Messen am Zeh
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ich noch einmal, mit einem Nachsatz:
Durch Zufall habe ich heute mit einer netten und fähigen Kollegin (Kinderkrankenschwester, Diabetesberaterin DDG) telefoniert und wir kamen auch auf dieses Thema zu sprechen.
Sie führte noch als Grund gegen das Messen am Zeh an, dass bei Kindern spätestens ab dem dritten Lebensjahr die Haut an den Zehen/am Fuß dicker wird, als sie an den Fingern ist und dadurch mehr Kraft notwendig ist, um entsprechend Blut zu gewinnen. Also -wie Cordula schon schrieb- die Einstichstärke höher gestellt werden muss. Was m.E. auch mit mehr Schmerz verbunden sein kann.
Ein Problem kann dann nach langer Diabetesdauer sein, dass Nervenschäden und Durchblutungsstörungen entstanden sein können. Spätestens dann sollte JEDE Verletzung an den Füßen vermieden werden.
Gruß, Egon
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Nur zu hause besonders in der Nacht finde ich Fuß gut.
Vor einiger Zeit gab uns der Doc den Tip am Finger zwischen Ende des Fingernagels und ersten langen Falte zu messen.
Hoffe ihr wisst wie ich das meine.
Wer hat darüber was gehört?
Ohrläppchen finde ich persönlich überhaupt nicht gut.
Wo sind eure häufigsten Messstellen?
Ich habe schon die Fingerkuppen gesehen die 20J. gestochen wurden, deshalb versuche ich die Stellen häufig zu wechseln.
Und dabei muss ja auch die Stichtiefe erhöht werden.
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Unser Sohn misst meistens selber (außer nachts) und die Fingerkuppen lassen wir ganz aus, sondern stechen nur an den Seiten der Finger.
Habe ich auch mal in der Ausbildung so gelernt (bin Kinderkrankenschwester a.D.) mit der Begründung, dass ja bei Diabetikern nicht auszuschließen sei, dass sie als Folgeschaden erblinden könnten. Um dann noch die Blindenschrift "lesen" zu können, sollten die Fingerkuppen möglichst nicht vernarbt und damit feinfühliger sein.
Die Ausbildung ist schon fast 25 Jahre her und ich hoffe natürlich, dass wir alle mittlerweile so gut unsere Kinder einstellen können, dass genau dieser Fall nicht eintritt.
LG, Cordula
Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)
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Ich dachte "Messen am Zeh" sei eine gute Alternative zu "Messen am Finger".
Aber wie wir jetzt gelernt haben, ist es eher suboptimal.
Nach etwas mehr als zwei Jahren Diabetes-"Karriere" sehen Lukas' Fingerkuppen der rechten Hand ganz schlimm aus.
Obwohl er Rechtshänder ist, misst es immer an der rechten Hand. Ich messe ihn immer an der linken Hand.
Ich glaube, ich werde das Messen mal an den "Seiten" der Fingerkuppen ausprobieren. Das entzerrt die Sache ein bisschen und vielleicht kann ich ihn dann auch dazu überreden.
LG
Andrea
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Unser Sohn misst meistens selber (außer nachts) und die Fingerkuppen lassen wir ganz aus, sondern stechen nur an den Seiten der Finger.
Habe ich auch mal in der Ausbildung so gelernt (bin Kinderkrankenschwester a.D.) mit der Begründung, dass ja bei Diabetikern nicht auszuschließen sei, dass sie als Folgeschaden erblinden könnten. Um dann noch die Blindenschrift "lesen" zu können, sollten die Fingerkuppen möglichst nicht vernarbt und damit feinfühliger sein.
Die Tastfähigkeit für die Blindenschrift ist sicher nicht ganz zu vernachlässigen.
Der Hauptgrund für das Stechen an den Fingerseiten und nicht direkt auf der Kuppe ist aber m.E., dass dort -an den Kuppen- mehr (Tast-)Nerven sind als an der Seite.
Und das bedeutet, dass der Einstich auf der Kuppe schmerzhafter ist, als an der Seite. Dazu kommt, dass man Materialien aller Art, wenn man sie mit den Fingern packt, mit den Kuppen hält. Bei dem Druck der dabei entsteht, kann die Einstichstelle noch Tage später schmerzen.
Idealerweise nimmt man auch nur die drei jeweils äußeren Finger, da der Zeigefinger und Daumen noch einmal mehr Nerven aufweisen, als die anderen Finger. Natürlich soll (muss) man die Einstichstellen regelmäßig wechseln.
Eine gute Alternative sind die Ohrläppchen, wenn auch da die direkte Einstichstelle gewechselt wird - und man sich nicht nur darauf beschränkt. Bei dauerndem Einstich in den Ohrläppchen können diese sich verdicken und im Extremfall knollenförmig aussehen.
Wenn sich an den Fingern Verhärtungen (Hornhaut) gebildet haben, kann man nach einem Hand-/Fingerbad in warmen Wasser diese vorsichtig mit einem Bimsstein entfernen.
Gruß, Egon
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das Messen am Ohrläppchen klappt bei uns leider nicht so gut. Es kommt meistens kein oder zu wenig Blut.
Verändert Ihr Eure Einstichtiefen am Ohrläppchen?
Grüße
Katrin
Katrin mit Julie (*22.06.04, DM seit März `09)
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ich stelle es mir in der Tat sehr schwer vor, sich alleine einen BZ aus dem Ohrläppchen zu nehmen. Ich mache den letzten BZ spät Abends bei Christina meistens am Ohr. Die Bettdecke hat das Ohr schön warm gehalten und es ist gut durchblutet. Wenn das Ohrläppchen zu kalt ist kommt auch bei uns kein Blut.
Aus eigener Erfahrung beim Blutspenden (wird eine kleine kapillare Blutprobe zum Messen des Hb-Wertes genommen) kann ich nur sagen, dass es am Ohrläppchen nicht weh tut.
Viele Grüße
Andrea
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