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Das Regelwerk von Teupe

niki2010
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08 Okt. 2013 20:19 #86108 von niki2010
niki2010 antwortete auf Das Regelwerk von Teupe
Welches Werk von Teupe habt ihr eigentlich bestellt? Wenn ich richtig informiert bin, dann gibt es doch mehrere, oder?

LG

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08 Okt. 2013 20:23 #86110 von
antwortete auf Das Regelwerk von Teupe
Hallo,
das Buch von Teupe heißt die "Logik meine Diabetes" und alle Regelwerke sind darin enthalten (Es ist nur ein Buch).

LG Irina

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Joa
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09 Okt. 2013 21:49 #86145 von Joa
Joa antwortete auf Das Regelwerk von Teupe

niki2010 schrieb: Welches Werk von Teupe habt ihr eigentlich bestellt? Wenn ich richtig informiert bin, dann gibt es doch mehrere, oder?

Bücher gibt, bzw. gab es, bislang zwei.
Anfang der 90er das "A, B, C der Blutzuckerkorrektur für Typ 1 Diabetiker" und jetzt das aktuelle Buch, wie von Irina genannt.

Das erste Buch war spätestens Mitte der 90er vergriffen. Eine in Aussicht gestellte, überarbeitete Neuauflage gab es dann nie. Insofern ist das aktuelle Buch, mit fast 20-Jahren Abstand, quasi die 2. Auflage. :woohoo:

Nun warten wir mal gespannt auf die 3. Auflage... :whistle:

Gruß
Joa

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reinhardhamann



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16 März 2014 15:58 #90501 von reinhardhamann
reinhardhamann antwortete auf Das Regelwerk von Teupe
Das Teupe-Buch ist für mich das wichtigste Instrument für jeden Menschen mit Diabetes. Auch wenn es für ein Kind sicher noch nicht in allen Einzelheiten umsetzbar ist, sollten es die Eltern jetzt sofort kaufen aus einem einfachen Grund: Herr Teupe wird im August 2015 seine Praxis schließen. Das tragische ist daran, dass es wohl so gut wie keine Diabetes-Spezialisten gibt, die nach seinem System arbeiten. Das bedeutet: Das Buch wird wohl noch solange verkauft werden, wie er gesundheitlich dazu in der Lage ist. Und wir wissen ja leider, dass dies noch 20 Jahre, aber vielleicht auch nur noch ein Jahr sein kann. Und daher sollte man es sich einfach als Zukunftsanlage anschaffen. Wann auch immer es gebraucht wird.
Hier vielleicht mal mein Hintergrund: Ich habe 1970 mit 2,5 Jahren Diabetes bekommen. 1985 habe ich meine erste Pumpe (also mit 18 Jahren) bekommen.
1994 habe ich Herrn Teupe kennengelernt. Seitdem hatte ich 3 intensive Phasen, in denen ich nach seinem System "gearbeitet" habe. Da ich es aber leider doch nie geschafft habe, eine Schulung zu besuchen, habe ich erst mit dem Buch wirklich die Tiefe begriffen und dann auch umsetzen können. Dies tue ich in vielen Dingen, aber sicher nicht in allen und sicher nie konsequent. Das funktioniert in guten Phasen super, dann habe ich einen HbA1C von 6,2, in anderen Phasen nicht so toll, dann habe ich halt einen von 7,6. Schuld daran sind Lebensphasen, wichtigere Dinge, Arbeitsüberlastung usw.
Doch: Ich weiß halt genau: Wenn ich es verbessern will, muss ich einfach anfangen, ordentlich zu dokumentieren und die Regeln werden automatisch besser angewandt.
Es braucht viel Zeit, bis man sich da durch gearbeitet hat. Und ideal ist sicher eine Schulung bei ihm. Noch gibt es ein paar dieser Schulungen, wer irgend die Möglichkeit hat: Nutzt sie, solange es noch geht.

Ich habe viele Ärzte in meinem Diabetes-Leben kennengelernt. Der wirklich einzige, der Diabetes in seinen Feinheiten verstanden hat, ist Dr. Teupe. Und der dabei nie , bei aller "Regelitis" vergessen hat, dass da ein Mensch als Patient sitzt. Wenn ich nach mehreren Jahren bei ihm anrief, war er immer da, er konnte mir immer helfen. Und eine seiner Fragen war immer: "Und, wie kommt es dazu, dass Sie sich jetzt gerade wieder mehr mit Diabetes beschäftigen?" Sehr sehr menschlich!!! Und dabei so hoch kompetent. Das findet man selten.
Das wirklich tragische ist einzig, wie oben gesagt, dass er keine Nachfolger hat und die offizielle Diabetologie dieses Wissen schlichtweg ignoriert.

Was hier für Kinder schon umsetzbar ist, kann ich heute schwer sagen. Aber z.B. dass man nach Fett- und EW-reichen Mahlzeiten deutlich mehr Insulin braucht und dieses Mehrinsulin am besten über 8 Std. verzögert gibt,
dass man sich Aktivitätsregeln erarbeitet: 100% seiner normalen Bolusrate bei einem Sonntag ohne körperliche Aktivität, z.B. 80% beim normalnen Schultag und 60% bei Ausflügen mit viel körperlicher Bewegung.
Dass man Pumpenkatheter schnell genug wechselt und nicht zu kurze Nadeln nimmt, dass man Korrekturregeln für Krankheitsfall etc. hat, dass man die Up- & Down-Regeln der Insulinrezeptoren kennt und zumindest mal weiß, dass es sowas gibt,
dies sind meines Erachtens nach Dinge, die je nach Alter auch für Kinder einsetzbar sind. Und die man zumindest mal wissen sollte. Auch wenn man dies noch nicht alles umsetzen kann im Einzelnen.
Im übrigen bin ich inzwischen auch ein Anhänger der i.v.Korrektur. Das ist sicher nichts für Kinder. Aber wenn aus diesen dann Erwachsene werden, dann haben sie die Chance überhaupt zu lesen/wissen, dass dies eine Möglichkeit ist. Und ich empfinde sie als Segen....

Wie gesagt, hier erlangt man ein Wissen über die Feinheiten, dass einen auf jeden Fall weiterbringt, irgendwann, irgendwo.
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16 März 2014 18:39 #90505 von
antwortete auf Das Regelwerk von Teupe
Wenn er aufhört, wird das Projekt advice-device denn überhaupt noch fortgeführt? Es wäre auf jeden Fall sehr schade, wenn dies nicht der Fall wäre...

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Lili
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16 März 2014 19:08 #90507 von Lili
Lili antwortete auf Das Regelwerk von Teupe
Hallo,

ich habe nur das Werk von Hürter, das von Teupe nicht.

Und ich glaube auch nicht, dass ich mir das kaufen werde.


LG Lili

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Lili
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16 März 2014 19:13 #90508 von Lili
Lili antwortete auf Das Regelwerk von Teupe
Hallo Steffi,

FPEs bole ich im Moment gar nicht und die Verzögerung habe ich noch nicht ausprobiert, einfach, weil wir noch "neu" im Pumpengeschäft sind.


LG Lili

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Joa
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16 März 2014 19:57 #90510 von Joa
Joa antwortete auf Das Regelwerk von Teupe

Len2009 schrieb: Wenn er aufhört, wird das Projekt advice-device denn überhaupt noch fortgeführt?

Davon gehe ich mal einfach aus. Ich denke nicht, dass Teupe von der Fertigstellung (s)eines Advice Device abzuhalten ist, es sei denn er fällt tot um, oder das Geld ist alle. Falls das AD bis zum Eintritt in den Ruhestand noch nicht fertig sein sollte, dann hat er danach halt mehr Zeit verfügbar. :whistle:

Auf alle Fälle bleibe ich sehr gespannt, was dabei rauskommt.

Gruß
Joa

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17 März 2014 10:16 #90540 von hoya
hoya antwortete auf Re:AW: Das Regelwerk von Teupe
Wir haben uns auch recht schnell das Buch angeschafft. Mit 18 bekommt unser Kind es dann. Schade, dass er jetzt noch so klein ist. Ich wäre sehr gern mit ihm ins Diabetesdorf gefahren. Aber bis er alt genug ist, hat sich das ja offensichtlich erledigt :(

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10 Juni 2014 22:00 #91863 von JarisMama
JarisMama antwortete auf Das Regelwerk von Teupe
Ich habe mir „den Teupe“ zur Pumpeneinstellung (nach 4 Monaten) ICT gegönnt. Und da ich ihn momentan nochmal durcharbeite, möchte ich gerne eine „Buchkritik“ verfassen. Vielleicht hilft sie dem einen oder anderen eine Entscheidung zu fällen. Die Eckdaten sind wahrscheinlich bekannt, das Buch heißt „Die Logik meines Diabetes“ und kostet knapp 150 Euro. Man bekommt dafür ein dickes Buch, welches auf mich erstmal wirkte wie eine Skriptsammlung an der Uni - dafür ganz schön teuer fand ich. Auch das Inhaltsverzeichnis ist, sagen wir mal, lückenhaft und schlecht zu gebrauchen. Heute würde ich wahrscheinlich auch 500 Euro für dieses Buch bezahlen, denn wenn man sich den Inhalt erarbeitet hat und im Alltag umgesetzt hat (was nicht ganz einfach ist), wird man wirklich belohnt. Plötzlich kann man verstehen warum der Blutzucker nach dem gleichen Essen einmal 300 und einmal 80 mg/dl ist, obwohl das Essen, die Menge und die Insulinmenge doch gleich war. Man bekommt konkrete Handlungsvorschläge für das Reagieren auf Up- und Downregulationen, Bewegungsanpassung etc. Ich habe in den letzten Monaten vieles ausprobiert und irgendwie bin ich am Schluss immer bei dem gelandet was Teupe schreibt. Seine Basalrate, das Einschlafinsulin, die Bewegungsanpassung, selbst die Insulingabe für die FPEs über 8 h passt bei uns besser als alles andere. Ein wichtiger Punkt ist aus meiner Sicht eine ausreichend hohe Basalrate, ohne die wird man mit den anderen Punkten keinen Erfolg haben. Auch muss man bereit sein sich von alten Denkmustern verabschieden. Teupes Empfehlungen beruhen auf Daten seiner klinischen Forschung und sind endlich mal konkret und wissenschaftlich. „Seine Basalrate“ ist ein Kunstgriff und wird situationsabhängig (wie die Essensfaktoren) an die Phasen mit höherer und niedriger Insulinempfindlichkeit angepasst. Ein weiterer Punkt über den viele stolpern werden, ist dass Dr. Teupe Normalinsulin in der Pumpe verwendet. Wenn man sich mit der Materie näher befasst, merkt man auch warum: die Wirkzeiten kleiner Dosen Analoginsulin können aus medizinischer Sicht häufig gar nicht mit der Resorptionszeit der Nahrungsmittel zusammenpassen- aber auch mit Analoginsulin lassen sich alle Regelwerke umsetzen. Über die Notwendigkeit zur Verzögerung sollte man allerdings bereit sein nachzudenken.
Ich finde auch nicht, dass dies ein Buch für Erwachsene ist, in allen Regelwerken finden sich Empfehlungen für den niedrigen Dosisbereich, also (auch) für Kinder. Gerade das Kapitel über Up- und Downregulationen finde ich für Kinder besonders wichtig, denn die Änderungen im Essverhalten in den Wachstumsphasen sind ja oft schon beeindruckend.
Einzig an die sogenannten Schema B-Korrekturen ohne Essen habe ich mich noch nicht ran getraut. Ich bin aber eigentlich sicher, dass sie funktionieren, aber so viele Abstütz-BEs kriege ich in mein schlafendes Kind beim besten Willen nicht hinein.
Die Regelwerke sind übrigens keine Regeln an die man sich halten soll oder muss, sondern Anleitungen, wie man sich aus den lästigen Situationen wieder befreien kann, wenn der Blutzucker mal wieder ein vermeintliches Eigenleben führt.
Nach meiner Erfahrung in den letzten Monaten ist die richtige Essensinsulinierung ein Schlüsselpunkt, erst danach sollte man sich mit FPEs und Einschlafinsulin etc. befassen (das kurz wirksame Analoginsulin kann einem nämlich auch einen übermäßigen Bedarf an Insulin für FPEs oder Einschlafinsulin vorgaukeln...).
Das Buch umzusetzen ist ein längerer und anstrengender Prozess. Im Alleingang (ohne Teupes Schulung) sicherlich auch nicht ganz einfach.
Von mir (als Mama und Ärztin) aber eine klare Empfehlung für dieses Buch, es gibt aus meiner Sicht momentan kein besseres.

Lena mit Jari (*11/2009, Diabetes seit 04/2013, CSII seit 08/2013, seit 06/2014 mit Insuman Infusat)
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