BZ-Tagebuch noch sinnvoll?

cociw schrieb: Hallo,

mal ganz blöd gefragt:
Braucht IHR die Tagebücher nicht?

Ich hab' auch keine Lust, die Dinger zu schreiben (da kommen auch nur die BZ-Werte rein) und Justus schon gar nicht.
Aber ich mache es trotzdem, weil ich so am ehesten "Muster" erkennen kann, die eine Änderung der Faktoren oder der Basalrate erforderlich machen.
Das würde mir sonst sicherlich häufiger nicht auffallen, zumal er auch meist ganztägig Schule hat, wo ich sowieso nix mitkriege.
Auch für nachts finde ich das Heft ganz sinnvoll, jedenfalls, wenn es mal wieder eine Kracher-Nacht wird.
Gelegentlich steht dann auch mal der GöGa auf, und da finde ich es schon gut, dass er sehen kann, was vorher gelaufen ist, wie die Tendenz des BZ ist, usw.

Beim Doc schaut da auch nie einer rein, aber ich brauche die Tagebücher echt für mich.

LG, Cordula

Dem kann ich mich nur anschließen. Wir brauchen die auch für uns. Die KK hat sich noch nie dafür interessiert.

Hallo,

wir müssen immer schon ein handgeschriebenes Tagebuch vorlegen.
Die Ärztin fotokopiert bei jedem Termin die letzten 8 Wochen und liest die Pumpe und Messgerät aus.
Einmal hatten wir das Tagebuch vergessen und dann stand im Arztbrief (bekommen wir immer am Ende des Quartals zugeschickt):
Ein Tagebuch wird nicht geführt.

Wir drucken das Tagebuch seit einem Jahr aus. Ein "Papier"-Tagebuch schreibe ich immer noch, denn man kann schnell nachschlagen und hat gleich einen schnellen Überblick über die letzten Tage.

VG
DanielsMama

ICh muss ganz ehrlich sagen ich führe seit Jahren keine Tagebuch mehr auch neubeschaffung der Pumpe war kein Problem ohne Tagebuch.

Hallo,

wir machen das alles per Computer. Unser Sohn benutzt OneTouch Verio IQ als Messgerät und als PC-Programm benutzen wir SinovoDiary. Wir synchronisieren täglich das Messgerät mit dem PC (falls unser Sohn daheim ist) und außer BZ tragen wir auch BE, Insulin und Basal ein ... ihr nicht?!

Unser Sohn ist 14 und geht seit September 70km von daheim auf die Oberschule (unter der Woche ist er in einem Heim). Das SinovoDiary gibt es auch al App: da haben wir ihm voriges Jahr das iPhone gekauft, die App installiert und unter der Woche trägt er (fast) täglich die ganzen Werte selbst ein und diese werden automatisch synchronisiert. Ne Arbeit ist es schon das Tagebuch, aber meiner Meinung nach ist es wichtig die Werte zu kennen und bestimmte Trends daraus zu lesen.

Vom Programm drucken wir dann die ganzen Statistiken aus und bringen sie zum Doc.

VG
Vanna

Ich finde es gut das es wohl auch anders geht aber was bringt euch selber diese Dokumentation? Ich habe es eig fast alles schon Versucht. Pumpe auslesen, messgeräte auslesen,im smartphone eingeben wann man was isst, in die pumoe eingeben was für Werte man hat bzw was man isst, dann alles ins bz gerät eingeben. aber im endefekt muss ich sagen die Doku bringt mir nichts, meinem Arzt auch nicht viel und es ist Lästig. da bin ich froh wenn ich mich zum messen oder Spritzen aufraffen kann.

FamilieQ schrieb: Hallo,

wir machen das alles per Computer. Unser Sohn benutzt OneTouch Verio IQ als Messgerät und als PC-Programm benutzen wir SinovoDiary. Wir synchronisieren täglich das Messgerät mit dem PC (falls unser Sohn daheim ist) und außer BZ tragen wir auch BE, Insulin und Basal ein ... ihr nicht?!

Unser Sohn ist 14 u........................ Das SinovoDiary gibt es auch al App: da haben wir ihm voriges Jahr das iPhone gekauft, die App installiert u
.................................................................
Vom Programm drucken wir dann die ganzen Statistiken aus und bringen sie zum Doc.

Wir sind zwar schon 8,5 Jahre im Club und Daniel wurde gerade erst 11. Ein Smartphone hat er nicht, nur ein normales Handy Mit 14 ist das was anderes.

Bei unserer Ärztin war es schon immer Pflicht ein hanggeschriebendes Tagebuch zu führen - ob Pumpe oder nicht...
Die ersten Pumpenjahre hat sie die Pumpe oder Messgerät mangels Software nicht auslesen können...
Dann Arztwechsel
Bei der neuen Ärztin mussten wir ebenfalls ein handgeschriebenes Tagebuch vorlegen...ansonsten wurden wir ermahnt, kein Tagebuch zu führen. Als ich das erstemal ein ausgedrucktes Tagebuch incl. Handnotizen vorlegte, hieß es, dass wir lediglich die Pumpe + MG ausgelesen hätten aber kein Tagebuch führen würden. Also mussten wir ja handschriftlich dokumentieren :S
Wir haben nun wieder den Arzt gewechselt, aber aus anderen Gründen, das mit dem Tagebuch kennen wir ja nicht anders.
Den ersten Termin haben wir gerade hinter uns und ich habe gar nicht daran gedacht zu fragen, wie wir es beim nächsten Mal vorlegen sollen...

VG
DanielsMama

Als ich das erstemal ein ausgedrucktes Tagebuch incl. Handnotizen vorlegte, hieß es, dass wir lediglich die Pumpe + MG ausgelesen hätten aber kein Tagebuch führen würden.

Unser Sohn ist erst seit einem Jahr Diabetiker und wir haben sicher den Vorteil, dass wir gleich computerisiert angefangen haben
Wenn man das Messgerät ausliest wieso sollte man da kein Tagebuch führen? Wir mussten anfangs auch händisch Tagebuch führen ... aber es handelte sich auch nur um die gleiche Daten, die wir jetzt zum Teil auslesen (BZ) und zum Teil manuell nachtragen (BE, Insulin, Nachtinsulin, Sport). Hmmm darum verstehe ich die oben zitierte Aussage vom Doc nicht Unser Doc hat nie was dagegen gehabt.
Welche Daten müßt ihr noch zusätzlich eintragen?

VG
Vanna

Hallo Vanna,

da wir schon immer einen HbA1c Wert zwischen 7,9 - 9,0 haben wurde dann hinterfragt, was es denn zum essen/trinken gab. Ein guter HbA1c Wert sollte 6,0 sein, diesen haben wir halt nie erreicht. Einige Zeit haben wir sogar detailliert jedes einzelne Nahrungsmittel protokolliert. Somit wollte man sehen wie extrem hohe bzw. niedrige Werte zustande kamen. Wenn einmal in der Woche Nutella da stand hieß es, dass dies verantwortlich sei usw.
Notiert sollten wir folgendes:
Zusatz BE´s, Traubenzucker - wenn dieser nötig war, Getränke...
Er ißt auch mal Traubenzucker wenn er unterwegs ist und kein Messgerät dabei hat, Körperliche Aktivitäten, Stress usw.
Eben alles was den BZ-Wert beeinflussen könnte.
Es ist oft unmöglich alles zu notieren, da ich ja nicht den ganzen Tag mit ihm unterwegs bin.

Wie aber schon geschrieben, wir haben nun den Arzt gewechselt - aus verschiedenen Gründen.
Seit ein paar Wochen lasse ich ihn alles alleine machen und schaue ihm natürlich dabei über die Schulter und er macht es sehr gut. Im Moment mache ich kaum Notizen...
Da sich in den letzten 3 Monaten einiges geändert hat, läuft es endlich mal wieder entspannter.

LG
DanielsMama

Ich habe auch mal versucht noch jeweils (in einem separaten Heft, ins normale Tagebuch passt das ja nicht) zu notieren, WAS genau gegessen wurde, um eben mal sehen zu können, warum es liegen könnte, wenn der BZ wieder mal spinnt.

Aber das war mir dann auch irgendwie too much. Obwohl ich das Tagebuch-führen sonst total unnervig finde, habe ich das irgendwie nicht auf die Reihe bekommen und recht bald wieder aufgegeben. Inzwischen wissen wir aber auch so, dass Lars auf genau die gleiche Menge des gleichen Lebensmittels bei gleichem Ausgangswert und gleicher Insulinmenge sehr unterschidlich reagiert.

Mein Mann ist Diplom-Informatiker und hat sich mal alle gängigen Dokumentations-Programme zu Gemüte geführt und ist zu der Erkenntnis gelangt: was die erkennen, sehe ich auch mit bloßem Auge im Tagebuch.

LG Heike

Wenke schrieb: Mein Mann ist Diplom-Informatiker und hat sich mal alle gängigen Dokumentations-Programme zu Gemüte geführt und ist zu der Erkenntnis gelangt: was die erkennen, sehe ich auch mit bloßem Auge im Tagebuch.

LG Heike

Aber das Tagebuch muss ich extra schreiben. Wozu der Aufwand?