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Kleinkind+Trotzanfälle+Diabetes = Horror pur

cilipu
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Gold Schreiber
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02 Sep. 2008 13:00 #25026 von cilipu
Hi Nicole,

also ich glaube von stabil kann man sich in dem Alter verabschieden, das ist, was ich immer wieder von den Ärzten höre, daß die Kleinlinge viel schwieriger einzustellen sind, da sich ihr Hormonspiegel und Stoffwechsel dauernd umstellt und das natürlich große Auswirkungen auf den Insulinbedarf haben kann.
Maxine schwankt ja auch ziemlich stark, sie kann innerhalb von einer halben Stunde auch locker mal 200 runterrauschen.... ätzend......
Hm, wegen des verzögerten Anstiegs... es kann an der Art der Kohlenhydrate liegen, daß er verzögert ansteigt, weiß aber nicht wie lange die Verzögerung dauern kann.
Oder kann es sein, daß die kleine Maus sich zu sehr aufregt. Wenn Maxine ausrstet und völlig verquer ist, knallt der BZ dann auch schon mal nach oben.
Nachts haben wir derzeit auch Probleme und wir basteln wieder an der Einstellung herum, das hatte André ja geschrieben. Wir reduzieren im Moment das Basalinsulin wieder schrittweise, damit wir die Hypo nicht mehr haben und morgens nicht zu hoch rauskommen. Echtes Chaos.....

Zum Thema Kindergarten kann ich nur sagen, die Erzieherinnen bemühen sich wirklich sehr und passen gut auf Maxine auf, das Schöne ist, daß sich nicht nur die Erzieherinnen ihrer Gruppe mit ihr beschäftigen, sondern auch alle anderen. Sie machen das, damit im Notfall auch mal jemand anders BZ messen kann und Maxine zu allen ein gutes Vertrauensverhältnis aufbaut. Sie testen sie und passen auf, daß sie dann die richtigen Mengen ißt, wenn mal was ganz unklar ist, rufen sie mich an. Klar gab es schon mal die ein oder andere Hypo (Maxine merkt das nicht und man merkt es ihr auch nicht wirklich an), aber sie haben das bis jetzt immer gut in den Griff bekommen. Wir haben Trinkpäckchen und Traubenzucker deponiert, die kommen im Notfall zum Einsatz. Sehr zu Maxines Freude :-)
Ich weiß, daß es nicht überall so gut klappt und ich weiß auch nicht, ob sie Maxine spritzen oder die Pumpe bedienen würden (das läge aber dann nicht an den Erzieherinnen, sondern am Träger, bzw. Kindergartenleiterin). Nun gut, wir werden es bald genug herausfinden :-)

Kopf hoch!
Liebe Grüße
Claudia

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annamom
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02 Sep. 2008 17:33 #25030 von annamom
hallo nicole,
diese anfangsphase hatten wir auch. anna hat mit 3 diabetes bekommen und hat am anfang auch sehr viel geweint und wollte das alles nicht mehr. ich hatte damals vor jedem spritzen richtige magenkraempfe! wir hatten dann angefangen zuerst einen teddy zu spritzen (natuerlich mit anderer spritze) und dann sie. leider hatten wir auch das problem mit dem "ich hab' jetzt keinen hunger mehr" und wir mussten dann auch immer saft etc. "nachfuellen". jetzt hat sie nach 2 1/2 jahren die pumpe bekommen und ich wuenschte, wir haetten das viel frueher gemacht. ich muss mich da andre anschliessen und sagen, dass man einfach viel mehr spielraum mit einer pumpe hat. wenn sie keinen hunger hat oder nichts essen will, ist es dann einfach ok. ich wuerde an eurer stelle auch den versuch nochmals wagen und eine pumpe zu bekommen. es wuerde sich in eurem fall wirklich lohnen. abgesehen davon, muss man die pumpe nur alle zwei bis drei tage wechseln und du musst nicht mehr taeglich spritzen. ich wuensche euch auf jeden fall viel kraft!
viele gruesse, barbara

anna-mom

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s_eusi
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02 Sep. 2008 21:47 #25035 von s_eusi
hallo nicole,
hallo zusammen!

wenn ich das alles hier lese wird mir ganz anders.
wir haben das große glück vom ersten tag am eine pumpe zu ahben. ella war 2einhalb als sie DM bekam.
ich will mir garnicht vorstellen, was hier los wäre wenn wir spritzen müßten....
ich wäre sicherlich schon reif für die insel, oder schlimmeres.
ich ziehe mein hut vor so viel geduld und unterdrückten tränen und wünsche allen die solche probleme haben, jederzeit viel kraft und verständnis!

so nun zu der pumpe...
nicole ich kann dir nur dazu raten. wir hatten bis heute noch keinerlei probleme, nicht mit den kathetern, nicht mit der pumpe selbst.
ella findet das katheter setzten jetzt auch nicht so gut wie eis essen, aber sie läßt es zu! an manchen tagen muss ich eben ein wenig länger reden, aber sie willigt immer ein.

ihre werte sind auch schwankend ich bin davon überzeugt, dass das in erster linie am alter liegt. unser Hba1c liegt zwischen 6,5 und 7,0....
das thema essen ist bei uns total problemlos. will sie nicht...auch egal! will sie mal in einer std zweimal was....bitteschön!
man ist so flexibel mit der pumpe...

ich wünsche euch baldige besserung, egal wie!
halt durch, liebe grüße
beate

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Maren
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Neuling
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06 Sep. 2008 20:15 #25080 von Maren
Hallo.
Habe einen 2,8 J. alten Sohn welcher mit treten,weinen,schreien und schlagen auf jede Spritze reagiert hat. Wir haben Ihm einen Pickshund gegeben welcher zuerst gepritzt wird und gelobt wird, das hat die Sitution ein wenig verbessert.Wir sind seit vier Wochen wegen diesem Problem auf die Insulinpumpe umgestiegen, wei:( :blush: l wir auch einen Essensverweigerer haben, es löst das Problem nicht!! Er muss trotzdem Essen sonst drohen Hypos und alle zwei Tage einen Katheter setzen ist genauso schlimm wie die Spritze halt nur nicht mehr so oft.

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Marianne
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06 Sep. 2008 22:06 #25086 von Marianne
Maren schrieb:

Hallo.
Habe einen 2,8 J. alten Sohn welcher mit treten,weinen,schreien und schlagen auf jede Spritze reagiert hat. Wir haben Ihm einen Pickshund gegeben welcher zuerst gepritzt wird und gelobt wird, das hat die Sitution ein wenig verbessert.Wir sind seit vier Wochen wegen diesem Problem auf die Insulinpumpe umgestiegen, wei:( :blush: l wir auch einen Essensverweigerer haben, es löst das Problem nicht!! Er muss trotzdem Essen sonst drohen Hypos und alle zwei Tage einen Katheter setzen ist genauso schlimm wie die Spritze halt nur nicht mehr so oft.


Hallo Maren,

wenn er mit der Pumpe trotzdem essen muss, um Hypos zu vermeiden, dann würde ich vermuten, dass die Basalrate zu hoch eingstellt ist. Wenn es ab der Bewegung/Toben liegt, dann kannst du das u. U. mit Fruchtsäften ausgleichen.

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ruela
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07 Sep. 2008 01:29 #25088 von ruela
Hallo Nicole,

Tijana war auch etwas über 2 als sie DM bekommen hat, und wir hatten doch sehr ähnliche Probleme. Das mit dem Spritzen haben wir dann hinbekommen durch Ablenkung: Ihr LIeblingsbär Mausi durfte beim spritzen zuschauen und wenn Trijana lieb war (erst nur kein Zappeln, später dann auch kein Weinen) hat sich Mausi gefreut und Hat Luftsprünge und Purzelbäume gemacht. Einmal hatte Trijana dann ihrer Mausi VERSPROCHEN dass sie das nächste Mal still hält und hatte dies nicht getan, da war Mausi sauer und ist für einen halben Tag verschunden. Danach hatten wir nie wieder Probleme mit dem Spritzen.
Vielleicht hat Lissy ja auch ein Kuscheltier zu dem sie eine enge Beziehung hat, wo sie sich freut wenn es sich freut.

Das Thema mit dem Essen ist viel unangenehmer, weil Lissy entdeckt hat (nach deinen Beschreibungen) dass SIE die Macht hat und dich damit sehr unter Druck setzen kann - denn runterschlucken muß immer noch sie. Da kann ich dir eigentlich nur eine sehr konsequente Handlungsweise anraten: Leg ihr die Menge auf den Teller die sie essen möchte (vor dem Spritzen) und frag sie ob sie dass auch wirklich isst - wenn nicht: dann reduzierst du konsequent die Menge nach unten - wenn sie nach dem Essen noch Hunger hat, biete ihr an sie entweder nochmal zu spritzen oder sie bekommt noch Gemüse (Karotten, Paprika etc). Versuch aus dem Machtkampf herauszukommen.

Nun ja, das hat bei uns geholfen. Allerdings kann ich dir auf die lange Sicht auch nur die Pumpe empfehlen. Gerade das nach dem Essen Insulin abgeben ist doch schon sehr angenehm. Da die Kinder dadurch auch wieder ein gesundes Essverhalten lernen. Trijana hatte immer das Gefühl "nicht genug" zu bekommen. Erst jetzt (nach gut einem Jahr Pumpe) habe ich das Gefühl dass sie wieder soviel isst wieviel sie Hunger hat.

Ich drück euch die Daumen dass ihr für euch eine kreative Lösung findet!
Ruela

mit Trijana *7.10.2003 (DM seit 02/2006)

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mibi74
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07 Sep. 2008 09:47 #25090 von mibi74
Hallo


Die ersten 3 Monate mussten wir auch spritzen. Es war Furchtbar! Er hat alles so zusammengekniffen, so das immer wieder Insulin zurückfloss oder das die Haut so fest wurde, dass die Spritze nicht durch die Haut kam.
Die Pumpe hat uns gerettet. Zwar macht das Katheterwechseln auch keinen Spaß, nur ist es ein erheblicher Unterschied in dem Alter, ob mal aller 2 Tage einen pieks bekommt oder 4 x am Tag.;)

Was die Machtkämpfe angeht. Das kenne ich auch, nur nicht in dem Ausmaß. Ich kann mich nur den anderen anschließen. Lass Dich nicht auf einen Machtkampf ein.
Wenn mein Sohn mal wieder meint er müsse mit dem Kopf durch die Wand, kein Problem!
Dann sage ich ihm. „Du musst nicht essen, wenn du nicht möchtest!“ Fertig! Dann darf er in seinen Zimmer weitertoben und schreien. Das wirkt bei im immer wieder. Wenn er sich dann nach ein paar Minuten beruhigt hat, kommt er meistens zurück an den Tisch und isst dann weiter. :)
Selbst wenn ich vorher das Insulin abgeben habe, ist das nicht weiter tragisch. Es wirkt ja erst richtig nach einer Stunde. (Im übrigen liegt mein Sohn auch gerade tobend auf dem Küchenboden und möchte Gummibärchen.);)

Ich sage einmal nein und erkläre ihm auch warum und dann lasse ich mich auf keine Diskussion mehr ein. Er kann es ja probieren. Das haben wir alle. Nur wenn man nicht konsequent reagiert, dann hat man in der nächsten Situation einen noch größeren Kampf auszutragen.

Na ja, da müssen alle Eltern durch. Ob Diabetes oder nicht. Ein Kind in seiner Wut oder Trotz zu ignorieren, ist das Schlimmste für unsere Sprösslinge, denn so kommen sie nicht an ihr gewünschtes Ziel. Und ohne Aufmerksamkeit wird jeder Trotzanfall irgendwann langweilig.

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