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BZ nicht "kleinzukriegen" - und jetzt?

tonja
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19 Dez. 2011 22:29 #62876 von tonja
Hallo Cordula,

einen Tipp habe ich nicht für Dich, nur eine abgewandelte Fußballweisheit, die passen schließlich immer.

Nach dem Messen ist vor dem Messen. ;)

Damit habe ich mich im November getröstet. Unser Sohn war eigentlich nur noch über 200. Ich habe erhöht und erhöht, aber ohne Wirkung. Der Hbc1 gíng dann auch von 7,1 auf 8,2. :(

Aber seit 2 Wochen ist der Spuk vorbei. Genauso schnell,wie ich vorher erhöhen musste, konnte ich dan Mahlzeitenfaktor wieder senken.
Keine Ahnung woran es gelegen hat.

Allerdings ganz auf den alten Ausgangswert sind wir nicht wieder zurückgekommen. Aber das scheint ja, wie ich hier lese, normal zu sein.

Ich drücke Dir die Daumen, dass auch bei euch bald wieder alles "normal" ist.

LG
Tonja
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Juniper
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20 Dez. 2011 13:05 #62904 von Juniper
Hallo Tanja, ich hatte das Glück, dass ich meinen 13 jährigen Sohn nicht selbst überreden musste auf Stahkatheter zu wechseln. Timmi hat im Juni die Pumpe bekommen und es ging sofort los, dass immer wieder Katheter dabei waren, bei denen das Insulin sehr unregelmäßig ankam. Ich habe eine sehr gute Bekannte, deren 17jährige Tochter schon seit 6 Jahren ihren Diabetes hat. Sie ist ein sehr schlankes Mädchen und daher hatten sie auch immer Probleme mit den Kathetern. Sie hatte jahrelanfg die Teflonkatheter, erst die geraden, dann die schrägen und hat dann mit ziemlichem Widerstand auf die Stahlnadeln gewechselt. .......Und wenn so ein nettes hübsches 17jahriges Mädchen einem 13 jährigen erklärt und zeigt (!) wie sie es macht, dann läuft das ganz anders als wenn Muttern was will.
Timmi würde nur noch mit Widerwillen einen von den Teflonkathetern, die wir noch übrig im Schrank haben, nehmen, nehmen, einfach weil es so viel einfacher läuft seit wir die Stahlnadeln haben.
Aber ich finde es auch didaktisch ziemlich doof es "Stahlnadeln" zu nennen. Hört sich ja schon ganz schön gruselig an. Es sind halt Nadeln wie die Pen-Nadeln ;-)
Ist Dein Sohn in Facebook ?
Dann könnten wir sie ja mal miteinander chatten lassen über die Vorteile verschiedener Nadeln ?
Liebe Grüße
Eva

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21 Dez. 2011 15:22 #62950 von
Hallo Cordula,

das was Maja wegen des Sports schreibt, das macht doch auf alle Fälle Sinn, Justus ist ja ein großer Sportler und hat eigentlich ein paar Mal die Woche Training und das fällt jetzt weg. Also unser Diabetologe hat mir erklärt, dass es normal ist, dass Markus in den Ferien, da schläft er länger, bewegt sich evtl. anders und weniger als während der Schulzeit, einen anderen Insulinbedarf hat. Während der Ferien lassen wir daher die Pumpe auch gerne mal höher laufen.... Ich merke das bei dem Wetter auch, Markus hat ja jetzt die richtigen Katheter, die Werte sind also wieder wesentlich besser aber durch den Fußmarsch vom Bus nach Hause (das hatte er vorher eben nicht, als er noch in Mühldorf zur Schule ging) und das viele skaten am Nachmittag bei den kalten Termperaturen, sind seine Werte wieder super gefallen. Fällt das skaten aus und Markus hockt den ganzen Tag in der Bude rum, macht sich das gleich auf seine Werte bemerkbar.

Und das mit dem Entwicklungsschub trifft mit Sicherheit auch zu. Markus ist so viel gewachsen seitdem er die Pumpe hat, wahnsinn, und nach jeder Erkältung, Husten oder sonstwas mussten wir anpassen....

@Eva:

Vielen Dank, hab dir grad ne PN geschrieben wegen Facebook und so. Ist eine gute Idee, vorallem auch die Stahlkatheter anders zu benennen. Der Dia-Assistenin in Passau im Kinder-Krankenhaus hat gemeint, dass es bei Markus rein die Psysche ist, denn als der Dia-Assestent ihm selbst einen gesetzt hat OHNE zu sagen, dass es Stahl ist hat Markus es gar nicht so wahrgenommen aber wenn er die Dinger sieht ist es vorbei :-(....

sg Tanja

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cociw
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21 Dez. 2011 20:27 #62962 von cociw
Hallo zusammen!

Der Spuk scheint vorbei zu sein. :woohoo:
Nachdem ich gestern den BE Faktor zum Frühstück erhöht habe, da er 2 Stunden danach jetzt immer bei 300-350 mg/dl lag, hatte er dann heute NATÜRLICH eine 50er Hypo.
Also alles auf Anfamg. Im Moment sieht es nicht so aus, als müsste ich die Basalrate ändern und wie sich eben gerade zeigte darf ich heute (hoffentlich) DURCHSCHLAFEN!
Also freiwillig stehe ich heute Nacht nicht mehr auf.

Danke für euren Zuspruch - in der Akutphase war ich mit meinem Latein echt am Ende!

LG, Cordula

Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)

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Lasisa
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03 Jan. 2012 21:29 #63379 von Lasisa
Hallo,
wir hatten das gleiche Problem häufig: Werte über 300, die nicht runter zu bekommen waren. Trotz Katheterwechsel, Basal 200% und mehrfachen Korrekturboli...
Bei uns hat das "Ketonschema" sehr geholfen. Unser Arzt hat uns eine Liste gegeben mit BZ und vor allem Ketonwerten und dazu passenden Boli. Je nach Ketonwert wird dann ein sehr viel höherer Bolus gegeben, weil die Ketone die Insulinwirksamkeit senken. Das Schema haben wir für unsere Tochter etwas verändert.
Es klappt gut und erspart uns schlechte Werte, Nerven und Weckerklingeln. Wir checken nach so einem Ketonbolus den BZ nach einer und nach zwei Stunden (wenn das Analogum fast ausgewirkt hat), weil wir kaum glauben können, dass so hohe Boli gut gehen. Ich würde das auch nicht auf eigene Faust machen, sondern mit dem Arzt besprechen.
Ach ja, wir verwenden Ketonteststreifen, die die Ketone im Blut messen (wie BZ).
Herzliche Grüße
Birte
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cociw
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04 Jan. 2012 07:03 #63389 von cociw
Hallo Birte!

Was ich jetzt nicht genau aus deiner Antwort herauslesen konnte:

Nutzt ihr das Ketonschema dann auch bei nicht vorhandenem Keton?
Ketone hatte Justus ja die ganze Zeit gar nicht, daher hätte ich vermutlich Hemmungen, dieses Schema (welches wir für den Ernstfall auch haben) anzuwenden.

Habe es mal bei einer anderen Gelegenheit mit einem Tipp unserer Dia-Beraterin (selbst TypI und eine Tochter mit DM) versucht, die ab einem BZ ab 250 mg/dl die vorgeschlagenen Korrektureinheiten um 50% erhöht. Brachte uns dann prompt eine saftige Hypo ein :sick: ...
Jetzt erhöhe ich den Korrekturvorschlag "nach Gefühl" und fummele mich langsam ein. Genug Gelegenheit zum Üben hatte ich in der letzten Zeit ja :blink: .

LG, Cordula

Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)

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04 Jan. 2012 09:48 #63402 von
Hallo Cordula,
hallo Birte,

was ist das denn für eine "Ketonschema" das ihr benutzt? Das Normal, das man anwendet, wenn die Ketone tatsächlich drei- oder vierfach positiv sind? Könnt ihr mir das bitte nochmal erklären, wie ihr das anwendet, sollten die Ketone nur einfach oder zweifach oder gar nicht vorhanden sein? Wir hatten ja jetzt auch ein paar Wochen lang ständig hohe Wert, nichts hat geholfen, allerdings haben wir uns noch nicht getraut die Basalrate gleich auf 200 % laufen zu lassen :-( Ich glaub da bin ich noch zu zögerlich.... Naja bei uns läuft es wieder besser, zum Glück , haben neue Katheter mit längeren Kanülen, Werte wieder deutlich besser :-)

sg Tanja

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AstridK
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04 Jan. 2012 10:04 #63406 von AstridK
Hallo Tanja,

ich will Cordula und Birte nichts vorwegnehmen. Aber wir haben auch so ein Ketonschema. Da wird gesagt, ab welchem Wert wie reagiert werden soll.

Bei BZ-Werten größer 250 und Ketonen ++ bis +++ (Urinketonteststreifen) oder 1.0-1.5 (gemessen mit dem Precision XCeed über das Blut)gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Kind nicht ansprechbar, übergibt sich und allgemeiner Zustand sehr schlecht => ab ins Krankenhaus
2. Kind ansprechbar und behält Flüssigkeiten bei sich => Bei kurzwirksamen Insulin (wie Humalog) Jede Stunde messen und BZ-Werte mit größer 190 mit doppelter Insulinkorrektur bolen dabei wird in das bereits aktive Insulin gebolt. Dabei sehr sehr viel Trinken. Sobald der BZ-Wert unter 190 sinkt muss man mit Kohlenhydraten das überschüssige Insulin abfangen. Dann sollten bald die Ketone aus dem Blut verschwunden sein.

Schwierig wird es, wenn man Ketone hat aber der BZ normal ist. Das ist uns im Dezember passiert, da war sie Morgens bei +++ und hatte aber BZ 120, war sonst relativ gut ansprechbar. Deshalb sind wir zu Hause geblieben. Aber da kann man mit keiner hohen Korrektur drangehen. Da muss man mit einer kohlenhydrathaltigen Nahrung den BZ künstlich hoch bringen, dass man großzügig herunterkorrigieren kann. Alles in Rücksprache mit der Klinik. Das hat bei uns zum Glück geklappt, aber wir hatten am Abend die Koffer für die Klinik schon gepackt und wollten gerade los, als die Ketone erst wieder auf 0 herunter waren.

Bezüglich der Basalratenerhöhung haben uns unsere Dia-Berater gesagt, dass man nur langsam steigern sollte. Aber jeden Tag 10-20% erhöhen bis 180% oder 200% ist schon ok. Da sollte man nicht zuviel Angst haben, wenn am Tag alle Werte zu hoch sind. Wenn aber an diesen Tagen auch immer mal wieder Unterzucker auftauchen, dann soll man mit einer Basalratenerhöhung vorsichtig sein.

Liebe Grüße

astrid

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Lasisa
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Neuling
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04 Jan. 2012 18:14 #63434 von Lasisa
Hallo,

@Cordula: Wenn keine Ketone da sind und nur der Zucker hoch ist wenden wir das Schema nicht an!!!

Hat Justus keine Ketone im Urin oder im Blut? Vielleicht sind welche im Blut wenn noch keine im Urin sind? Wo messt Ihr?
Wir messen Ketone nur im Blut. Auch bei sehr geringen Mengen (ab 0,2) geben wir schon etwas mehr Insulin ab als wenn keine Ketone da wären. Ich weiß gar nicht, ob diese geringen Mengen im Urin dann schon nachweisbar wären.
Wir erhöhen seit dem wir so handeln die Basalraten auch nur noch äußerst selten für diese Episoden.

@Tanja: Wir sprechen von dem gleichen Ketonschema. Weil wir nur im Blut messen kann ich es nicht in +,++ übersetzen.
Bei ++ und BZ über 190 gibt Astrids Ketonschema schon einen höheren Bolus an, mit stündlichem Messen!
Wenn keine Ketone da sind geben wir keine größeren Mengen Insulin.

Herzliche Grüße
Birte
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04 Jan. 2012 18:46 #63436 von
Hallo Astrid,

also wir korrigieren auch alles ab 180 mg/dl und sollten dann noch Ketone +++ od. ++++ positiv sein, dann doppelt. Markus hatte vor kurzem 583 mg/dl, Ketone ++++-fach und musste sich übergeben, das war um vier Uhr morgens, ich also sofort im Krankenhaus in Burghausen angerufen, sie nahmen ihn nicht, haben keine Kinderstation, ich hätte nach Altötting gemusst, da hat er aber das letzte Mal kein Insulin in der Infusion gehabt, also haben wir selbst korrigiert, er war ansprechbar und konnte sich wachhalten, er hat auch gleich gut angesprochen auf die Korrektur und musste sich nicht weiter übergeben, war auch nie irgendwie in der Nähe eines Komas oder so aber ich brauch das nicht nochmal.... Ketone ohne erhöhten BZ hatten wir zum Glück noch nie und wir lassen die Pumpe in den Ferien bei erhöhten Werten höchstens mal auf 135 % laufen, auf 200 % habe ich mich noch nie getraut :-(

sg Tanja

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