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Kind DM, Eltern beide berufstätig...

AndreaH
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10 Juli 2008 10:18 #23921 von AndreaH
Es war immer mehr oder weniger schwierig, die Vollzeit-Berufstätigkeit beider Elternteile und ein Kind unter einen Hut zubringen.
In unserem Fall ist es so, dass mein Mann Kraftfahrer mit extrem unregelmäßigen Arbeitszeiten ist. Ich arbeite Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 15.30 Uhr.

Und dann kam DM. Als wir noch im KH waren, hatte ich völlige Panik, dass ich das nicht schaffe, dass ich meinen Beruf aufgeben müsste. Aber wie sollten wir dann alles finanziell schaffen?

Inzwischen hat sich alles sehr gut eingespielt. Wir wurden von allen uns umgebenden Menschen - Familie, Freunde, Schule, Schulbetreuung, Arbeitgeben und Arbeitskollegen - weich aufgefangen. Auch wenn gerade das nicht immer so ganz einfach ist. Jeder ist inzwischen ein kleiner DM-Spezialist und will uns die Krankheit unseres Sohnes erklären. Grrrrrr! Das ist manchmal etwas nervig, aber da müssen wir durch.

Unser Sohn geht morgens in die Schule bzw. in die Schulbetreuung. Zu diesem Zeitpunkt ist er mit Insulin versorgt, hat sein Frühstück zu sich genommen und eine Zwischenmahlzeit in der Tasche. In dieser Tasche befindet sich auch sein Mittagessen und seine zweite Zwischenmahlzeit. Dort liegt ein Zettel von mir bei, wieviel Insulin er sich vor dem Mittagessen spritzen muss. Die Lehrer bzw. die Erzieherinnen achten darauf, dass er den BZ misst. Falls dort Abweichungen sind und sie unsicher sind, rufen sie mich im Büro an. Das klappt gut.
Zwischendurch gibt es immer wieder Gespräche mit den Lehrern und den Erzieherinnen, damit sie auf dem Laufenden bleiben.

Ich wüsste nicht, was wir gemacht hätten, wenn die Schule nicht so kooperativ wäre. Wahrscheinlich hätte unser Sohn die Schule wechseln müssen. Anders wäre es nicht gegangen.

Andrea

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Marianne
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10 Juli 2008 11:02 #23922 von Marianne
AndreaH schrieb:

Ich wüsste nicht, was wir gemacht hätten, wenn die Schule nicht so kooperativ wäre. Wahrscheinlich hätte unser Sohn die Schule wechseln müssen. Anders wäre es nicht gegangen.


Das wäre hier einfach nicht möglich, da die nächste GS zu weit weg und mit dem ÖPNV einfach zu schlecht für ein einzelnes Kind zu erreichen ist. :( Wir haben hier an der zuständigen GS schon so schlechte Busverbindungen, dass viele Kinder bereits im 1. Schuljahr mit dem Rad fahren müssen :( Auch der Kinderhort ist im Nachbarort ca. 2.5 km von der Schule entfernt.

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AndreaH
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10 Juli 2008 11:23 #23924 von AndreaH
Das ist halt der Vorteil, wenn man in der Stadt lebt. Unsere GS ist einen Steinwurf entfernt. Im Winter, wenn kein Laub an den Bäumen ist, können wir die Schule von zu Hause aus sehen. Die Pausenglocken hören wir auch.
Da ich ohnehin immer mit dem Auto unterwegs bin und unseren Kronprinzen auf meinem Weg zur Arbeit an der Schule absetze (nein, er ist nicht verwöhnt, er doch nicht!:-)), wäre eine andere Schule für uns auch erreichbar gewesen.
Allerdings wäre das für seine Kinderseele eine doppelte starke Belastung gewesen. Er hätte die Erkrankung und einen Schulwechsel verarbeiten müssen. Das wäre alles andere als schön gewesen.

Andrea

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Krabbelkaefer
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10 Juli 2008 17:19 #23938 von Krabbelkaefer
Krabbelkaefer antwortete auf Re:Kind DM, Eltern beide berufstätig...
Ich klink mich nochmal ein, bevor ich hier die böse, kinder-überfordernde, nicht-verstehende Mama bin.
Meinen Eingangspost habe ich nochmal durchgelesen und nicht erkennen können, dass ich dort einem besagten 5jährigen Kind das gesamte (!) Krankenmanagement zutrauen will. Es ging mir lediglich darum, dass die Erzieherinnen nicht messen dürfen. Aber sie haben eine Fürsorgepflicht für die Kinder - daher sollten sie aufmerksam werden, wenn es einem Kind schlechter als sonst geht und entsprechend handeln. Messen kann eine fünfjährige dann ja wohl alleine wenn eine erwachsene Person daneben ist, oder? Von nichts anderem schrieb ich ...

Nie schrieb ich davon dass ein Kind alleine spritzen (wobei das mit dem Pen auch möglich sein müsste, damit keine Erzieherin "Hand anlegen" muss) oder sonst die alleinige Verantwortung für das Krankenmanagement tragen soll.

Zugegeben leicht angesäuerte Grüsse
Martina

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s_eusi
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10 Juli 2008 21:37 #23944 von s_eusi
hallo zusammen,

es ist schön, dass so viele ihre erfahrungen hier kundtun! DANKE, das hilft uns sehr!

wir haben uns jetzt entschlossen, ella alle mahlzeiten mit zugeben. somit kann ich alle KE`s vorher berechnen und ihr imer ihre lieblingsspeisen mitgeben, damit ich auch sicher gehen kann, dass sie alles aufmampft! :P jeden tag nutella-brote:silly: ;)

gott sei dank haben wir volle drei monate zeit, bis sich unsere situation womöglich ändert und haben somit eigentlich ausreichend zeit den kiga gut einzulernen.

wir lassen das mal auf uns zukommen. auch wenn ich riesen respekt habe, wir schaukeln das kind schon...B)

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EgonManhold
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11 Juli 2008 15:15 #23963 von EgonManhold
EgonManhold antwortete auf Re:Kind DM, Eltern beide berufstätig...
Hallo,

ein fünfjähriges Kind kann sicher eine Injektion mit einem Pen durchführen. Man kann sich aber nicht darauf verlassen, dass dieses Kind auch die richtige Insulinmenge einstellt.
Selbst 10-jährige sind noch damit überfordert, selbständig zu entscheiden wieviel Insulin sie bei welchem BZ-Wert und/bzw. welcher BE-Menge zu spritzen sind.
Das mag in etlichen Fällen gut gehen, aber es geht auch oft genug schief. Selbst Erwachsene haben ja oft Schwierigkeiten abzuschätzen, ob und wieviel von der letzten Bolusinjektion noch wirken und ob das noch mitberechnet werden muss oder nicht.

Man darf sich auch nicht davon täuschen lassen, dass es doch bei entsprechenden Übungen zu Hause klappt. Das ist eine völlig andere Situation, als wenn das Kind dann alleine ist oder ein "fremder" Erwachsener dabei ist und über die Schulter schaut.

Ich möchte diese Bemerkungen als allgemeinen Hinweis betrachtet sehen - ohne irgend wen damit angreifen zu wollen!

Gruß, Egon M.

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....

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Margret
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11 Juli 2008 19:50 - 11 Juli 2008 19:52 #23969 von Margret
@Egon: Das ist genau das, was ich meinte. Was zu Hause einwandfrei funktioniert, klappt leider wo anders nicht immer.
Zuhause hat meine Tochter auch mit 10 Jahren eigentlich keine Probleme mit dem berechnen und spritzen.
Aber in fremder Umgebung mit Ablenkung durch Spielen, Freundinnen oder sonstigem sieht das leider häufig auch anders aus (bis zum völligen Vergessen, dass man ja nach dem Essen auch spritzen muss :woohoo: )
Damit wollte ich auch nur meine eigene (manchmal traurige) Erfahrung mitteilen und keinerlei Vorwürfe äußern.

LG Margret
Letzte Änderung: 11 Juli 2008 19:52 von Margret.

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Joma
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11 Juli 2008 23:13 #23977 von Joma
Hallo Stephan,

welches Amt vom Landkreis hat euch geholfen? Wie ist die rechtliche Grundlage, welcher § aus welchem SGB wurde als Grundlage genommen?

In unserer Selbsthilfegruppe ist eine Familie, die dringend eine Wiedereingliederungshilfe braucht. Wäre schön, wenn du uns mit Details helfen könntest.

Alles Gute

Christian

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annamom
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12 Juli 2008 07:29 #23978 von annamom
hallo christian,
ich glaub' deine frage ist in die falsche rubrik "gefallen"....
barbara

anna-mom

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