Nachts messen?

@Tessa: Ich denke auch, dass er nicht einfach so essen sollte, wann er Lust hat. Wir haben durch die Ganztagsschule die Möglichkeit, die Essenszeiten soweit es geht einzuhalten und das ist auch gut so. Er hat in der Schule eh schon viele "Vorteile", da er sich beim Essen immer mehr nehmen darf als die anderen, da es ja abgewogen werden muss, oder er als Zugabe Kekse essen darf, wenn er mal zu niedrig war...

@marielaurin: Auch wenn unser Kleiner erst 6 ist, so kann ich mich auch schon auf ihn verlassen, was das Essen angeht. Und wenn es nach ihm ginge, würde er alles alleine machen :woohoo: Heute Nacht ist er von 183 um 11, auf 287 um drei geklettert und hatte kurz vor sieben 276. Ich hab jetzt korrigiert und ihm ne halbe Banane gegeben, damit er die Zeit bis zur Pause in der Schule "überlebt".

LG

mamamitbaby schrieb: @Tessa: Ich denke auch, dass er nicht einfach so essen sollte, wann er Lust hat. Wir haben durch die Ganztagsschule die Möglichkeit, die Essenszeiten soweit es geht einzuhalten und das ist auch gut so. Er hat in der Schule eh schon viele "Vorteile", da er sich beim Essen immer mehr nehmen darf als die anderen, da es ja abgewogen werden muss, oder er als Zugabe Kekse essen darf, wenn er mal zu niedrig war...

LG

Hallo,

sind bei euch in der Ganztagsschule etwa auch die Beilagen rationiert? Bei uns auch! Als wir im Juli eine Probewoche hatten, dachte ich, ich werd' nicht mehr, als die Kinder sich gerade mal 3 Kroketten nehmen durften... aber er darf ja eh nicht in die Ganztagsschule, weil die Erzieherinnen kalte Füße bekommen haben...

LG Heike

Hi, Wenke,

nein, das Essen ist nicht rationiert, aber die Kiddis sollen sich erst nur ein bisschen nehmen und das essen. Wenn sie dann noch etwas wollen, dürfen sie nachnehmen. Denn es ist ja nicht immer gesagt, dass das schmeckt, was auf den Tisch kommt. Und durch das Wiegen umgeht Justin das Ganze, weil er gleich "mehr" nehmen darf. Soviel, wie er meist auch isst...
Und bevor wir keine Intetragtionshelferin hatte, war jemand vom medizinischen Dienst, oder ich in der Schule. Und die Lehrer haben nach zwei Wochen zwischendrin mit Justin gemessen. Sie wusste auch, was sie machen muss, wenn er für die Pause zu "niedrig" war. Nur wäre sie jetzt wahrscheinlich überfordert, da Justin seit drei Woche, bis auf ein paar Tage, konstant "hohe" Werte hat. Selbst die Integrationshelferin ist da noch etwas überfordert, da sie ja erst seit knapp 3 Wochen mit DM zu tun hat. Aber das wird schon

Hallo!

dass die Kinder sich diese Dauermampferei gar nicht angewöhnen sollten - also auch nicht die Kinder ohne Diabetes.

Nur zu meiner Ehrenrettung :woohoo: :

Es ist nun auch nicht so, dass sich Justus unkontrolliert alles in den Kopf kloppt. Bin auch eher eine von den Müttern, die darauf achtet, was gegessen wird. (Bei meinem 15jährigen Nicht-Diabetiker schwindet allerdings im Moment mein Einfluss - ohne Frage.)

Es ging mir nur darum, dass er z.B. bei einem Kaffeetrinken nicht schon vorher überlegen muss, wieviel Kuchen, Kekse oder sonstwas er isst, sondern stattdessen anfängt zu essen und sich dann jedes Teil einzeln bolt.
Oder er ist nachmittags bei einem Freund und will "normale" Bonbons lutschen.

Mir ist auch erst nach Beginn der Pumpentherapie aufgefallen, wie "anders" und "kontrolliert" er unter ICT gegessen hat. Da hat er sich dann eben doch öfter mal was verkniffen, weil er nicht spritzen wollte.
Erst mit der Pumpe aß er wieder so, wie ich es auch vor dem DM von ihm kannte.
Und das bedeutete für ihn einen großen Schritt in Richtung "Normalität".

LG, Cordula

cociw schrieb: Hallo!

dass die Kinder sich diese Dauermampferei gar nicht angewöhnen sollten - also auch nicht die Kinder ohne Diabetes.

Nur zu meiner Ehrenrettung :woohoo: :

Es ist nun auch nicht so, dass sich Justus unkontrolliert alles in den Kopf kloppt. Bin auch eher eine von den Müttern, die darauf achtet, was gegessen wird. (Bei meinem 15jährigen Nicht-Diabetiker schwindet allerdings im Moment mein Einfluss - ohne Frage.)

Es ging mir nur darum, dass er z.B. bei einem Kaffeetrinken nicht schon vorher überlegen muss, wieviel Kuchen, Kekse oder sonstwas er isst, sondern stattdessen anfängt zu essen und sich dann jedes Teil einzeln bolt.
Oder er ist nachmittags bei einem Freund und will "normale" Bonbons lutschen.

Mir ist auch erst nach Beginn der Pumpentherapie aufgefallen, wie "anders" und "kontrolliert" er unter ICT gegessen hat. Da hat er sich dann eben doch öfter mal was verkniffen, weil er nicht spritzen wollte.
Erst mit der Pumpe aß er wieder so, wie ich es auch vor dem DM von ihm kannte.
Und das bedeutete für ihn einen großen Schritt in Richtung "Normalität".

LG, Cordula

Okay, so ungefähr machen wir das freilich auch mit dem Kuchen beim Kaffetrinken.
Für eine weiteres Stück Kuchen hat Lars ja auch schon mal ganz "gern" eine zweite Spritze akzeptiert... wenn er allerdings beim Abendessen unter ICT ein weiteres Käsebrot wollte, hat er anstatt der zweiten Spritze auch schon mal lieber einen Wutanfall bekommen oder sich heulend aufs Sofa verzogen.

Da ist die Pumpe einfach eine unglaubliche Verbesserung der Lebensqualität für die ganze Familie!

Das mit dem unterwegs bei Freunden mal ein paar Kekse essen klappt noch nicht. Aber freilich nicht, weil ich es verbiete, sondern weil Lars halt selbst noch nichts mit den Angaben auf den Packungen anfangen und noch weniger schätzen kann, was in den Keksen etc. an KH so drin ist. Und anrufen ist ihm immer zu blöd, obwohl er ein Handy hat... na ja, wird schon noch werden.


LG Heike

Wenke schrieb: Das mit dem unterwegs bei Freunden mal ein paar Kekse essen klappt noch nicht. Aber freilich nicht, weil ich es verbiete, sondern weil Lars halt selbst noch nichts mit den Angaben auf den Packungen anfangen und noch weniger schätzen kann, was in den Keksen etc. an KH so drin ist. Und anrufen ist ihm immer zu blöd, obwohl er ein Handy hat... na ja, wird schon noch werden.

Genau das meinte ich, vielleicht hab ich mich etwas doof ausgedrückt vorhin, Sina stopft auch nicht wahllos in sich rein. Sie ist 12, also auch oft mit Freunden unterwegs, ohne Eltern/Betreuungspersonen an der Seite, also auch auf sich alleine gestellt. "Früher" war es so, dass sie zu festgelegten Zeiten gegessen hat, damit wir die BZ-Entwicklung besser kontrollieren konnten. Heute sagt sie nicht mehr beim Geburtstagsmuffin vom Klassenkameraden, dass sie den zwar schon gerne essen würde, aber noch z.B. eine Stunde warten muss, bis Essenszeit ist. Hat sie heute Lust auf Muffin, isst sie den, egal wann.

Oder früher hätte sie mit mir grundsätzlich erst abgesprochen, wenn sie nach der Schule zur Pommesbude ging. Heute kommt sie nach Hause und ich höre ein:"Hab X gespritzt für die halbe Pommes, die ich mir geteilt hab, man, waren die lecker!" Früher hätten ihre Freunde alleine gegessen ... Sie hat nun wieder die Freiheiten, die ihre stoffwechselgesunden Freunde auch haben und fühlt sich daher nicht "krank" oder ausgegrenzt oder bekommt gar einen Hass auf den DM, weil er sie zeitlich eingeschränkt. Mit 12+ ist ja eh alles verbaustellt im Frontallappen, da bin ich schon ganz froh, dass der DM so problemlos nebenher läuft.

Gruß,
Tanja

Hallo,

seit Valentin die Pumpe hat ist sein Standardgetränk wieder Apfelschorle, so wie auch schon in der "Vor Diabetes Zeit". Schon alleine deswegen kann er keinen 2 Stunden Abstand bei den Bolusabgaben einhalten. Ich bin froh, dass das jetzt wieder möglich ist. Wasser mag er einfach nicht, und die Süßstoffe in den Light Getränken mag ich nicht. :S

LG
Andrea