Nach einem Jahr noch so fremd

Ich will mal gern was zum "drüber reden" sagen. Natürlich geht jeder Mensch mit Situationen, in unserem Fall Krankheiten, anders um. Aber wenn du mal genau hinschaust: Die wenigsten wissen etwas über Typ 1, d. h. man muss die einfach aufklären und zwar dahingehend, dass du nicht schwer krank und eingeschränkt bist. Und noch viel weniger reagieren doch wirklich doof - die meisten sind doch interessiert, im besten Fall verständnisvoll und im blödsten Fall eben mitleidig. Da kann man aber doch schnell klar machen, wie man´s haben möchte. Ich habe aber noch NIE erlebt, dass meine Tochter aufgrund ihres Diabetes abgelehnt wurde ... deshalb finde ich nicht drüber reden immer die blödeste Lösung.

Klar, ich verstehe, dass man nicht irgendwo neu hingehen möchte und dann als erstes mal den Diabetes vorstellen will. Aber wenn du von Feiern redest, dann ist das ja Familie oder Freundeskreis ... da finde ich drüber reden und Aufklärung ganz wichtig ... eben, dass die wissen, was los ist und sich nicht ihre eigene Wahrheit zu Recht spinnen.

Hallo Evelyn, was war denn so schlimm beim Psychologen? LG Astrid

hallo astrid!
ich fühle mich einfach falsch da,mulmiges gefühl und die stellen einem fragen mann meint du wärst keine ahnung was
ich fühle mich einfach nicht wohl da und ich weiß auch nicht was ich denen sagen soll

lg eve

Feuertime schrieb: hallo astrid!
ich fühle mich einfach falsch da,mulmiges gefühl und die stellen einem fragen mann meint du wärst keine ahnung was
ich fühle mich einfach nicht wohl da und ich weiß auch nicht was ich denen sagen soll

lg eve

Dann war der Psychologe sicher der falsche.

Ich hatte in der Reha ein Vorgespräch mit einer (sehr netten) Psychologin. Sie wollte/sollte mit meinem Sohn darüber reden, weil er auch recht ungern vor anderen Kindern misst (während es ihm mitten im Supermarkt vor fremden Erwachsenen nichts ausmacht, weil die ihn zwar anstarren, aber nicht fragen. Anstarren ist ihm egal.).
Als sie mich gefragt hat, warum wir nicht mal 3 Wochen Diabetes-Pause machen, wurde mir klar, dass sie von DM leider wenig Ahnung hat. (Sie behandelt sonst eher Kinder mit Asthma oder Neurodermitis.)

Da mein Sohn eh keine Lust auf die Psychologin hatte, haben wir es dann gelassen. Wie soll sie mit ihm über das Messen in der Schule und bei Freizeitaktivitäten reden, wenn sie gar nicht weiß, dass er das wirklich immer machen muss, nicht nur an manchen Tage..?

Aber ein guter Psychologe kann durchaus helfen!

LG Heike

Hallo!

Ich glaube als Teenie hat man einfach mehr Probleme über bestimmte Dinge, wie auch z.B DM offen zu reden.Man will das einfach nicht haben und nicht "anders" sein PUNKT.Wahrscheinlich helfen Freunde und weitere gute Erfahrungen am aller meisten.
Meine Tochter ist ja noch etwas jünger und ich bin gespannt wie sie in ein paar Jahren die Situation handelt.Ich glaube dann hat man als Mutter wenig Einfluß und kann nur hoffen,dass sie die Kurve kriegt und nicht in ein ganz schwarzes Loch fällt. Ganz ehrlich,ich sehe den Diabetes echt nicht als das wichtigste an ihr.Da gibt es 1000 mal wichtigere Charakterzüge,Eigenschaften die sie hat.Der DM ist EIN Teil der Gesundheit.Klar,nicht zu unterschätzen aber auch nicht maßgeblich für ALLES was gut oder schlecht in ihrem Leben läuft!

Liebe Grüße Henrike