Es macht mich traurig..wie geht Ihr damit um...

Hallo,

also ich kann dich sehr gut verstehen. Mich hat schon vor dem Diabetes diese "Spielplatz-Fresserei" aufgeregt, weil ich oft NEIN gesagt habe, weil Hannah dann abends nichts mehr gegessen hat. Führte natürlich zu vielen Diskussionen mit den entsprechenden Müttern.
Jetzt ist natürlich alles noch komplizierter.
Wir haben aber die Möglichkeit verschiedene Spielplätze aufzusuchen, auf denen es andere Mütter/Kinder gibt, die ebenso vernünftige Ansichten haben und dazu noch Rücksicht nehmen.
Denk nicht, dass ich ein Gesundheitsfanatiker bin, Hannah (jetzt 4) kriegt immer noch ein gesundes Maß an Süssem, ich nasche ja selbst gerne.
Im Kindergarten darf sie bei Geburtstagen auch mitnaschen oder sie bringt einen Teil mit heim und wir rechnen es dann mit ein.

Ich habe hier auch so ein tolles Beispiel:
Ein Mädchen (auch 4) hat eigentlich nie was besseres zu tun, als Hannah ständig mitzuteilen, was sie jetzt isst oder trinkt, das da Zucker drin ist und : Hannah, das darfst du nicht essen/trinken, da ist Zucker drin! - zu sagen, mit einem frechen Grinsen im Gesicht. Ich schwanke dann zwischen Heulen und Losbrüllen, aber schuld sind ja eigentlich die Eltern! Nur zum wiederholten Diskutieren habe ich einfach keine Kraft!
Im übrigen sage ich dann zu Hannah, das die Sachen, die dieses Kind isst, sie auch nicht kriegen würde, wenn sie keinen Diabetes hätte. Ich finde nämlich nicht, das die Kinder z.B. zuckersüssen Tee zum Durstlöschen brauchen!

Also, ich verstehe die Situation sehr gut und mir ist manchmal auch einfach nur zum Heulen (übrigens Johanniskraut hilft), aber wir müssen für unsere Kinder stark sein!

In diesem Sinne alles Liebe!

Claudia und Hannah

Post geändert von: ClaudiaRathmacher, am: 25. May. 2007 11:32

Hallo zusammen,

ist echt blöd, wenn die anderen uns Süssigkeiten voressen.
Aber das sind dann später mal die übergewichtigen Rollmopskinder, die dann zur Abspeckkur müssen und schon früh DM2 haben. Vlt kannst du, wenn du die Nerven und Geduld dazu hast, es den anderen Müttern erklären.
Außerdem dürfen DM1er ganz normal Süssis essen. Bei uns im Krankenhaus, in dem ich zur Einstellung war, hing am Essenschrank in der Küche ein Zettel, auf dem standen die KHE´S der einzelnen Süssigkeiten.
Es war aber auch ein 10 Punkteplan für DMler fürs Essen dabei. Ganz unten stand ganz dick noch der Hinweis, dass von diesen 10 Punkten 9 auf die noch Gesunden zutreffen. Der einzige Punkte für die Gesunden war, sie müssen keinen Spritz-Ess-abstand einhalten!
Ich denke, wir können die Dauersüssisesser eher bemitleiden.
Bernhard

Hallo alle zusammen!
Liebe Carina ich kann dir nachfühlen und muß leider auch sagen, man muß geradeaus da durch, aufklären und motzen und auch erdulten.
Auch kann ich mich Silkes Aussage anschließen bezüglich der Essenseinteilung und der Freiheit die wir inzwischen Dank der Pummpe erlangt haben, davor hatten wir ICT mit Actra/Prota und Novo. Der Zwang immer sicher auch was Süßes abzubekommen ist deutlich vergangen bei unserer Tochter, sie meldet sich wenn sie Süßes mag und ich entscheide wie bei meiner Diabetesgesunden Tochter ob noch was zu schnuggen gibt oder nicht.
Bernhard muß ich auch recht geben, wir Gesunde und die Diakids müssen uns alle gleich ausgewogen ernähren. Nur die Diakids müssen ihre Ke´s berechnen und Insulin verabreichen. Da liegt aber das Problem der Nichtdiabetiker, den sie Denken nicht beim Essen.

Zum Essverhalten bei Festen: Wenn wir bei Festlichkeiten am Buffet essen konnten, hatten wir mit der ICT das Problem das Maren meist sich an die Auswahl der Ke freien Produkten labte und wir immr ein Brot hinterher schustern mußten.Außer es gab leckeren kindertauglichen Nachtisch.

Was mich schon immer auf den Kindergeburtstagen ärgerte,war wenn nur Süßes auf´m Speiseplan stand und das gute Essen in den Müll wanderte.

Bei unsere Familie starten die Partys meist ab 11 Uhr, um 12 gibst das warme Essen (mit Rohkostteller), welches sich unsere Geburtstagskinder gewünscht haben und dann kommen max. 1-2 Spiel welche das Ziel verfolgen den Süssigkeitenwunsch zu decken.
Zum Abschluß der Party gibts noch eine kleine Kuchenauswahl.
Seither habe ich kaum noch, wenn überhaupt Reste zu verwerfen bzw. der Familie tagelang vorzusetzen.
Und die Kinder gehen nicht gemestet nach Hause.

Meine Mäuse waren gestern bei ihrer Freundin zu Gebfeier und dort gab es Kuchen und Melone und Erdbeeren, übrig war nach der "Kaffeerunde" der Kuchen,
soviel zur Selbstregulation der Nahrungsbeürfnisse der Kinder.
Gruß Michaela

Post geändert von: MichaelaJ, am: 25. May. 2007 15:33

Post geändert von: MichaelaJ, am: 25. May. 2007 15:35