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Mal eine ganz prinzipielle Frage

Annitom
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14 Feb. 2011 09:33 - 14 Feb. 2011 09:34 #53012 von Annitom
Annitom antwortete auf Aw: Mal eine ganz prinzipielle Frage
Hallo ihr Lieben,

meine Tochter war 4 Jahre als sie DM bekamm. Sie wurde auf ICT eingestellt.

Bis zum letzten Sommer wollte sie keine Pumpe haben.

Was soll ich sagen!? Jetzt mit 10 J. hat sie seid letzte Woche Montag eine Pumpe.

Bei der KK gab es überhaupt keine probleme.


Heute morgen, habe ich meine Tochter geärgert. Ich habe ihr die Pens hingelegt und ihr gesagt Spritz dich bitte!:lol:
Das ich die Pens mit Nadeln nicht im Rücken stecken hatte war alles. Sie meite zu mir: Ich werde mich nie wieder spritzen, nur noch am Strand.:evil:

So schnell gewönnen sie die Kids an diese Pumpe.
Sie hat die vorteile der Pumpe schon im KH kennengelernt.
Eine Dia.-Schwester ( so wie sie unsere Dia_Betaterin immen nannten ) ist mit denen Chinesisch essen gegangen. Das fanden die Kids natürlich Klasse. Abens noch lecker essen gehen, weil man mittags den Basalratentest hatte.:lol:

Vlg

Heike aus Leverkusen
Letzte Änderung: 14 Feb. 2011 09:34 von Annitom.

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Natsuki
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15 Feb. 2011 08:43 #53057 von Natsuki
Natsuki antwortete auf Aw: Mal eine ganz prinzipielle Frage
Hallo alle,

mein Eindruck ist auch eher, dass die meisten Kinder mit Diabetes Typ 1 mit Pumpe ausgestattet sind. Ich hatte das irgendwo früher mal gehört und habe gleich im ersten Entsetzen als der Verdacht auf Diabetes bei meiner Tochter hochkam, in unserer Ambulanz nachgefragt. Und es wurde alles abgeblockt: Generell werden in dieser Ambulanz alle Kinder erst einmal auf Insulinspritzen eingestellt (auch ganz kleine Kinder). Weiter wurde mir gesagt: Pumpe müßte ich mal selbst tragen, wer will denn so was immer mit sich rumschleppen, da verstopfen ständig die Katheter...Und wir mit unserer (zum Glück noch guten) Blutzuckereinstellung in der Remission kriegen das sowieso niemals von der Krankenkasse bezahlt...Nicht mal ein Pen wurde uns nach 3 Monaten gegeben, obwohl die Einheitenmenge sich zu diesem Zeitpunkt sehr erhöht hatte. Meine Tochter und ich leiden sehr unter dem Spritzen, Pumpentherapie ist ein solcher Lichtblick für uns! Ich habe dann mit unserer Kinderärztin gesprochen und sie hat uns in eine andere Ambulanz geschickt. Dort hat man uns sofort einen Pen gegeben (schon mal eine deutliche Verbesserung) und jetzt läuft der Pumpenantrag, wir waren so froh darüber :kiss: Mittlerweile bin ich aber so verunsichert, dass ich eher erstmal mit einer Ablehnung rechne. Werde aber auf jeden Fall dran bleiben.
Mein Eindruck ist mittlerweile, dass es wie so oft bei solchen Dingen darauf ankommt, wie die Einstellung des jeweiligen Arztes ist. Und da wir krankheitsmäßig schon einiges hinter uns haben, versuche ich auch, meine Tochter möglichst wenig unnötig zu quälen.

Liebe Grüße

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15 Feb. 2011 16:00 #53077 von
Bei uns wurde die Diagnose beim kinderarzt gestellt und der nannte mir 2 Kliniken in die ich gehen könnte, sagte uns auch gleich in A..... lernen sie spritzen in N..... gibt es eine Insulinpumpe.

Ich denke das ist Klinikabhängig.

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Wenke
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15 Feb. 2011 16:20 #53079 von Wenke

mimo2001 schrieb: Bei uns wurde die Diagnose beim kinderarzt gestellt und der nannte mir 2 Kliniken in die ich gehen könnte, sagte uns auch gleich in A..... lernen sie spritzen in N..... gibt es eine Insulinpumpe.

Ich denke das ist Klinikabhängig.


Das ist es hundertpro, würde ich mal sagen. Unser Kinderarzt hat uns leider in K... angemeldet. Und als ich ihm etwas später mal sagte, dass wir da nicht so glücklich sind, sagte er Insulinpumpen seien was für erfahrene Eltern. Habe nicht hinterfragt, was er unter erfahrenen Eltern versteht.

Ich meine und wenn man 20 Jahre gespritzt hat, kann man nicht automatisch mit so 'ner Pumpe umgehen.

Auf den Gedanken, dass man in K... rückständig sein könnte, wäre ich nie gekommen. Dachte Universität stände für Fortschritt und Zukunft... ein Irrtum!
Außerdem war ich viel zu sehr damit beschäftigt, wie ein Krankenhausaufenthalt von jetzt auf gleich überhaupt laufen sollte, wenn man noch zwei kleinere Kinder hat, die eben mal so wegorganisiert werden müssen. Wäre man bloß nicht so geschockt in den ersten Tagen, dann würde man gleich viel mehr hinterfragen. Mir kam gleich vieles komisch vor (CT, keine Pens etc.), aber ich war einfach in Schockstarre.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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Andrea Sch
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16 Feb. 2011 07:50 - 16 Feb. 2011 07:52 #53122 von Andrea Sch
Andrea Sch antwortete auf Aw: Mal eine ganz prinzipielle Frage
Hallo,
als mein Sohn vor fast 5 Jahren Diabetes bekam, war es in unserer Diabetesambulanz üblich, dass alle Kinder erst einmal auf ICT eingestellt wurden. Das Argument dafür war, dass man erst einmal den Umgang mit den Pens erlernen sollte- auch für den Notfall. Es gab aber die Möglichkeit, auch nach wenigen Monaten schon auf eine Pumpe umzusteigen. Valentin war die ersten 3 Jahre mit ICT zufrieden. Mit 10 wollte er dann doch gelegentlich ein Eis mit Freunden essen ohne extra zu spritzen, und die Schulvormittage wurden länger und unregelmäßiger. Das war dann der Anlass für uns auf Pumpe umzusteigen. Da reicht bei uns (in Salzburg) einfach der Wunsch des Patienten. Mittlerweile werden in der Ambulanz überhaupt fast alle Kinder, auch, oder gerade Babies, von Anfang an auf Pumpe eingestellt. Das Spritzen mit dem Pen lernen sie eben nebenbei. Die einzige Bedingung für eine Pumpe ist die Zuverlässigkeit der Eltern und der Kinder, also regelmäßiges Messen, Bolen, Korrigieren, Tagebuch führen oder Pumpe auslesen, zur Kontrolle kommen,...
Ich kann nicht sagen, dass Valentin mit ICT unglücklich war. Er ist ein sehr diszipliniertes Kind. Mir hat es aber manchmal fast das Herz gebrochen, wenn er die Nascherei, die es irgenwo als Belohnung gegeben hat, in der Hosentasche für später, als Nachspeise, verstaut hat, weil er für ein Kekes eben nicht extra spritzen wollte. Das Leben mit Pumpe ist einfach viel spontaner und meiner Meinung nach auch wesentlich kindgerechter! Das "Herumschleppen" der Pumpe ist überhaupt kein Thema. Das Meßgerät muss ja auch immer dabei sein, und das Handy sowieso.
Den Katheter spürt er meistens gar nicht. Da muss er dann beim Wechseln suchen, wo er gerade liegt(und das trotz Stahlkatheter).
Ich denke, die Ablehnung mancher Dia-Ambulanzen gegen Pumpen bei (Klein)Kindern hat mit fehlender Erfahrung zu tun!

LG
Andrea

Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)
Letzte Änderung: 16 Feb. 2011 07:52 von Andrea Sch.

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MarieR
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17 Feb. 2011 22:03 #53205 von MarieR
MarieR antwortete auf Aw: Mal eine ganz prinzipielle Frage
Wir haben beides erlebt - ein sehr pumpenaffines KKH und eines, das überhaupt nix davon hält.

Bei der Diagnose, Marie war 13 Monate alt, gab es keine Diskussion, das Dia-Team informierte uns nicht über Alternativen, sondern stellte uns CT als einzig sinnvolle Therapieform bei Kleinkindern vor. Mit Basal und Rapid in einer Spritze mischen... wer von Euch hat schonmal ne 1/4 Einheit INsulin in einer Spritze aufgezogen? Das ist der imaginäre Strich zwischen 0 und 0,5!

Nach ein paar Wochen hab ich dann hier im Forum viel von Pumpen gelesen und beim Ambulanztermin nachgefragt. Die Antwort: "Wollen Sie wirklich, dass Ihr Kind immer an so einem Apparat hängt?! Es isst doch immer alles auf und wehrt sich nicht gegen die Spritzen."

Hm. Da standen wir dann da. Der Oberarzt wird ja wohl wissen, was das Beste für unsere Tochter ist - ODER?

Ich habe dennoch ein unverbindliches Beratungsgespräch in einer anderen Klinik gemacht, die ich als pumpenaffin empfand. Beim Termin bestätigte sich meine Einschätzung, dass es sehr wohl andere Therapieformen gibt und zum ersten Mal fühlte ich mich mit meinen Dia-Problemen wahrgenommen.
Kurze Zeit später fuhr Maries BZ Achterbahn, ich war nur noch am korrigieren, alles drehte sich um den nächsten BZ und den Speiseplan und Essens-Uhrzeiten. Das pumpenaffine KKH bot seine Unterstützung beim Pumpenantrag an und wir sind dorthin gewechselt. Seitdem ist das Diabetes-Leben einfacher geworden, zumindest empfinden wir es so. Von unserer Klinik weiss ich, dass sie vor zwei Jahren die Eltern von Kleinkindern noch die Wahl gelassen haben zwischen ICT und Pumpe, heute stellen sie alle Kleinkinder erst einmal auf Pumpe ein. Allerdings werden die Eltern über Alternativen aufgeklärt und können selbst entscheiden.

Maja

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Wenke
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18 Feb. 2011 12:55 #53213 von Wenke
Ja, ich habe schon eine 1/4-Einheit aufgezogen (weißt du ja Maja, habe ich dir mal erzählt). Ich mische jeden Morgen 1/4-Einheit Basal dazu, außer Freitags, da ist 2 Stunden Sport in der Schule (da lasse ich es weg).
Ich jongliere auch sonst mehrmals täglich mit solchen Zahlen wie 0,75... 1,25... 1,75... 2,25... Geht echt "super" :angry: , besonders wenn drei Kinder gleichzeitig schreien und rumrennen und mich dabei anrempeln. Außerdem ist mir inzwischen auch aufgefallen, dass die Kolben der Spritzen immer leicht schief sind.

Ja und wie ich ja schon erwähnt, ich bringe es langsam nicht mehr übers Herz mein Kind mehrmals täglich zu quälen. Am Anfang konnte ich das alles sachlich sehen. Aber jetzt will mein Sohn absolut nicht mehr mitmachen und macht wegen jeder Kleinigkeit einen Aufstand. Die kleine Schwester schreit fast ununterbrochen und der kleine Bruder (der in Lars sein großes Vorbild sieht) macht fröhlich mit beim Aufstände machen und hat obendrein angefangen an den Nägeln zu kauen. Und ich gehe täglich aufs Klo zum heulen.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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