Fußball

Hallo Heike,

Fabian spielt zwar kein Fußball, aber Handball. Als er dann vor 4 Monaten seinen DM bekam, haben wir dem Trainer alles erklärt und ich bin beim ersten Trainig (1,5 Std.) dabei geblieben. Er bekommt vor dem Trainig 1-2 BE, je nach BZ, dann mißt er selber noch mal in der Pause und je nach Wert ißt er dann noch was. Er hat immer genung TZ und Not-BE dabei.
Bis jetzt klappt es so prima und ich brauche nicht jedesmal die 1,5 Std. dabei zubleiben. Ich bin, aber immer erreichbar und wäre in 5-10 min. da.

Wenn die Mannschaft Spiele hat bin ich die ganze Zeit da, das will man ja nicht verpassen.

LG die andere Heike

Hallo Heike !
Da hilft nur ausprobieren . Unser Filius geht mind. 3x wöchentlich zum Sport (auch nicht Fussball ) und er geht immer erst später runter.
Leider gerne nachts
Bin auch immer erst 1 bis 2 mal dageblieben, habe die Trainer informiert und geschaut wie es läuft.
Wenn der BZ bei uns vor dem Training gut ist sind 1 Stunde , bzw. 1,5 Stunden überhaupt kein Problem .
Christopher hat eigendlich immer Handy dabei , damit er Notfalls anrufen kann . Hat er aber noch nie gebraucht ( nur ich musste ihn schon ein paarmal anrufen , dass er noch warten muss, da Muttern mal wieder nicht pünklich zum Abholen da ist ).
Aber für das Selbstvertrauen ist Sport wirklich gut für unsere Dia -Kids , egal welcher .
LG Maike

Hallo Heike,

ich würde auch zum Sport raten: In Mannschaften lernen Kinder fürs Leben. Und die allermeisten Sportarten sind auch DM geeignet. Unsere Tochter hat Asthma, spielt aber begeistert Handball. Sie ist durch nichts zu stoppen, auch Asthma-Anfälle sind nur ein ärgerliches Zwischenspiel. Sobald sie wieder Luft bekommt, spielt sie als wenn nichts gewesen wäre. Als Mutter bekomme ich immer einen Heidenschreck, wenn ich das bei Spielen miterlebe - aber sie muss einfach Handball spielen.

Unser DM-Sohn hat nach der Erstmanifestation mit 14,5 Jahren erst mal keinen Sport gemacht. Ich vermute, dass der beginnende DM ihm den Spaß am Handball verdorben hat - er war ja etwa ein halbes Jahr vor der Diagnose sehr schlapp und apathisch und war auch im Wachstum hinterher. Ich habe es sehr bedauert, dass er mit dem Sport aufgehört hat, weil er ein wirklich guter Handballspieler war. Auch die Mannschaft hat ihn nicht bewegen können, weiterzuspielen - das war aber noch vor der Diagnose.

Danach konnte man ihn für nichts mehr begeistern - ich fand es äußerst schade, weil er ja vorher so sportbegeistert war. Er fährt aber nach wie vor viel Fahrrad, das ist ja auch eine sportliche Betätigung. Nach etwa 2 Jahren haben wir dann alle drei (Mutter, Tochter und Sohn) angefangen Volleyball in meinem alten Verein zu spielen. Ich selbst war 15 Jahr nicht dort, aber es hat sofort wieder Spaß gemacht.

Seitdem geht er regelmäßig zum Training und nimmt auch an den Ligaspielen teil. Witzigerweise (bzw. tragischerweise) ist der Sohn unserer Trainerin, der auch mitspielt, auch Diabetiker. Die beiden Jungs verstehen sich auch ganz gut, haben aber eine sehr unterschiedliche Einstellung zum DM.

Außerdem hat er mit 17 Jahren angefangen, Juijitsu zu trainieren - auch das macht er mit Leidenschaft.

Ich finde es sehr gut, dass er wieder zum Sport gefunden hat. So viele in seinem Alter hängen einfach nur noch nach der Schule herum und bewegen höchstens die Finger am PC.

Sein DM-Management hat er ganz gut im Griff. Allerdings hatten wir im März wieder einen Zwischenfall, bei dem er in der Nacht so heftig unterzuckerte, dass der Notarzt kommen musste. Vermutlich hat sich seine Leber nach dem anstrengenden Training (er meinte noch vorher: Das war ein richtig gutes Training!) den kompletten Zucker aus dem Blut gesaugt und er hat nicht genug nachgefuttert. Jedenfalls war das mal wieder ein deutliches Zeichen, dass man gut hingucken muss - auch noch Stunden nach der Anstrengung.

Kurzum: Ich würde alles tun, auch bei einem jüngeren Kind, es zum Sport in der Gemeinschaft zu ermuntern. Die Geschwisterfrage kenne ich auch, aber es gibt ja meistens Lösungen dafür.

Ich drücke dir die Daumen, dass du eine gute Lösung für deine Familie findest,
liebe Grüße
Steffi

Hallo Heike,

Markus hat sechs Jahre lang Fußball gespielt... Er hat mit 3 1/2 bei den Bambinis angefangen und dann mit knapp 10 wieder aufgehört, er hatte einfach keine Lust mehr. Dass dich das mit den Spielen am Sonntag abschreckt kann ich echt verstehen, das muss schon mögen, auch ohne DM nicht jedermans (jederfraus ) Sache Unsere Spiele waren mal Freitagsnachmittags, mal Samstagvormittags, echt blöd... bin eigentlich froh, dass er nicht mehr spielt. Als er noch kleiner war, war ich beim Training am Anfang dabei, später bin ich dann ne Runde bladen gegangen oder eben schnell was einkaufen, mit zwei kleineren Kindern ist das halt bei dir nicht alles so einfach. Als Markus mit 12 den DM bekam, da war er im Tischtennisverein, ich wusste am Anfang auch nicht, ob er es noch machen kann, ob ich dabei sein muss oder sonstiges und habe mich mit dem Trainer unterhalten. Der hat ihn zwischendurch ans Messen erinnert und es ging immer sehr gut. Manchmal brauchte er eine zusätzliche Sport-BE, je nachdem wie intensiv das Trainig war und wie stark er sich ins Zeug gelegt hat.... Sport ist schon wichtig und auch gut für unsere Kinder, das hält den BZ jedenfalls gut in Schach. Markus ist ja seit 1 1/2 Jahren kräftig am Skaten und das ist super für ihn, er liebt das und er hat auch echt Talent unser Skate-Shop hat ihn schon zu einem Tunier eingeladen, die Sprünge und Flips sind auch nicht ohne. Nach einem Tag skaten pur hat er meist super gute Werte, eher etwas niedriger, und freut sich mal über ne "normale" Cola zwischendurch

Wenn du es Lars irgendwie ermöglichen kannst seinen Wunsch zu erfüllen und er auch noch Spaß daran haben sollte, dann ist es das auf jeden Fall wert

sg Tanja