Nur wir - BZ 500 mg/dl?
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Greta wurde zur Manifestation auch auf Actrapid als Mahlzeiten- und Levemir als Basalinsulin eingestellt. Zusätzlich bekamen wir mit Humalog ein Analogon als "Naschpen" bzw. zur Korrektur bei den Zwischenmahlzeiten.
Soweit, so gut.
Es ging manchmal gut aus mit den Werten, oft aber eher nicht. Das heißt, sie war dann zum Zeitpunkt der Zwischenmahlzeiten noch relativ hoch, musste aber trotzdem was essen weil der Wirkgipfel eben noch nicht "durch" war und sie sonst zu niedrig gekommen wäre.
War sie wirklich sehr viel zu hoch, haben wir mit dem Humalog korrigiert - in die Actrapidwirkung hinein
Was ich ebenfalls nicht länger lassen wollte, waren die auch oft sehr hohen Werte nachts.
Und dann kam unsere Kur in Bad Kösen.
Da haben wir einiges gehört und gelernt, was unsere Diabetologin (mit der wir trotz alledem sehr zufrieden sind und waren - sie ließ sich nämlich belehren ) so nicht gesehen und uns gesagt hat.
1. Der Wert zur Zwischenmahlzeit bei einem Normalinsulin sollte nicht unter 8 mmol sein.
2. Es ist nicht erstrebenswert, mit einem Analogon in die Wirkung eines Normalinsulins hineinzuspritzen um einen hohen BZ zu senken.
In der zusätzlichen Verwendung als "Naschpen" wurde allerdings kein größeres Problem gesehen sofern man nicht alle halbe Stunde was isst.
Diese Infos brachten mich dann doch sehr zum Nachdenken. Wenn der BZ zur ZM nicht niedriger 8 mmol sein "darf", läuft meine Tochter den 3/4 Tag mit Werten über 15 mmol herum und teilweise noch sehr viel höher... DAS wollte ich unter gar keinen Umständen, war mir doch so schon die Dauer der Senkung auf "normal" zu lange...
Und somit haben wir während der Kur gänzlich auf Humalog umgestellt und es läuft größtenteils super. Eine kleine ZM vormittags und nachmittags von jeweils 1 KE ist trotzdem ohne Spritzen drin und wir kommen so viel besser zurecht.
Der Zwang zum Essen ist weg - das war auch ein sehr großer Ausschlag bei einem so kleinen Kind - und wir sind im Großen und Ganzen sehr viel entspannter.
Nachts sind wir teilweise immer noch ziemlich hoch, was aber mit ziemlicher Sicherheit an Wachstumsschüben oder kleinen Infekten liegt, da unter gleichen Bedingungen die Werte an anderen Tagen top sind.
Unsere Stammdiabetologin hat die Änderung nach Erklärung der Beweggründe super-positiv aufgenommen und versteht meine Bedenken bei der Verwendung von Actrapid und kann es nachvollziehen. Actrapid haben wir trotzdem als "Fett-Essen-Pen" für abends behalten Also wenns mal Pizza gibt, werden wir das testen - bisher kam es noch nicht dazu...
Wie wir das machen, wenn Greta zur Schule kommt, weiß ich auch noch nicht denn die 1 KE ZM wird ja da wohl nicht mehr ausreichen... Aber im Zweifel muss der Pflegedienst halt dann zweimal kommen - wir möchten das Humalog auf jeden Fall nicht mehr missen...
Liebe Grüße,
Diana
mit Greta (*06/2008, D seit 09/2011, CSII seit 10/2012 - AccuChek Spirit Combo mit Humalog)
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Deswegen fragte ich nochmal nach, kann mir gut vorstellen, dass es mit einem schnellwirksamen Insulin besser funktioniert.
Justus hatte nicht so superlange Normalinsulin, wir sind recht schnell auf Novorapid bei ICT umgestiegen. Das hat gut funktioniert.
Dann hatten wir anfangs auch Novorapid in der Pumpe - irgendwann hatten wir dann ein Hypo-Problem:
2 Stunden nach der Mahlzeit war der BZ perfekt, eine weitere Stunde später kamen dann knackige Hypos.
Auf Empfehlung unserer Dia-Assistentin sind wir dann auf Humalog umgestiegen, welches nach 2 Stunden definitiv "durch" ist. Novorapid hat wohl auch häufig einen zeitlichen "Überhang" über 2 Stunden hinaus, daher auch Justus' Hypos. Mit Humalog läuft's wieder "bombe".
Vielleicht könnt ihr auch gleich Humalog bekommen, die Wirkungsweise ist ansonsten genauso wie beim Novorapid.
LG, Cordula
Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)
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wir verwenden zum Frühstück und Mittag an den Schultagen Actrapid, damit gleich noch die Zwischenmahlzeit mit abgedeckt ist. Theo kann also das Frühstück in der Schule und Vesper im Hort essen, ohne zu spritzen.
Der Pflegedienst kommt nur einmal zum Mittag.
Wir spritzen früh um 7.00 und gegen 7.20 frühstückt Theo zu Haus. Das Frühstück in der Schule gibt es um 8.45 Uhr und um 12.00 ist Mittagessen.
In der Schule hat er am Vormittag aber auch jeden Tag hohe Werte, auf jeden Fall über 200 und oft auch über 300. Mittags um 12.00 ist er im Normbereich, wenn ich mehr spritze, damit die Werte vormittags niedriger sind, hat er um 12.00 Uhr eine Hypo.
Nachmittags taucht das Problem nicht so extrem auf, aber da haben wir auch andere Faktoren.
Außerhalb der Schule verwenden wir zu den Mahlzeiten Novorapid. Da steigen die Werte nicht so extrem an.
Aus den vorherigen Beiträgen wird mir klar, dass es wohl am Actrapid liegt. Eine Alternative sehe ich auf die Schnelle aber nicht, sonst kann er ja in der Schule kein Frühstück essen.
LG
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da scheint ja was dran zu sein am Actrapid bzw. dessen langer Wirkungszeit, dann sind wir ja nicht die einzigen. Im August hatte ich das bereits angesprochen in der Ambulanz, dort wurde Sina dann auf Insulinresistenz getestet, was sich als negativ herausstellte, funktioniert also alles so wie es soll. Warum zum Teufel sagt dann keiner mal, dass es Alternativen gibt, die man vielleicht mal ausprobieren könnte? Wir werden drauf bestehen in zwei Wochen und dann sagen wir den hohen Werten den Kampf an und wehe, die zicken ...
Lieben Dank euch allen, ich fühle mich jetzt schon sicherer, das Thema anzusprechen und weiß, dass das durchaus Hand und Fuß hat und nicht auf völlig falschem Dia-Management beruht
Liebe Grüße, schönes Wochenende,
Tanja
Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid
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Mfg Emma
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Emma w. schrieb: Hallo, Werte über 300 ... ist schon heftig wie verhalten sich denn da eure Kinder, macht sich das irgendwie bemerkbar. Wenn bei uns der Wert über 250 steigt dann geht nichts mehr, Olivia sitzt nur noch teilnahmslos da und hat Mäuse (Kopfschmerzen) im Kopf. Da geht auch in der Schule nichts mehr und ich muss sie abholen. Sie hat noch keine Pumpe und kein Insulin mit in der Schule. Nach der Korrektur ist das aber schnell wieder vergessen.
Mfg Emma
Hallo Emma,
sehr unterschiedlich!
Wir hatten schon Fälle, da ist Lars bei Werten über 300 ausgeflippt. Er hat dann manchmal extremen Hunger (sozusagen ein "Zugriffsproblem", das Blut ist zwar "randvoll" mit Zucker, aber er kommt nicht ran) und weiß kaum noch wo oben und wo unten ist.
Letztes Jahr im März, als wir auch noch Actrapid gespritzt haben, ist auf einer Familienfeier (Goldene Hochzeit von Verwandten) folgendes passiert: Lars (damals 6) hat so allerlei gefuttert (Kuchen, Eis...), am Nachmittag allein ca. 6 KE. Wir haben für alles brav gespritzt.
Am Ende war er dann völlig von der Rolle und meinte, als wir gehen wollten, er müsste jetzt unbedingt noch was essen. Er hat mit den Füßen aufgestampft, immerzu "Mensch kapiert das keiner? Ich hab' so'n Hunger!"gebrüllt und war nur mit Mühe davon abzuhalten, sich wie ein Kleinkind in der Trotzphase auf den Boden zu werfen.
Als wir 1,5 h später zu Hause waren, lag der BZ bei 350. Möchte lieber nicht wissen, wo er dazwischen war (500?).
Es kommt aber auch vor, dass Lars sich bei Werten von 350 pudelwohl fühlt. Als uns neulich ein abgeknickter Katheter eine 426 bescherte, ging es ihm prima.
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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