, weil sie ihr Frühstück zu Hause gespritzt hat und das Frühstück in der Schule direkt mitgespritzt hat, d.h. sie musste in der Schule keinen Pen nutzen, zumindest nicht fürs Frühstück. Mittags in der Mensa hat sie dann einmal gespritzt (oder auch nicht :pinch: , weils wieder schnell gehen musste zum Beispiel) und am Nachmittag haben wir beide nachgerechnet und korrigiert.
Mein Wunsch war damals eine Pumpe, das wollte mein Kind aber nicht, bis heute. Heute klappt aber auch der Pen super, daher hat sich das Thema Pumpe für mich erledigt.

Bei euch könnten Lösungen so aussehen, besprecht das mal mit ihm und am Dienstag in der Klinik:

Pumpe erstmal probetragen, hier wird nur einmal alle 3 Tage ein Katheder gelegt und er müsste dann per Fernbedienung oder Bedienung an der Pumpe Insulin abgeben. Es gibt Pumpen mit und ohne Schlauch, für einen 12jährigen wäre vielleicht ne Omnipod prima
oder morgens erstmal auf Actrapid umsteigen, dann erübrigt sich das lästige Schulspritzen bis zumindest mittags, er muss dann aber in der Pause was essen oder mit KH-haltigem Trinken ausgleichen, wenn er nicht essen mag, lasst veuch mal die Wirkungsweise in der Klinik erklären.

Was die Papabesuche angeht: Kann ich verstehen. Auch hier fühlt er sich vielleicht alleine, weil du als vertraute Person nicht da bist. Lasst ihm auch hier Zeit, vielleicht versteht Papa das und die beiden unternehmen an einem Tag was Schönes zusammen und danach darf er wieder nach Hause. So ist das nicht ein langes langes Wochenende für ihn mit der Ungewissheit, ob alles klappt.

Es wird bei einem großen Kind nicht funktionieren, dass man drei, vier Wochen in geschützter Umgebung gemeinsam übt und dann den doch sehr abweichenden, vor dem DM gewohnten Wochenablauf mit allem Drum und Dran (Schule, Freizeit, Papa) zu 100% den DM meistert. Jetzt kommt ja noch wieder das Thema Schule dazu, auch hier mit dem eventuellen Druck von vorher, plus den DM obendrauf.

Es ist schon nicht zu unterschätzen alles, auch mit großen Kindern.

Alles Gute euch!

Gruß,
Tanja

Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid

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