Artikel im Insuliner zu Analoginsulinen
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JarisMama schrieb: Genau das ist aber das Problem: es steht nicht im Beipackzettel.
Das dürfte sich dann wohl bald ändern. 1. müssen sie es ja reinschreiben, wenn davon auszugehen ist, dass eine bestimmte Nebenwirkung mit einem Medikament in Verbindung steht und 2. ist das auch im Interesse des Herstellers, denn die "Risiken und Nebenwirkungen" im Beipackzettel sind nicht nur ein Warnhinweis sondern halt auch eine Risikoabwälzung auf den Patienten.
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Anders sieht es für mich bei kleinen Kindern aus, hier halte ich das Analoginsulin aber auch aus anderen Gründen für - vorsichtig ausgedrückt - überdenkenswert.
GI und Fett habe ich vorher unter Analoginsulin-therapie auch berücksichtig, hier ist vieles eher einfacher geworden (das Normalinsulin ist zwar langsam, verzeiht zeitliche Fehler in der Insulinierung aber besser). Das Insulin wird immer mit dem gleichen DEA abgegeben, FPE müssten erst bei deutlich größerer Menge berücksichtigt werden.
Wir haben bei Teupe nicht nur auf Normalinsulin gewechselt, sondern auch die Einstellung angepasst. Bis jetzt bin ich wirklich zufrieden. Natürlich sind nicht alle Werte toll, der Waldkindergarten ist aber auch eine echte diabetologische Herausforderung.
Wie meinst Du "darf er essen wann und was er will?", Jari ißt meist 5 mal am Tag, dazwischen habe ich bislang nicht erlaubt etwas zu essen (ich meine jetzt nicht die paar Himbeeren im Garten), das war unter Analoginsulin aber nicht anders. Das Verschieben oder Weglassen der Mahlzeiten klappt seit der Erhöhung der Basalrate u/od Normalinsulin deutlich besser, ebenso wenn die Menge variiert. Ich versuche allerdings darauf zu achten, dass die Tagesdosis einigermaßen konstant bleibt. Wenn also nachmittags eine Kuchenschlacht ansteht, gibt es schon mal Kartoffeln zum Mittagessen
Gruss, Lena
Lena mit Jari (*11/2009, Diabetes seit 04/2013, CSII seit 08/2013, seit 06/2014 mit Insuman Infusat)
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ich bleibe bei meiner Aussage, gerade auch für die Zeit NACH der Remission:
da Normalinsulin in der üblichen Dosis für Hauptmahlzeiten (HM) ca 4 Stunden wirkt und dieses Insulin erst nach 2 Stunden seine maximale Wirkung erreicht hat, soll i.d.R. eine (meist kleinere) Zwischen-Mahlzeit 2 Stunden nach der HM mit der Insulindosis zur HM mit abgedeckt werden.
Meine Erfahrung ist nun einmal so.
Wenn man das Normalinsulin (NI) zur HM so dosiert, dass man nach Ende der KH-Verdauung (nach ca 2 Stunden) keine allzu hohen BZ-anstieg hat, wird man ohne ZM ca 4 Stunden nach der HM unterzuckern, da dieses Insulin eine Wirkdauer von ca 4 Stunden hat. Dosiert man es niedriger, wird der BZ vor der nächsten HM ggf. im Zielbereich sein, zwischendurch aber eher unnötig hoch.
Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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die Veröffentlichung des Artikels im Insuliner traf uns 2 Wochen vor der lange ersehnten Umstellung auf die Pumpe (Omnipod). Meine Freude war erst mal dahin , weil ich mir wegen der nun ausschließlichen Verwendung von Analoginsulin viel Sorgen gemacht habe.
Die mache ich mir immer noch, wie sicherlich alle hier. Nach vielem Rumlesen, Recherchieren und Telefonieren hatte ich dann auch noch ein längeres Telefonat mit unserer Ärztin. Diese hatte sich gut informiert und meine Bedenken keineswegs vom Tisch gewischt.
Unter anderem hat sie mir die bisherigen Messergebnisse mitgeteilt. Zur Manifestation hatte unser Sohn keine Insulinantikörper, ein Jahr später mit vielleicht max. 40 % Analoginsulin am Gesamttagesbedarf waren es dann hohe Werte. Laut ihrer Aussage ist bei dem untersuchenden Labor der Normbereicht bis 0,4 welcher Einheit auch immer und Theo hatte ein Jahr später 18,4 .
Seitdem wurde noch nicht wieder gemessen. Das haben wir letzte Woche bei der Pumpenumstellung im KH nachgeholt.
Uns wurde auch angeboten auf Normalinsulin umzustellen. Sie hat das Normalinsulin vorsichtshalber bestellt, damit wir uns am Montag frei entscheiden konnten.
Ich habe mir dann den Tagesablauf meines Sohnes die verbleibenden 3 Tage betrachtet. Von der Schule nach Hause gekommen, sollte er bei Oma Mittag essen. Weil er schnell zu Freunden wollte, ist er aber gar nicht zur Oma gegangen, sondern gleich wieder entfleucht. Später rief er dann an, um zu erklären, wo er was isst.
Abends übernachtete ein Freund bei uns. Da war auch keine Zeit für ein ruhiges Abendessen. Am nächsten Tag war er ständig unterewegs, auf dem Bolzplatz, beim Freund im Pool und abends Übernachtung beim nächsten Freund.
Zwischendurch wurde mal zu Hause gegessen, aber er musste ja gleich ... wieder weg.
Ab nächstes Schuljahr geht er nicht mehr in den Hort.
Ich habe mir dann versucht vorzustellen, wie er mittags und nachmittags ohne Aufsicht seinen DEA einhält. Meine Fantasie reichte nicht aus . Ich muss mir eingestehen, dass das wohl absolut illusorisch ist.
Momentan hat er eine gute Krankheitsakzeptanz . Ich fürchte aber die schwindet, wenn ich ihn ständig gängele.
Aus meiner Sicht ist es die Wahl zwischen 2 Übeln. Das bekannte Risiko der Folgeschäden je höher der Hba1c-Wert ist und dass wohl bekannte Risiko der Erhöhung der Insulinantikörper mit den noch unbekannten Folgen oder Nicht-Folgen.
Ich als erwachsene Frau mit einem disziplinierten Essverhalten würde mich als Betroffene für Normalinsulin entscheiden.
Für unseren Sohn haben wir angesichts der wachsenden Selbständigkeit und der bevorstehenden Pubertät auf Analoginsulin gesetzt. Wir haben allerdings von Novorapid auf Humalog gewechselt (wahrscheinlich für meine Psyche , damit ich das Gefühl habe, irgendwie zu reagieren).
Wir werden es weiter beobachten und kritisch bleiben. Mehr kann ich momentan nicht machen.
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warum hast Du von Novorapid (Analoginsulin Aspart) auf Humalog (Analoginsulin Lispro) gewechselt?
Vielleicht verstehe ich ja auch Teupes Untersuchung falsch, bzw. mein Englisch lässt nach, da das Aspartinsulin, welches anfänglich nur ganz kurz verwendet wurde, nicht schuld an den AKs sein kann?
Ich zitiere:
And I encountered a young patient with type-1-diabetes, who can only survive by continuous immune adsorption therapy due to IA (maximum of 23210 nU/mL, 81-% binding) since more than 2 years, likely caused by analogue insulin, but not by aspart insulin (because she only has had contact with aspart insulin after the diagnosis of extreme I(A)A-values).
Habe ich da etwas falsch verstanden? Bitte um Aufklärung!
Lieben Gruß
Tina
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Ja, im geschilderten Fall kam es zu der überschießenden Immunreaktion bevor Aspart im Spiel war.reiner123 schrieb: Habe ich da etwas falsch verstanden? Bitte um Aufklärung!
Der Wechsel auf Aspart war wohl ein Versuch in der Hoffnung, dass dieses im Unterschied zu den anderen Insulinen noch wirkt. Das dürfte aber bei einer derart generalisierten Immunrekation auf Oberflächenstrukturen von Insulinmolekülen nur eine sehr kleine Hoffnung gewesen sein.
Frau Dr. warnte seinerzeit, in den 80ern, schon sehr davor, Insulin zu verwenden, das gefroren war. Sie meinte, dass beim Frieren/Auftauen eine ganze Menge Insulinmoleküle zu Bruch gehen, und dass die dann nicht mehr wie körpereigen aussehenden Bruchteile eine Immunantwort auslösen können.
Wenn dann das Immunsystem, konkret die AK's, diese Oberflächenausschnitte auch auf dem intakten Insulinmolekül wiederfinden, dann haben sie ein echtes Problem, so sagte Frau Doktor*.
Gruß
Joa
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Wie ich just mitbekommen habe, ist das Teupe-Buch nun auch über DIA-Shop zum Preis von 135,- Euro incl. Versand zu bestellen.
Immer noch kein Schnäppchen Preis, aber ein Bisschen preiswerter schon ...
Gruß
Joa
Nachtrag:
Ups, Beitrag im falschen Thread gelandet. :pinch:
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Übrigens: im Beipackzettel von NovoRapid steht nachwievor nichts darüber.
Danke und Gruß
Lars
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