Freestyle libre

Hallo Alex,
Das Lesegerät ist gleichzeitig Blutzuckermesgerät und kann auch Blut-Ketone messen.
Ich hatte auch gehofft, das da ein paar zur Probe beiliegen...

Vielen Dank, Linela!

Mit zwei Geräten würde ich Moritz auch nicht unbedingt losschicken wollen; aber müsste dann zB für die Schule wohl doch so sein...

Ich habe aber ähnlich wie Steffi die Hoffnung auf ruhigere Nächte bzw nicht zu viele unnötige Messungen.

LG Alex

Wenn ich schon den Thread eröffnet habe, möchte ich doch auch mal von unseren Erfahrungen berichten. Das geht kurz und knapp: Wir sind absolut zufrieden

Die Abweichungen zum Messgerät sind minimal. Lediglich in Phasen, in denen der BZ schnell steigt oder fällt und ich glaube, wenn er sehr hoch ist, wird der Abstand größer.

Zur Zeit nutzen wir den libre, um zwischendurch zu schauen, ob alles in Ordnung ist und um mal zu sehen, wie Matheo auf bestimmte Lebensmittel reagiert. Gänzlich als Ersatz zum Messgerät trauen wir uns (noch) nicht. Immer dann, wenn Insulin im Spiel ist, wird mit dem Messgerät gemessen. Fände ich persönlich vor allem bei kleineren Kindern auch kritisch, weil sie noch nicht sicher sagen können, ob sie niedrig oder hoch sind. Wenn dann der libre gerade da nicht zuverlässig arbeitet, wird´s blöd.

Das Setzen war auch relativ unproblematisch. Ich habe es ohne Emla-Salbe gemacht. Im ersten Moment tat es Matheo schon weh, aber vielleicht auch, weil der Oberarm ja noch nie gestochen wurde. Das war aber fast sofort wieder weg und jetzt merkt er ihn überhaupt nicht mehr.

Wenn alle Sensoren so arbeiten, würde ich gerne das Geld dauerhaft investieren. Blindflug adé. Aus anderen Foren und facebook allerdings hört man ja auch einige negative Erfahrungen. Kann also auch gut sein, dass wir nur Glück hatten mit dem Sensor und der Setzstelle. Und eine große Frage beschäftigt mich trotz der ganzen Euphorie: Was machen 2 Wochen Dauertragen mit dem Gewebe? Und auch mit der Haut? Wie sehen die Setzstellen nach x Jahren aus? Da habe ich ehrlich gesagt meine größten Bedenken.

Hallo,

@Alex: Deine Frage hat ja Linela schon beantwortet (es sind übrigens die Percision Messstreifen, die in das Gerät passen). Ich dachte halt, dass Silas beim Spielen in unserer Siedlung oder in den Pausen nur das freestyle mitnehmen könnte, wenn es gut läuft. Da geht er im Moment nämlich gerne ganz ohne. Das Gerät ist schön klein und flach ... es passt gut in die Hosentasche.

So und nun zum Sensor: unser Sensor läuft jetzt noch nicht ganz einen Tag und bis jetzt finde ich das Gerät echt klasse (ich hoffe es bleibt so).

Nachdem wir den Sensor gestern gesetzt hatten, zeigte uns das Gerät zunächst abends und nachts zu niedrige Werte an (das hatten aber auch andere Nutzer schon über den ersten Tag berichtet). Im weiteren Tagesverlauf muss ich sagen, dass die Werte bei stabilem Blutzucker bisher kaum Abweichungen zeigen (zum Accu chek aviva).

Leider fing unser Tag heute morgen mit 300er Werten nach dem Früstück an, so dass wir auch hier erkennen konnten, dass die Blutzuckerkurve, die das Libre anzeigte schon ziemlich nah an den Aviva Vergleichsmessungen dranliegt. Bei den einzelnen Scans muss man aber gerade bei stark steigendem und fallenden Blutzucker immer die Zeitverzögerung berücksichtigen.

Silas stört der Sensor überhaupt nicht, er findet im Moment eher die Option gut, dass er sich nicht so oft pieksen. Ich musste jetzt schon nach der Korrektur und zum Essen auf die Blutzuckermessungen bestehen.

Hat eigentlich schon jemand Erfahrungen, ob der Sensor einen Schwimmnachmittag aushält (einfach mal so zum Spass 60 € in den Sand zu setzen, wäre bestimmt nicht so witzig).

Der Bolusrechner im Blutzuckermessgerät lässt sich soweit ich gesehen habe, nur auf halbe Einheiten genau einstellen, was für Kinder nicht realistisch ist. Andererseits haben wir im Moment das Glück, dass wir "Kopfrechenfreundliche" Faktoren haben, so dass Silas das Berechnen der IE für sein Essen auch alleine hinbekommt. Es gibt wohl auch einen Insulinrechner im Gerät, der sowohl Insulinkorrekturen, als auch das Mahlzeiteninsulin und eventuell noch aktives Insulin berücksichtigt. Allerdings muss man dann vorher auch alle Eingaben richtig eingefügt haben und ich glaube nicht, dass die Kinder zusätzlich zum Bolen dann auch noch jede KE und IE Angabe in das freestyle Libre Gerät eingeben. Das geht mit dem Aviva halt einfach schneller ... vor allem, da man ja über das Gerät sowieso das Insulin abgibt.

So eigentlich ist dieser Bericht ja noch nicht aussagefähig, da der Sensor erstens noch keinen Tag alt ist und zweitens unsere Werte heute auch nicht normal waren. Aber ich dachte, Euch interessiert es trotzdem schon.

LG Steffi.

Lara hat den Sensor nun 4 Tage und weiterhin mißt er am Tag 50 mg zu hoch und in der Nacht 20-25 zu hoch. Ich kann wohl davon ausgehen, dass sich das auch nicht mehr bessern wird.

Ich habe jetzt Abott angeschrieben und das Problem beschrieben. Mal sehene, welche Antwort ich erhalten.

LG
Joanna

stef1 schrieb: Hat eigentlich schon jemand Erfahrungen, ob der Sensor einen Schwimmnachmittag aushält (einfach mal so zum Spass 60 € in den Sand zu setzen, wäre bestimmt nicht so witzig).

Zur Sicherheit einfach ein Tape drüberkleben, z.B. Fixomull stretch , das so ziemlich ein Standard für CGM(und andere)-Fixierungen ist. Zwei Streifen kreuzweise über den Sensor geklebt hält bombig. Wenn es sich nach einer Weile mal löst, lässt es sich auch gut erneuern. So eine 10m Rolle für 14€ reicht bei Euch wohl (fast) bis nach der Pubertät

Gruß
Joa

Lynn trägt den Sensor jetzt 4 Tage. In dieser Zeit haben wir insgesamt 33 Messungen durchgeführt und mit dem Accu chek connect "kontrolliert". Allerdings vergleicht man ja Blutglukose- mit Gewebeglukosewerten. In 76% der Messungen liegt das Freestyle libre über den Accu check Werten. Es ergibt sich für die Abweichungen ein Mittelwert von 18,5 mg/dl. Die Größten Abweichungen lagen bei 49 mg/dl (2mal). Ein Trend scheint zu sein, dass im hohen Bereich die Abweichungen zunehmen. Im niedrigen Bereich (<80mg/dl) sind die Unterschiede am geringsten. Für Lynn überwiegen ganz deutlich die Vorteile des Messens mit dem Libre: Weniger Aufwand, weniger Zeitverlust. Im Rahmen ihrer ICT Therapie sind auch die Trendangaben und der Verlauf ein Vorteil, so dass man wirklich bei Bedarf korrigieren kann und die Korrektur nicht gleich in der Hypoglykämie mündet.

Hallo,
Lili trägt den Sensor seit Freitagnachmittag und bei ihr liegt das Libre eigentlich fast immer niedriger als das Combo. Heute Nacht bei hohen Werten auch ganz extrem.
Mal schauen, wie sich das weiter entwickelt. ..
LG Heike

Tag 6. Übereinstimmung fast bis auf die Nachkommastelle genau (mmol). Nur 5 Messungen am Tag statt 10. Was will man mehr

Gestern abend 23 Uhr noch mal gemessen. Da lag er bei 7,1 mmol (libr. 7,3). Heute früh mit 13 mmol aufgewacht. Da hätte ich jetzt raten können, was in der Nacht passiert ist. Dank libre weiß ich, dass der BZ ab 1 Uhr kontinuierlich gestiegen ist.

Hallo,

lese interessiert mit und habe da auch nochmal 1-2 Fragen:

hat eines eurer Kinder mit dem Libre schon Sport getrieben (ich meine so richtig - kein Kinderturnen ?
Wie verhält sich der Sensor dabei - und hält er?

Und eine Verständnisfrage: etwas weiter "oben" wird von einer passenden App und einem Bolusrechner gesprochen.
Ich bin davon ausgegangen, dass man mit dem Libre scannt, den BZ manuell in die Pumpe eingibt und den Bolusrechner der Pumpe nutzt (?). Irgendwie stehe ich da gerade auf dem Schlauch, fürchte ich.

LG, Cordula (die immer noch versucht, Justus vom Libre zu überzeugen. Aber der will nicht noch ein Teil am Körper tragen. Ich hätte es gern für mich, um z.B. den BZ Verlauf nachts überblicken zu können.)