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Ich bin neu hier und etwas verzweifelt

poercy
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Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
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21 Feb. 2011 21:00 #53334 von poercy
Ich Danke Euch allen erstmal für so schnelle Nachrichten!Und Aufmunternde Worte,wenn man davon sprechen kann....


Auch wenn es für mich sehr sehr schlimm ist ,vor allem,weil ich weiss das es etwas Endgültiges ist,bin ich auf eine Art froh das ich nicht alleine bin.......Wie ich jetzt lese!...

Und das ich nicht die Einzige bin die den totalen Zusammenbruch hatte und immer noch hat....

Ja mein Sohn war schon immer sehr aufbrausend....Und hat immer gerne viel geschrien und es auf die Spitze getrieben...Täglich sehr sehr oft....
Aber jetzt ist es sehr sehr schlimm....Der Arzt sagte kann sein,wenn er unterzuckert ist..aber das zu unterscheiden fällt mir schwer....

Er klagt immer über bauchschmerzen...und das hat er ja auch bei diagnosestellung....
Mir wurde gesagt könnte auf unterzucker deuten.....

Dann wird das ber ne lange Liste.....Bisher konnte ich es noch gar nicht erkennen...Also mit sicherheit sagen das er unterzuckert ist!Mir machen halt nur diese angeblichen 15 min bis ins Koma Angst..Das ist ja nix....Also es kann auch etwas länger dauern,aber kann auch sehr schnell gehen...
Ich hoffe das es bei Euch auch möglichst keinen bis wenige gibt,denen das schon passiert ist!

Ja der Arzt sagte nur,das die Kassen sich da wohl quer stellen ....mit der Pumpe...
Und bis 3 wohl keine Probleme machen würden...
Mein Sohn ist im Januar 3 geworden!Daher soll es wohl schwieriger sein...und der Grund muss stimmen...

Aber er hat heute ein Fax an die Kasse geschickt und dort angerufen...Man sagte ihm sie würden sich dann melden....

Also abwarten......

Aber sagt mal,auch wenn die Pumpe so viele Vorteile hat....'Nachts unbeobachtet dreht man sich,und der schlauch bleibt hängen und rutscht raus...passiert das mal?Wie schlimm ist der Stich am Bauch?Schlimmer als die IOnsulinspritze?Katheter hört sich so gross und lang an,also die kanüle oder wie man das nennt..
DA müssen ja große Löcher zurückbleiben,oder?Tut das sehr weh?Im gegenzug zur Spritze?Ist für mich sehr schwer vorzustellen.....Möchte ja das es ihm angenehmer gemacht wird....und weiss nicht wie er es aufnehmen wird.........Und wieder habe ich Angst....Beides finde ich nicht super,aber für eines muss man sich ja entscheiden....und gerade so kleine bewegen sich ja nun auch viel....fällt das Teil dann nicht mal runter oder sowas...Stört bestimmt auch etwas...

Ja die Aussage das es besser ist ,wenn das Kind so Klein ist ,ist schon richtig,aber ich sage mir dennoch,wenn er älter gewesen wäre,hätte er es halt verstanden,und käme dann besser damit zurrecht..kann dann ausdrücken wann er unterzuckert ist.....all das,was einen nicht mehr so ängstlich macht....
Schwanken Eure Kinder denn Tagsüber stark ..?Also nach dem essen usw?Oder liegt es immer in einem normalen Berreich?Weil es bei Meinem Kleinen halt so hoch und runter knallt,in kürzester Zeit,das ich manchmal echt schlucken muss,....

Sorry, ich könnte ,glaube ich ,stundenlang schreiben,wie ihr sehen könnt....Versuche alles,um es ihm angenehm zu gestalten und besser damit klar zu kommen......vorallem mit der Tatsache,das es ansich auf die Bevölkerung bezogen nur ne Handvoll Kinder gibt die an DM erkranken...Warum gerade meiner,die Frage kennt Ihr alle sicher auch!Ich habe ihm viel zu viel süüskram gegeben...in übertriebenen Mengen manches Mal...Und fühle mich furchbar....Ich habe es etwas schleifen lassen..das gebe ich zu,und das tut mir so leid....Denn wenn es nicht erforscht ist ,woher es kommt,was das vielleicht doch der Auslöser....

scniieff...Er hat die Krankheit quasi im anschluss an eine Grippe bekommen....Kann es sein das er es schon länger hatte,und es keiner wusste?

Ich merke selber ich stelle zu viele Fragen,die man gar nicht alle so beantworten kann....
Morgen bekommen wir die nächste Schulung...und ich hoffe das es jeden Tag etwas besser klappt....

Und wir alle lernen damit umzugehen.....

Ich DANKE EUCH NOCHMAL VIELMALS!!!!
und würde Euch wahrscheinlich umarmen,wenn ihr hier stehen würdet.....


Gruss Yvonne

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Elly
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21 Feb. 2011 21:03 #53335 von Elly
Hallo, meine Tochter(16) hat es seit Januar auch und ich hatte die gleichen Gefühle, ich musste ständig heulen und habe mir Gedanken gemacht, aber unsere ganz liebe Betreuung im Krankenhaus ist super gewesen, hat uns alles genau erklärt und uns die Angst genommen. Wir haben uns schon etwas daran gewöhnt und auch wenn es jetzt für Dich noch fremd klingt, du wirst Dich genauso wie dein Kind daran gewöhnen und es gehört dann eínfach dazu. Also weine dich ruhig aus, es wird auch wieder die Sonne für Euch scheinen und das Leben geht weiter, nur eben mit DM .Alles Gute für Euch, Liebe Grüße Elly

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Wenke
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21 Feb. 2011 21:13 #53336 von Wenke
Liebe Yvonne,

dein Sohn hat den Diabetes definitiv nicht bekommen, weil er zu viel Süßkram gegessen hat und du kannst überhaupt nichts dafür, ganz bestimmt nicht!

Komisch, mir hat man kürzlich gesagt, unter 6 wäre es mit der Pumpe kein Problem mit der KK... da sagt wohl auch jeder was anderes.

Das mit dem Anschluss an die Grippe hatten wir auch. Im Oktober hatte Lars einen grippalen Infekt, in den ersten Novembertagen ging es los mit den Symptomen.

Dein Sohn hatte die Krankheit sicher schon eine ganze Weile. Aber so ein Infekt, bringt sie dann oft zum Vorschein.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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poercy
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21 Feb. 2011 21:22 #53337 von poercy
Ja,aber wenn ich höre das ein so kleines Wesen 4 mal in der Nacht geweckt wird um kekse und Apfelsaft zu trinken(den hat er immer geliebt)aber dadurch kaum hsclafen kann.Der Gedanke mich rüttelt jemand immer wach und gibt mir was süsses...furchbar....Er reagiert darauf ziemlich sauer....und mag dann auch nicht...Obwohl er ja quasi im momant kaum naschen darf,bis auf nachst oder abends ,wenn es dann so runter geht....

Der Kleine liebte seine Apfelschorle über alles....und nun darf er nur noch wasser trinken.....er hat die ersten 2 tage quasi nix getrunken..jetzt auch nur sehr wenig....Das tut mir so weh....

Er hat doch niemandem etwas getan....und wird so bestraft....Mir schmwezt es einem Kleinen Kind soetwas zu nehmen...naschen und alles,was Kinder halt lieben...und er nicht mehr wirklich darf...also nur bei unterzucker soll er sowas bekommen....Ich weiss nicht....Das macht mich fertig...

Klar viele sagen,es gibt schlimmeres als keine nascherrein....Aber er ist noch so klein,und da gehört auch das irgendwie dazu!
Seine schwester tut mir nun auch so leid....Jetzt kann ich ihr auch nichts mehr geben,wenn er dabei ist..muss alles wegschließen,was vorher selbstverständlich war....Sorry,ich weine gerade rotz und Wasser....

Seine schwester war immer krank in ihrem Leben...Immer brachte sie alles mit nach Hause!Aber mein Kleiner war super resistent!Er hatte fast nie was..selbst wenn hier alle flach lagen....

Und dann reißt einem das Leben das Herz herraus!Und sagt,Damit musst Du Leben!Und dieser Kleine Kerl auch....Ich denke das er,auch wenn ihn das alles gerade selber sehr mitnimmt ,sogar noch stärker ist als ich....
Wo sind die Forscher!Vielleicht hat er noch Glück ..Er ist noch klein,und sie finde etwas,....
Ich würde ihm meine Bauchspeicheldrüse geben,wenn ich könnte....

Ich versuche mich jetzt noch ein wenig um meine große(5 ) zu kümmern ...die leider die ganze Zeit mitbekommen muss das ich wimmer...;-(

Aber für Euer offenes Wort Danke ich Euch!

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poercy
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21 Feb. 2011 21:25 #53338 von poercy
Aber wenn er sie schon länger hatte,warum ging es ihm dann noch gut...?Wie lange kann man das schon haben,bis es so ausbricht?

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AstridK
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21 Feb. 2011 21:41 #53339 von AstridK
Hi Yvonne,

Lass dir doch einfach mal ein paar Katheter in der Klinik zeigen. Wir haben uns selber mal einen Probe gesetzt und das was nicht so schlimm. Pia hat mir auch schon gegentlich einen Katheter gesetzt und der tat mal etwas weh und mal nicht. Wenn er erst einmal liegt, dann merkt man ihn kaum.

Pia hat die 6mm Stahlkatheter im Bauch, diese Nadel ist mit einem Pflaster am Bauch. Das Pflaster ist etwa 3 cm im Durchmesser und darüber kann man noch zur Sicherheit ein zweites durchsichtiges Pflaster kleben (darunter wird dann der Schlauch in eine Schlaufe gelegt). Wenn also versehentlich jemand am Schlauch zieht, dann wird dieser Zug nicht direkt auf die Nadel übertragen. So rutscht sie noch weniger leicht raus. Aber bei Pia sitzen die ersten Pflaster schon bombenfest und sie ist noch nie mit dem Schlauch hängengeblieben. Wir lassen mittlerweile das 2. Pflaster meistens weg. zumindest im Winter, da da der Schlauch meist unter der Kleidung verschwindet. Die Einstichstellen sind nicht so groß und bei Pia verheilen sie wieder super schnell. Aber es gibt wohl auch Kinder die etwas stärker darauf reagieren oder eine Pflasterallergie entwickeln. Aber auch da gibt es Mittel und Wege. Es gibt auch eine Salbe (Emla), mit der man die Einstichstelle für den neuen Katheter betäuben kann. Dann ist das Kathetersetzen schmerzfreier.

Ich tobe mit Pia ganz unbeschwert und wnn ich sie am Bauch hochhebe (dort wo der Katheter liegt), dann sagt sie nur ganz ganz selten etwas. Die Pumpe selber kann in einem Bauchgurt oder einem Rucksack getragen werden. Mit dem Rucksack ist man beim Toben noch besser auf der sicheren Seite, aber Pia mag ihn nicht besonders. Sie trägt die Pumpe tags und nachts am Bauchgurt. Dort kann sie ihn dahin schieben, wo er gerade am wenigsten stört.

Aber wir haben trotz der Pumpe auch immer noch große Schwankungen, die aber mit der Pumpe auch leichter wieder aufzufangen sind. Gerade bei kleinen Kindern gibt es viele Faktoren, die die Blutzuckereinstellung immer wieder beeinflussen:
1. Wachstum
2. Infekte
3. nicht eingeplantes Toben
usw....
Wir haben leider nur einen Hba1C von 8,5 und ich kann mich anstrengen wie ich will. Im Moment wird er nicht besser. Aber zum Glück auch nicht schlechter. Pia hatte nie eine 100% Remission und hatte von Anfang an auch mal Werte von 400 aber auch Unterzucker. Wir haben so im Schnitt aber nur 3-4 Unterzucker / Woche. Was sehr gut ist.

Du siehst ich versuche all deine Fragen zu beantworten und ich kann verstehen, dass du soviele Fragen hast. Mir ging es nicht anders und war froh diese Seite gefunden zu haben. Ausserdem gehe ich noch regelmäßig zu einem Diabetes Stammtisch hier in München, es war hilfreich mit anderen über die Probleme zu reden und auch zu lachen. Hier auf der Seite gibt es auch eine Rubrik Erlebnisse Diabetes und dort gibt es auch immer wieder Geschichten zum lachen.

Pia zeigt ihren Unterzucker übrigens gelegentlich durch Ungeduld. Wenn sie aufbrausend und grantig wird hat das selten was mit Unterzucker zu tun. Dann ist sie eher zu hoch. Aber meist ist der BZ normal. Aber auch Heißhunger ist ein Zeichen für Unterzucker. Aber selbst nach 1 Jahr fällt es mir immer noch schwer die Symptome eindeutig zu zuordnen. Aber dadurch, dass sie bei relativ niedrigen Werten noch so gut rumläuft habe ich weniger Angst. Meist stelle ich den UZ bei den Standardmessungen mit 50-60 fest und da sind wir bei ihr noch auf der richtigen Seite. Mit der Zeit wirst du auch eine Einschätzung und gute Einstellung für euch finden.

Uns wurde übrigens von den Ärzten immer wieder gesagt, dass wir den Diabetes nicht hätten verhindern können und viel eher hätten wir die Symptome auch nicht erkennen können. Also mach dir keine Sorgen wegen der Süssigkeiten. Das trifft nur bei Typ2 Diabetikern zu.

Also mach dir deswegen nicht den Kopf, du brauchst die Kraft für die Zukunft und denke nicht über vergangenes nach.

Lieben Gruß Astrid

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Charly54
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21 Feb. 2011 21:50 #53340 von Charly54
Hallo Yvonne,

Der Arzt sagte kann sein,wenn er unterzuckert ist..aber das zu unterscheiden fällt mir schwer....

das wird sicher auch noch eine ganze Weile so bleiben. Wir haben die Krankheit schon über ein Jahr und ich kann es noch immer nicht 100% erkennen. Mal ja und mal liege ich daneben und es war nur Trotz.
Das spielt sich aber trotzdem ein weil du die Umstände immer besser kennst. Du weißt dann das er gerade dies oder das gegessen hat und dann kann das jetzt nur Trotz sein usw.

Dann wird das ber ne lange Liste

das ist es bei uns auch. Er wird ruhig, er weint und hört nicht auf, er hat plötzlich Hunger oder benimmt sich plötzlich seltsam und macht Dinge die er sonst nicht tut

Mir machen halt nur diese angeblichen 15 min bis ins Koma Angst.

das halte ich für Quatsch. Wir hatten so einen schweren Fall bisher noch nicht, zum Glück nicht. Die meisten Kinder machen sich in irgendeiner Weise bemerkbar wenn sie zu stark unterzuckert sind, auch im Schlaf. Es gibt aber auch Ausnahmen die so fest schlafen das sie es nicht mitbekommen, d.h. aber nicht das es bei euch so ist.

Ja der Arzt sagte nur,das die Kassen sich da wohl quer stellen ....mit der Pumpe...
Und bis 3 wohl keine Probleme machen würden...

ich kenne das auch bis 6 Jahre und wenn der Arzt eine Pumpe will, dann bekommt er die auch. Ein 3-Jähriger mit Spitzenphobie bekommt auf jeden Fall eine.

Nachts unbeobachtet dreht man sich,und der schlauch bleibt hängen und rutscht raus...passiert das mal?Wie schlimm ist der Stich am Bauch?Schlimmer als die IOnsulinspritze?Katheter hört sich so gross und lang an,also die kanüle oder wie man das nennt..
DA müssen ja große Löcher zurückbleiben,oder?Tut das sehr weh?Im gegenzug zur Spritze?Ist für mich sehr schwer vorzustellen.....Möchte ja das es ihm angenehmer gemacht wird....und weiss nicht wie er es aufnehmen wird.........Und wieder habe ich Angst....Beides finde ich nicht super,aber für eines muss man sich ja entscheiden....und gerade so kleine bewegen sich ja nun auch viel....fällt das Teil dann nicht mal runter oder sowas...Stört bestimmt auch etwas...

Charly ist erst einmal irgendwo hängen geblieben aber da passiert auch nicht gleich was. Das Pflaster klebt bombenfest, der Schlauch ist reißfest. Es gibt Teflonkanülen, die sind ganz weich und auch nicht lang (es gibt die in verschiedenen Größen). Bei Kleinkindern wird bevorzugt am Oberschenkel und obere Po-hälfte gestochen. Am Bauch wurde uns dringend abgeraten weil da meist zu wenig Unterhautfettgewebe da ist und die Kinder eine nicht zu verachtend große Fantasie haben wo die Nadel hin geht.
Das Stechen tut eigentlich nicht weh (habe es selber ausprobiert) aber die Kinder haben Angst und da tut auch dieser kurze Pieks weh. Dafür gibt es eine Salbe die heißt Emla. Die tragen wir eine halbe Stunde vorher auf und dann tut es wirklich nicht mehr weh.
Jeder Stich ist ein kleines Loch und das dauert etwas bis es verheilt ist aber das gehört dazu.
Die Pumpe stört bei Bewegungen überhaupt nicht. Charly hat seine Pumpe vom ersten Tag an akzeptiert. Verpackt in einer schicken Tasche ist er zeitweise sogar richtig stolz drauf.

Ich habe es etwas schleifen lassen..das gebe ich zu,und das tut mir so leid....Denn wenn es nicht erforscht ist ,woher es kommt,was das vielleicht doch der Auslöser....

Der erste Satz in unserer Schulung war, sie können nichts dafür, egal wieviel Süßkram es auch bisher gab.

Mir schmwezt es einem Kleinen Kind soetwas zu nehmen...naschen und alles,was Kinder halt lieben...und er nicht mehr wirklich darf...also nur bei unterzucker soll er sowas bekommen....Ich weiss nicht....Das macht mich fertig...

dein Kind wird auch wieder Süßes essen dürfen und auch Apfelschorle trinken. Charly darf genauso Süßkram essen wie andere Kinder auch. Und wie bei jedem anderen Kind auch sollte das in Maßen sein.

Aber wenn er sie schon länger hatte,warum ging es ihm dann noch gut...?Wie lange kann man das schon haben,bis es so ausbricht?

Diabetes entwickelt sich langsam. Bis zu einem gewissen Punkt können die verbliebenen Zellen die schon gestorbenen vertreten und ihre Arbeit mit übernehmen. Aber irgendwann schaffen sie es nicht mehr und dann fangen die ersten Symptome an und kurz darauf kommt die Einweisung ins KH.

Ich hoffe ich konnte dir ein paar Fragen beantworten und ein paar Sorgen nehmen.

liebe Grüße, Katrin

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poercy
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21 Feb. 2011 22:29 #53342 von poercy
Danke für die antworten..Ja das hat mir schon weitergeholfen....

Es ist vielleicht auch der falsche Zeitpunkt,jetzt hier zu schreiben,während ich am zusammenbrechen bin.....Ich will diesen Gedanken einfach nicht akzeptieren,das es nicht anders geht...und nie wieder anders wird....

Ich könnte gerade schreien..Es tut so weh....Ich halte das einfach nicht aus.........
Ich glaube nicht,das ich so stark sein kann,wie Ihr das alle seid!Ich beneide jeden einzelnen ....

Ich werde das sicher nicht schaffen....Ich denke an die letzte Zeit,wo alles noch ok war...Und möchte einfach nur noch dahin zurück......
Es ist so unerträglich schlimm.....
Ich kann ihm einfach nicht helfen.......
Bei uns hat niemand zucker....
warum passiert dann sowas......
Ich habe im moment das Gefühl jemand reisst mir mein Herz herraus...
Er hat doch nur das eine Leben,warum muss es so sein...
Ich habe Angst zusammenzubrechen,und nicht da sein zu können...obwohl er doch der leidtragende ist......
Es ist so unerträglich schlimm........

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AstridK
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22 Feb. 2011 06:00 #53343 von AstridK
Hallo Yvonne,

es tut mir unendlich leid zu hören, wie ihr unter der Situation leidet. Bitte versuche Hilfe für euch zu finden, denn wenn du zusammenbrichst hilft das niemandem in eurer Familie. Das ausheulen hier ist schon ein Anfang. Mir hat das immer geholfen und du kannst dich hier ausheulen, Schimpftiraden loslassen oder tun was immer du brauchst. Wir haben alle volles Verständnis dafür, gerade in der Anfangszeit.

Als ich das erste Gespräch mit dem Familienpsychologen der Klinik hatte, habe ich erst gemerkt wie stark ich unter Strom stand. Kaum hatte der die Frage gestellt: Wie geht es Ihnen? Flossen bei mir die Tränen und ich konnte bestimmt 15 min nicht mehr aufhören zu weinen.

Erst da wurde mir klar, wie groß meine Zukunftsängste für die Kleine waren. Da stürmte auf einen so vieles ein. Wie soll das mit der Krippe, Kindergarten, Schule, Ausbildung, Ferienfreizeiten usw für die Kleine weitergehen??? Mir hat geholfen, mich erst auf die wirklich naheliegenden Dinge zu konzentrieren, d.h. Alltag, Krippe und Babysitter. Die Zukunft ist für jedes Kind erst einmal ungewiss wichtig ist das Jetzt. Erstaunlicherweise hat sich alles relativ schnell von selber erledigt, als wir aus dem Krankenhaus waren. Ich hatte die Krippe informiert und die haben sofort gesagt, dass sie sich gerne von mir schulen lassen und wenn sie alles verstanden haben, kann Pia wiederkommen. Pia war schon 4 Wochen nach der Manifestation in der Krippe und da klappt alles sehr gut. Unser Alltag klappte dank Pumpe schon nach 2 Wochen relativ glatt (natürlich gibt es immer wieder Rückschläge und die Krankheit nervt). Meine Schwiegermutter ist der Hauptbabysitter und die hat sich erstaunlich gut damit arrangiert (auch wenn oft noch Verständnisprobleme vorliegen, aber die werte sind dort nicht anders als bei mir).
Kindergarten hatten wir erst einmal zur Seite geschoben. Nach knapp einem Jahr Diabetes mussten wir auch da einen neuen suchen. Die derzeitige Kindertagesstätte hat aus Zeitmangel/Personalmangel Pia abgelehnt. Aber schon der nächste Kindergarten hat zugesagt (die haben zur Zeit schon ein Kind mit Typ 1). Also auch da hat sich alles geklärt, auch wenn ich auf die Kindertagesstätte sehr wütend war, wie sie Pia abgelehnt haben.

Ich will hier nicht sagen, dass das Leben ein Zuckerschlecken wird. Aber man lernt mit der Situation umzugehen. Unser Nachbarskind (11 Jahre) hat auch Diabetes und irgendwie hat mir das sehr geholfen, wie dieses Kind im Alltag damit umgeht. Deshalb wäre es wirklich gut für dich, wenn du dich mal mit einer Selbsthilfegruppe in deiner Nähe triffst umd direkt mit erfahrenen Müttern älterer Kinder zu reden. Das nimmt dir vielleicht einige Ängste.

Wie gesagt, heul dich hier ruhig aus und dann gehe alles Schritt für Schritt an. Du kannst nicht alles auf einmal lösen. Am wichtigesten ist jetzt ersteinaml eine Therapieform zu erhalten (z.B. Pumpe) mit der ihr zurechtkommt. Ich bin fest überzeugt, dass ihr die Genehmigung der Krankenkasse erhaltet bei einem 3-jährigen mit Spritzenphobie, starken Schwankungen und nächtlichen Unterzuckerungen. Möglicherweise kommt noch unregelmäßgies Essverhalten dazu, denn bei Pia weiß man zum Beispiel nie, ob sie die Kohlenhydrathaltigen Speisen wie Nudeln oder nur das Fleisch und Gemüse isst. Mal hat sie Mittags 1 BE mal 4 BE. Das ist mit vorher spritzen nicht zu schaffen.

Liebe Grüße Astrid

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annkatrin
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Daten zum Kind:
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22 Feb. 2011 07:05 #53344 von annkatrin
Hallo Yvonne,

darf ich dich virtuell mal ganz fest in den Arm nehmen? Ich würde dir so gern etwas tröstliches und Mut machendes sagen!
Wie schon von meinen Vorgängerinnen geschrieben: DU KANNST NICHTS FÜR DEN DIABETES! Und es macht auch keinen Sinn, dir im Moment über Spätschäden Gedanken zu machen, das kostet dich nur unnötig Kraft und die brauchst du für das Jetzt und Hier und Heute.
Meine Tochter war damals 2,5 Jahre alt, als der Diabetes entdeckt wurde und sie ist jetzt 12. Im Sommer sind wir 10 Jahre im Club. 3 Jahre haben wir gespritzt und sind dann auf Ann-Katrins Wunsch auf Pumpe umgestiegen.
Ja, es gibt immer wieder Situationen, da kommt uns der Diabetes in unserem Alltag in die Quere. Und dann wird auch schon mal kräftig geschimpft. Aber ansonsten lebt Ann-Katrin ein Leben wie alle anderen Kinder auch. Wir haben Kindergarten, Grundschule, unzählige Kindergeburtstage, mehrtägige Klassenfahrten, Ausflüge, Urlaube, undundund hinter uns gebracht. Wir kämpfen an manchen Tagen mit hohen Werten, die partout nicht runter wollen und mit Unterzuckerungen, bei denen wir nach Traubenzucker, Gummibärchen oder Saft rennen (aber ins Koma ist Ann-Katrin noch NIE gefallen). Und im Moment denkt Ann-Katrin mehr über ihren Style nach als über ihren Diabetes. Der Diabetes gehört einfach zu ihrem Leben dazu. Natürlich war der Anfang schwer, aber wir haben uns Stück für Stück unseren Alltag zurückgeholt. Das braucht Zeit und braucht Geduld, aber wir haben gelernt und ausprobiert und es geht.
Liebe Yvonne, ich hoffe, du hast Menschen, die dir zur Seite stehen und auch wir hier bei Diabetes-Kids sind für dich da.
Sei ganz lieb gegrüßt von
Martina

Martina mit Ann-Katrin (*11/1998, DM seit 07/2001, derzeit MiniMed 640G)
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