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Kinder mit Diabetes: Fünf Piekser sind optimal

tonja
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Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
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24 Mai 2012 19:51 #69174 von tonja
Hallo,

wir gehören zu den Vielmessern, allerdings nur in der Woche, wenn unser Sohn in der Schule, im Hort und beim Sport ist.
Das viele Messen hat weniger mit der Therapie zu tun, als mit dem Umstand, dass sich die betreuenden Personen einfach absichern wollen.

Er wird regelmäßig von der Integrationshelferin vormittags in der Schule gemessen. Mir ist das fast zuviel, aber ich bin froh, dass sie da ist und irgendwie muss sie ja auch ihre Daseinsberechtigung nachweisen, also sage ich nichts.
Dann wird einmal in der Hortzeit gemessen, einfach damit die Erzieher wissen alles ist ok. Wir haben einen offenen Hort, das heißt, es gibt keine festen Gruppen und damit hat keiner unseren Sohn ständig unter Kontrolle. Dann misst er bevor er nach Hause geht.
Vor dem Fußball und in der Trainingsmitte (ich bleibe nicht dabei) wird auch gemessen.

Das alles sind nur Sicherheitsmessungen und dienen nicht irgendeiner Therapiemaßnahme. Sie sind notwendig wegen der Betreuung, aber nicht für die Blutzuckereinstellung.

Wenn wir unseren Sohn betreuen und im Blick haben, messen wir auch nur 5 bis 6 mal am Tag. Die Werte sind dann auch nicht schlechter als in der Woche.

LG
Tonja

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EgonManhold
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Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
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24 Mai 2012 20:14 #69177 von EgonManhold
Hallo Tonja,

man sollte u.a. immer abwägen, welchen Sinn eine Messung hat. Ob also das Pieksen wirklich einen (therapeutischen) Sinn erfüllt - oder eine unnötige (Körper-)Verletzung ist.

Die Frage ist u.a. auch, ob/wie lange das betroffene Kind das mitmacht bzw. was die Finger irgendwann dazu sagen. Und was das (psychisch) mit dem Kind macht, wenn es merkt, dass die viele blöde Piekserei eigentlich gar nicht notwendig war/ist.

Gruß, Egon

PS:
Ich will hier nicht bestimmte Verhaltensweisen angreifen, sondern lediglich zum Nachdenken und möglicher Weise zum Überdenken der eigenen Handlungsweise anregen.

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....

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marielaurin
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24 Mai 2012 21:41 - 24 Mai 2012 21:43 #69180 von marielaurin
Hallo,

mich würde interessieren zu welchen Uhrzeiten diese fünf Piekser angedacht sind. Bei uns heißt der Wunsch eher "Fünf Piekser weniger wären toll!" ;)

Wenn ich mir Sinas Alltag anschaue, komme ich bei einem wenig bewegungsintensiven Tag ohne Zwischenfälle auf:

06.30 Uhr - aufstehen + Frühstück
09.45 Uhr - Schulfrühstück
12.00 Uhr - Mittagessen in der Schule
15.00 Uhr - kleiner Snack
17.00 Uhr - zu Hause und meist kleine Obstmahlzeit
19.00 Uhr - Abendessen
21.00 Uhr - Bettzeit, letzte Messung

Das sind sieben Messungen. Ohne Sport, ohne Spontan-Eis/sonstiges, ohne andere Aktivitäten. Meiner Meinung nach ist das absolutes Minimum, um einen halbwegs vernünftigen Überblick zu bekommen, bzw. um reagieren zu können, wenn man vor einer Mahlzeit noch korrigieren muss. Durch in der Auflistung fehlende Messungen würden sich bei uns viel öfter hohe Werte (ü250mg/dl) über einen längeren Zeitraum halten (durch nicht bzw. später erfolgte Korrekturen).

Wenn man bestätigen könnte, dass möglichst frühzeitige Korrekturen nicht zwingend nötig sind für eine Reduzierung des HbA1c-Werts (ich meine: Ist es dem HbA1c egal, ob der BZ zwei oder vier Stunden bei z.B. 300mg/dl liegt oder merkt er sich das schon?), fall ich hier jetzt sofort auf die Knie, weil das ist der Streitpunkt Nr. 1 bei uns: Ich bestehe auf sofortige Korrektur, Sina hat die Ruhe weg...

Liebe Grüße,
Tanja

Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid
Letzte Änderung: 24 Mai 2012 21:43 von marielaurin.
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delphyine
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25 Mai 2012 04:09 #69181 von delphyine

EgonManhold schrieb: Ich will hier nicht bestimmte Verhaltensweisen angreifen, sondern lediglich zum Nachdenken und möglicher Weise zum Überdenken der eigenen Handlungsweise anregen.


Der eigenen Handlungsweise ist bei den ganz kleinen sicher aber ausschlaggebend. Da kaum einer einen Helfer hat, sind an der Betreuung meist mehr als vier Personen (minimum zwei Eltern und zwei Betreuer im KiGa/Schule + Vereinstrainer, Omas etc) beteiligt und jeder einzelne braucht für sich ja eine gewisse Sicherheit im Umgang mit dem Kind. Das sind schon allein vier Messungen, damit die Erwachsenen Sicherheit haben. Wir wollen u.a. genau dafür den I-Helfer. Wir messen wie folgt:

6:00 Aufstehmessung+ Frühstück
8:30 erzieherin misst, um sicher zu gehen bevor es raus oder zum turnen geht (der BZ stimmt zu dieser Zeit häufig leider gar nciht. eine Entscheidung findet aber nur bei UZ statt. Insulin geben sie nicht)
9:30 Pflegedienst kommt zum zweiten Frühstück und korrigiert hohe Werte
11:00 nach Sport/toben: die Erzieherin hat Sorge vor UZ und misst
12:00 Pflegedienst kommt und korrigiert/bolt das Mittag
14:30 der Pflegedienst kontrolliert und korrigiert
16:30 ich hole ab und messe nach + bole die ZM
18:30 Abendbrot
20:00 Kontrollmessung nach Abendbrot (meist total daneben, also Korrektur)
22:00 Spätmessung (nach der Korrektur von 20:00 ist dieser Wert hin und wieder schon gut, aber häufig noch zu hoch)

Das sind regulär 10 Messungen ohne Nachtmessung, die berufsbedingt ausfällt, ohne Basalüberprüfung, ohne Sport und unerwartetes. Da Leya nur 10% der Werte im Zielbereich (80-200) hat, ist es den Erziehern acuh schwer zu erklären, dass sie sie nur beobachten müssten, um die ausreißer herauszufinden. Ich bin nach wie vor der Meinung, das ein I-Helfer die Allgemeinheit hier günstiger käme, aber da dieser ja noch nie gezahlt wurde, wird in Einzelfallentscheidungen entschieden, dass das nötig ist, aber nicht bezahlt wird. :angry: :angry: :angry: :angry: :angry:

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Wenke
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25 Mai 2012 05:57 - 25 Mai 2012 09:28 #69182 von Wenke
Also unter 7 Messungen pro Tag sehe ich auch wenig Möglichkeiten. Hin und wieder haben wir an Sonntagen nur 6, weil dann das erste Frühstück deutlich später ist und das 2. Frühstück ausfällt.

Ansonsten:

6 Uhr: Frühstück
9.45 Uhr: 2. Frühstück
12.45 Uhr: Mittagessen
15 Uhr: Obst in der Schule (wenn Lars eine Stunde später nach Hause kommt, isst er meist noch etwas, wir messen aber nicht nochmal)
18.15 Uhr: Abendessen (den Bolus fürs Abendessen gibt's um 19 Uhr, was sich bei unserem Langsamverdauer als sinnvoller als alle anderen Varianten herausgestellt hat)
Vor dem Zubettgehen (20 Uhr) messen wir nur bei UZ-Symptomen. Die merkt Lars um die Tageszeit sehr gut. Wir haben längere Zeit vor dem Schlafen gemessen und es kam nie vor, dass der Wert unter 85 lag ohne dass er das nicht auch gemerkt hätte.
21 Uhr: Jetzt ist der Bolus vom Abendessen soweit "durch".
23 Uhr: Um diese Uhrzeit ist eigentlich alles drin. In letzter Zeit oft perfekt, aber auch mal zu niedrig oder zu hoch oder viel zu hoch...

Bei Hypos oder bei hohen Nächten (wenn nach 23 Uhr weitere Korrekturen nötig sind) gibt es entsprechend mehr Messungen.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
Letzte Änderung: 25 Mai 2012 09:28 von Wenke.

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DianaT
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25 Mai 2012 07:02 #69183 von DianaT
5 Messungen würden auch bei uns im Leben niemals ausreichen.

Ich stimme Tanja zu, dass 7 Messungen bei uns absolutes Minimum sind und diese sind auch zeitlich in etwa so wie bei ihr. Und auch delphyine hat Recht: es ist schon ausschlaggebend wieviele Personen grad ein sehr kleines Kind ohne oder mit noch nicht ausgereifter Körperwahrnehmung betreuen - die wollen sich alle rückversichern und auch als Elternteil ist man beruhigter wenn man weiß, dass an Stellen, wo es mit der Einschätzung hapert eben gemessen wird.

Wir messen an Nicht-KiTa-Tagen wie folgt:
7.00: nach der Nacht, es gibt Basal und Bolus fürs Frühstück
9:30: ZM, je nach Wert wird die KE-Zahl bestimmt und/oder korrigiert (bei normalen Werten ist 1 KE ohne Bolus drin, ansonsten wird die ZM gebolt oder Greta mag nichts essen)
12:00: Mittag und entsprechender Bolus
14:30: ZM, je nach Wert wird die KE-Zahl bestimmt und/oder korrigiert (bei normalen Werten ist 1 KE ohne Bolus drin, ansonsten wird die ZM gebolt oder Greta mag nichts essen)
19:00: Basal und Bolus fürs Abendessen
22:00: Bettgehmessung und ggf Korrektur
2:00: Nachtmessung

Da war nachmittags noch keine Zusatzmessung für viel Toben oder so dabei...

Im KiGa wird fast stündlich (!) gemessen einfach weil schon alles vorgekommen ist und ich das für die Gesundheit meines Kindes angeordnet habe...

Liebe Grüße,
Diana

mit Greta (*06/2008, D seit 09/2011, CSII seit 10/2012 - AccuChek Spirit Combo mit Humalog)
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monday
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27 Mai 2012 11:02 - 27 Mai 2012 11:17 #69233 von monday
Hallo zusammen,
ich glaube, dass bei den 5 Messungen nicht die Extramessungen für Hypos oder Sport gemeint sind, sondern einfach nur die Grundmessungen am Tag.
Eine wichtige Komponente, die man nicht außer Acht lassen darf, ist die Psychische Belastung der Eltern- was man durchaus als "Begleiterkrankung" oder "Folgeschaden" des Diabetes bezeichnen könnte.
Bei Kindern, die ihre Hypos selbst nicht gut wahrnehmen, ist es sicherlich auch angezeigt öfter zu messen. Auch Nachts, wenn es die Eltern beruhigter schlafen lässt. Wenn meine Tochter 2 tage morgens mit Hypos aufgewacht ist, und dann kommen Ferientage, dann gehe ich auch eben messen, bevor ich zur Arbeit gehe, einfach zu meiner persönlichen Beruhigung- obwohl sie zuverlässig von ihren Hypos aufwacht. Bei kleineren Kindern ist die Verunsicherung natürlich auch noch größer.
@ delphyne wenn die Werte bei der Kontrollmessung nach dem Essen so oft daneben liegen, dann ist das für mich ein Indiz dafür, das etwas bei der Einstellung nicht stimmt- oder bei der Berechnung der BE- dann sollte das überprüft werden und wenn man es hinbekommt, dass die Werte dann ausgeglichener sind, kann man dann auf einige Mesungen verzichten... denn es ist ja nicht Sinn der Therapie immer Korrektur zu spritzen... aber das ist ja oft schwieriger getan als gesagt....weiß ich aus eigener Erfahrung, wie lange man da nach den fehlern sucht und die werte sind trotzdem nicht o.k.
@ diana
stündliches Messen bringt der Therapie eigentlich wenig, vor allem, wenn man dann Korrektur spritzt, da sich die Zeiten dann überlappen. Wenn dein Kind fettige Sachen gegessen hat, dauert es z.B. länger, bevor man überhaupt sieht, das die korrektur anschlägt und dann läüft man wirklich Gefahr, das Kind in den Unterzucker zu katapultieren...

Gruß Vera

P.S.: in dem Artikel steht u.a. übrigens, dass Pumpenträger auch von mehr Messungen profitieren, da sie sofort reagieren können. So kommt vielleicht die Diskrepanz zu den hier gemachten Erfahrungen zustande, da die meisten hier wohl doch Pumpenträger sind- Wurde da in der Studie hier nach gefragt Michael? Außerdem war der Durchschnitts HbA1c Wert deutlich höher: bei 8,...
Es wäre doch mal interessant, hier zu fragen, ob der Durchschnitts HbA1c bei den Nutzern dieser Seite besser ist, als allgemein...
Letzte Änderung: 27 Mai 2012 11:17 von monday.

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Lili
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27 Mai 2012 12:02 #69234 von Lili
Hallo Egon,

wir messen halt zu den Hauptmahlzeiten, vormittags in der Schule, nachmittags zur Zwischenmahlzeit, zur Spätspritze und z.B. vor dem Schwimmen. Also 6-7x.

Weniger geht in meinen Augen nicht.


LG Lili

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Juli
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28 Mai 2012 09:04 - 28 Mai 2012 09:05 #69247 von Juli
Wenn ich´s so zusammen rechne, dann kommen wir unter der Woche auch auf die 6 - 7 Messungen, wenn nix außer der Reihe läuft ...!

Ich fand´ jetzt aber die aufgeführten "Messzeiten" hier interessant.
Delphyne, die Messungen deiner Erzieherinnen zur Sicherheit in allen Ehren ... aber die dienen wohl genau nur ihrer Sicherheit und haben keinerlei Einfluss auf die Therapie. Für mich sind die völlig sinnlos, wenn sie dann keine Konsequenzen haben, sondern trotzdem eine weitere Stunde gewartet wird, bis dann der Pflegedienst kommt. Das empfinde ich jetzt z. B. als unnötiges Pieksen.

Insgesamt denke ich aber, dass die 5 Piekser vielleicht für Erwachsene gedacht waren? Bei Kindern ist das ein bisschen wenig, wobei unser Arzt an Pubis auch die Vorgabe macht mindestens 4 pro Tag will er sehen ...! Insofern muss es ja so auch irgendwie gehen.
Letzte Änderung: 28 Mai 2012 09:05 von Juli.
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mcknickig
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28 Mai 2012 09:42 - 28 Mai 2012 09:47 #69248 von mcknickig
Der Effekt von Blutzuckerselbstmessungen bei Kindern mit Diabetes ist bisher kaum untersucht worden. Nun hat eine Datenbankanalyse ergeben: Die Stoffwechseleinstellung - gemessen an den HbA1c-Werten - bessert sich bis zu einer Zahl von fünf Messungen am Tag. Mehr bringt nichts.

Aha... und wieder eine neue "Statistik". Interessant.
Wer hat die Statistik bezahlt ? In verschiedener Diabetes Literatur lese ich etwas anderes. Einmal wurde sogar geschrieben: "Je häufiger die Messung, destobesser der HbA1c". Das klingt für mich logisch. Heißt aber nicht das der Diabtetes bei tgl. hundertfachen messen geheilt wird. Sondern vielmehr das man zeitnah Entgleisungen und zu hohe BZ erkennt und dann handeln bzw. gegensteuern kann.

Der Hauptautor der Studie (Dr. Raplph Ziegler, Münster) teilte mir auf Anfrage noch mit, dass er immer nur Messungen empfiehlt, deren Ergebnis eine Konsequenz nach sich ziehen. Diese Konsequenz muss nicht unmittelbar erfolgen, sondern kann auch z.B. eine Therapieveränderung ab dem nächsten Tag zum Ziel haben.
Nun habe ich eine Frage an Herrn Dr. Ziegler: Messen wir denn nicht um festzustellen ob eine Konsequenz erfolgen soll. Andersrum Wenn nicht gemessen wird, wie soll denn eine Konsequenz erfolgen ?

Fragen über Fragen... Noch einen kleinen (vielleicht bissigen) Kommentar: Bisher, weder bei der Einstellung - noch bei der Betreuung unseres Kindes hat uns jeh ein Arzt wirklich geholfen. Dies haben wir alles selbstgemacht- insbesondere meine Frag. Mit sehr großem Erfolg ! Die Ärtze die uns nicht helfen konnten, waren und sind maßlos beeindruckt. Ich halte gar nichts davon wenn allgemeine Aussagen getroffen werden- und schon gar nicht auf einer Seite für Diabetes Kinder.
Diese Plattform dient meiner Meinung nach um sich Rat holen zu können und nicht um verwirrende Thesen puplik zu machen.

"Nach seiner Meinung macht es auch Sinn, die gemessenen Werte auf den PC zu übertragen und sich die graphische Darstellung anzusehen. Dadurch ist meist leicht erkennbar, wenn und ggf. wo eine Therapieoptimierung sinnvoll ist." Hier stimme ich voll und ganz zu ! ! !


Die Daten müssten vorsichtig interpretiert werden, schreibt Dr. Thomas M. Kapellen aus Leipzig in einem Kommentar (pädiatrie hautnah 2012; 24: 21). Jugendliche schienen von der Erhöhung der Messfrequenz auch über fünf Messungen hinaus zu profitieren.--- Hat den jemand den Artikel gelesen ??? Auch der Moderator ??


Und nun kommt der Knüller: ( Und das steht auch in dem Artikel ! ! ! )

Patienten mit Pumpen profitieren auch von mehr Messungen, da sie auf das Ergebnis sofort ohne zusätzlichen Aufwand mit Spritzen reagieren kann.

Bei Patienten, die deutlich mehr messen, zeigt die Messfrequenz möglicherweise die momentan schwierige Stoffwechselsituation mit schwankenden Werten an. Auch die höhere Messfrequenz bei Hypoglykämien sei nicht als kausaler Zusammenhang zu deuten.

Bei Unterzuckerungsneigung werde man sicher öfter den Blutzucker kontrollieren, um solche Ereignisse zu vermeiden. Limitiert werde die Studie dadurch, dass sie nicht randomisiert sei. Dafür spiegelten die Daten aber das "real life" wider.


Okay ?!?!

Hört auf euren Instinkt und auf (EUER) Diabetes Team...
Letzte Änderung: 28 Mai 2012 09:47 von mcknickig.

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