Heimliches Naschen
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Ja, dass kenne ich auch!!!
Aber eins ist sicher, A L L E Kinder
naschen. Nur bei unseren fällts halt
auf.
Ich denke, für Kinder mit Diabetes ist
Essen ein Thema. Sie müssen sich zwangsläufig
jeden Tag damit befassen. Deshalb ist es auch so
wichtig in solchen "Naschsituationen" möglichst
cool zu bleiben.
Meine Tochter hatte auch immer wieder Naschattacken.
Seit sie selbstständiger ist, spritzt sie dann
auch heimlich. Das macht sie super. Sie hat mein
vollstes Vertrauen.
Ich habe, als das heimliche Naschen noch akuter war, mit ihr
vereinbart, niemals zu schimpfen wenn sie mir ehrlich berichtet
was sie gegessen hat. Damit wir hinterher runter regulieren können.
Wenn sie gelogen hat, habe ich schon geschimpft. Aber eben wegen
des Lügens. Damit konnten wir alle ganz gut leben.
Ich wünsche Dir die richtige Eingebung, wie es für Euch richtig
ist damit umzugehen.
Aber mache Dich nicht verrückt und verschließe möglichst alle
Süßigkeiten.
Vor mir muss man Chips unbedingt verstecken. Da kann ich niemals
widerstehen. So gehts unseren Kids eben auch. Gelegenheit macht
Diebe!
Viele liebe Grüße!
Nicole
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danke an alle! Als Lennard das vergangene WE zum zweiten mal wieder heimlich genascht hat. Ging es leider nicht mehr so gut. Konnte nur schlecht und schwer einschätzen wie viel und vor allem wie lange er schon genascht hatte, da es wieder morgens war. Der BZ war mehrere Stunden dauerhoch, trotz Korrekturen. Es ging ihm überhaupt nicht gut und ich habe es tatsächlich geschafft unseren Sohn so runterzukorrigieren, dass er auf 22 gesunken ist. Wie ein betrunkener kam er angetorkelt und konnte gerade noch sagen, dass er unterzuckert ist. Habe ihn noch schnell aufpeppeln können, dannach war er aber noch bis in die Nacht hinein dauerhoch. Ein für Ihn eigentlich völlig normales Verhalten rächt sich eben schnell. Der Tag und die Nacht war für uns gelaufen.
Habe nun alles versteckt. Ist aber nur eine Frage der Zeit, bis er es entdeckt. Werde auf die Empfehlungen zurückgreifen, ihm irgendwie Ersatz zu beschaffen...
GLG Irina
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Wenn es dir also irgendwie möglich sein sollte, würde ich die heimliche Nascherei vielleicht mehr auf den späteren Tagesverlauf lenken und die Süßigkeitenmenge wirklich begrenzen. Wenn du nur eine bestimmte überschaubare Menge Süßkram bereitstellst, ist es viel einfacher abzuschätzen, wieviel davon gegessen wurde.
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delphyine schrieb: Wenn es dir also irgendwie möglich sein sollte, würde ich die heimliche Nascherei vielleicht mehr auf den späteren Tagesverlauf lenken und die Süßigkeitenmenge wirklich begrenzen.
Meine Rede
Und noch ein Hinweis zum Hinterher-Bolen:
Wenn das Insulin erst nach dem Essen gegeben wird (auch wenn man ganz genau berechnet), ist es in der Regel (auf jeden Fall zum Frühstück) langsamer als das Essen. Der BZ steigt dann erst sehr hoch und fällt dann rapide ab.
Bei Max steigt der Wert schon bei einer Bolusgabe direkt vorm Frühstück auf 18 mmol 1h später, weswegen wir immer einen SEA von mind. 5 min einhalten. Zur Abgabe nach dem Frühstück habe ich keine Erfahrungen.
Der Wert klebt bei unzureichendem SEA bei Max die nächsten 2 Stunden ziemlich hartnäckig oben fest und rast dann ganz rapide in den Normalbereich. Wenn aber knapp zwei Stunden nach dem Frühstück gemessen wurde und dann vorm Rausgehen keine Sport-KE gegeben, weil der Wert z.B. bei 10 mmol lag, dann hatte er garantiert 30-45 min später eine Hypo.
Wir nutzen die einfache Möglichkeit der Pumpe und geben immer 1-3 KE vorm Essen ab. Dadurch kann ich dann 2h später einen zu hohen Wert auch schon problemlos korrigieren, weil sie dann von allein nur noch minimal fallen würden.
Wenn eine Bolusgabe aber erst nach dem Essen möglich war, wie bei heimlichen Naschen, würde ich auf jeden Fall 3 h mit einer weiteren Korrektur warten.
lg
Tina
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da Lennard erst kurz nach seinem 2ten Geburtstag DM bekam, wurde uns in den Schulungen beigebracht erst den Bolus einzugeben nachdem Lennard etwas gegessen hatte. Ist ja auch logisch, da die Kleinen verständlicher Weise in dem Alter nie wissen, wie viel sie eigentlich essen wollen. Auch jetzt, mit seinen 4 Jahren, ist er nicht immer alles auf. Oder will dann, dies und jenes noch dazu. Malzeiteninsulin vorher einzugeben, wäre bei ihm im Moment zwecklos. Braucht aber auch zum Glück nie länger als 45 min. War mit 2 Jahren noch anders, da musste ich ihm das Essen gezwungener Weise wieder wegnehmen, wenn er länger gebraucht hat. Man wollte ja alles richtig machen und der Zucker sollte doch bitte nicht in die Höhe schießen. Heute schüttel ich nur mit dem Kopf. Würde ich jetzt nicht mehr machen. Es ist gemein... Aber er hat mittlerweile gerlernt schnell zu essen.
Ja und Naschen verbieten wir ihm natürlich auch nicht, er soll genau so naschen dürfen, wie gesunde Kinder, aber ich stopfe ihn nicht damit voll. 1 kleines Stück am Tag. Den ganzen Vorrat, den er überwiegend heimlich weggenascht hat, der war noch von seiner Geburtstagsfeier übrig, daher auch die blöden Lollis
LG
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Schwieriger fände ich Gummitierchen, weiße Mäuse und so Zeugs. Oder gezucekrte Dinge, die schnell zu futtern sind, wie Donuts, Zucker-Popcorn, etc. Da kommen in wesentlich kürzerer Zeit wesentlich mehr KE zusammen.
Aber er wird ja auch älter. Jetzt mit vier Jahren kannst du den Süßkram noch gut vor ihm verstecken und einteilen. Schwieriger wird es später in der Schule mit eigenem Taschengeld, Freunden, Schulweg allein gehen usw. Bis dahin müssen einfach die Nasch-Regeln klar sein. Du musst selbst für dich klären, welche Regeln gelten sollen.
Einige Familien fahren ja gut damit, dass immer alles zur Verfügung steht und jeder immer naschen darf. Ich habe schon oft gehört: "Dann ist es uninteressant. Das essen die Kinder gar nicht mehr" Bei meiner Zuckermaus funktioniert das nicht. Und unabhängig davon, dass ich das nicht austesten möchte ab welchem Koma-Wert der Süßkram für sie uninteressant wird, finde ich es für uns auch nicht den richtigen Weg. Wir haben andere Regeln aufgestellt und die gelten dann für alle, Die wichtigeste: Eine halbe Stunde vor einer Mahlzeit wird nicht mehr genascht. Und das Kind mit der Insulinpumpe zählt alle Teile mit.
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Funktioniert komischerweise nur bei Naschzeug - bei TV nicht, trotz ähnlichem Verfahren. TV wird bei uns klar beschränkt...
Kurz, da vom Apfel mit Tapatalk
Liebe Grüße,
Diana
mit Greta (*06/2008, D seit 09/2011, CSII seit 10/2012 - AccuChek Spirit Combo mit Humalog)
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Wie immer im Leben gibt es keine Superlösung, die bei allen funktioniert.
Die Variante dass das Naschzeug frei verfügbar ist, funktionierte bei unserer Tochter Super bei unserem Sohn schon vor dem DM nicht.
Seitdem DM in sein Leben getreten ist, bieten wir ihm nach jeder Mahlzeit also morgens, mittags abends auch ungefragt Süsskram an. Auch in die Brotbüchse gibt es mal was Süßes. Und seine SportBE sind meistens Kinderriegel.
Mittlerweile lehnt er auch mal ab und heimliches Naschen ist kein Problem.
Da er viel Sport macht, hat er auch keine Gewichtsprobleme, so dass ich mir darum keine Gedanken machen muss.
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nein eine super Lösung gibt es nicht. Heimliches Naschen war für uns auch nie ein Thema gewesen, da Lennard regelmäßig was bekommt. Aber eben begrenzt. Gerade weil wir eigentlich ihm nie irgendwelche Süßigkeiten verboten haben, war ich eben etwas überrascht.Wir machen das nämlich genause,dass wir ihm z.B. nach der Mittagsmalzeit etwas süßes anbieten. Mit Übergewicht haben wir auch keinerlei Probleme, da er sehr aktiv und ziemlich dürr ist.
Es ist aber auch von Typ zu Typ unterschiedlich. Ich habe zwar als Kind gerne mal genascht, aber es war für mich nie von großer Bedeutung, selbst heute noch esse ich 2-4 mal die Woche etwas Süßes. Ich habe kein Verlangen danach. Wenn es sein muss könnte ich wochenlang darauf verzichten. So ist es auch bei den Kleinen, die einen finden es super toll und wichtig und die anderen müssen es nicht haben und sind vieleicht die herzhaften Typen
LG
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hier wird viel heimlich genascht, was ich natürlich auch durchaus an den Zuckerwerten merke.
Allerdings ist meine Tochter schon 11 Jahre alt und das wieder eine ganz andere Situation, aber vielleicht findest Du ja etwas hilfreiches für euch, wenn ich Dir sage wie es bei uns läuft.
Erst mal hat sie mein vollstes Verständnis - ich bin nämlich auch eine echte Naschkatze und esse öfters mehr, als eigentlich gesund und gut ist. Das weiß sie und darum gesteht sie auch oft (aber natürlich nicht immer).
Hier geht es mehr darum so zu essen, dass der Zucker im normalbereich bleibt. Heißt: Heißhunger lässt sich nicht einfach so besiegen, aber wenn ich vorher meinen Zucker messe und passend zu den BEs bole, ist das schon ein riesen Erfolg. Außerdem weiß sie, dass ihr das den Vorteil bringt nicht mit mir besprechen zu müssen, was sie gegessen hat mit ihren Freundinnen - wer hat schon Lust mit seinen Eltern den Tag nach zu arbeiten
Nun bist Du mit einem Vierjährigen natülich sehr weit davon entfernt ihm beizubringen die BEs ordentlich auf den Packungen zu lesen, seinen Zucker zu interpretieren und dementsprechend Insulin abzugeben. Aber so vom Bauchgefühl denke ich, dass mit einer großen Portion "Da hattest Du jetzt richtig Lust drauf und konntest nicht widerstehen" mehr Raum ist danach zu besprechen, dass er z.B. bei großer Lust auf Süßes zu Dir kommt und ihr euch zusammen überlegt, wie das am Besten unterzubringen ist.
LG
Pusteblume
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