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Zu viel Hygiene Ursache für Diabetes Typ1?

Marianne
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Diamant Schreiber
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21 Jan. 2012 16:23 #64251 von Marianne
Meryem ist vom 2. Lebenstag an mit einem Haufen Kleinkinder draußen "rumgeflogen" steril ging es da nicht wirklich zu. Bei meinem 1. Kind vor 27 Jahren war ich Bakterienphobikerin ;) da habe ich noch bis zum 1. Lebensjahr mit Chemie Flaschen und Sauger desinfiziert, bei den beiden anderen habe ich die max. 1 x die Woche ausgekocht, bis zum Krabbelalter, ab da nicht mehr.

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delphyine
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Diamant Schreiber
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21 Jan. 2012 19:26 #64266 von delphyine
Oh wie schön, wir-insbesondere meine Kinder- haben definitiv kein Risiko an DM zu erkranken :-) Aber wir haben auch Neurodermitis erwischt. DAS lag daran, dass wir einen Hund gehalten haben. Denn bei Neurodermitis gilt: Bauernhöfe wirken vorbeugend, Haustiere nachteilig.

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marielaurin
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21 Jan. 2012 21:35 #64276 von marielaurin

Tonja schrieb: [...] leben wir doch alle anders als vor 100 Jahren. [...] die sie vor 100 Jahren nicht überlebt hätte.


Heute wissen wir, dass unsere Kinder DM haben, vor 100 Jahren wären sie einfach gestorben, vermutlich hätte damals niemand gewusst, woran, weil es niemand erkannt hätte, je nachdem, wo/wie wir gewohnt hätten.

Meine Oma hatte 16 Geschwister, 9 überlebten wie sie bis ins hohe Alter, 4 sind in den ersten drei Lebensjahren verstorben, woran? Keine Ahnung. 3 sind bis zum 10. Lebensjahr verstorben, auch hier: Keine Ahnung warum, einer hatte wohl mal die Masern, der Tod kam aber einige Zeit später. Zwei Geschwister meines Vaters sind an "Schnupfen" verstorben. Auch hier wäre es reine Spekulation, eine Todesursache zu finden. Aufgewachsen sind sie alle auf dem Land, Bauernhof, Gärtnerei, Felder, Tiere überall, "Dreck" bis zum Gehtnichtmehr, Badewasser musste für die gesamte Familie reichen, der Jüngste durfte immer zuerst, ich mag nicht wissen, in welcher Brühe Papa schwamm... Ob das dann insgesamt "gesünder" ist?

Früher sind so viele Kinder aus ungeklärter Ursache verstorben, heute hat sicherlich eine gewisse Prozentzahl kranker Kinder durch die fortgeschrittene Medizin die Chance, weiterleben zu dürfen.

Ich bin im Kuh-, Hühner- und Schweinestall und auf diversen Misthaufen aufgewachsen und habe Hashimoto, auch eine Autoimmunerkrankung. Meine Kinder sind auch auf dem Land groß geworden und haben Brötchen mit Sand gegessen, Regenwürmern abgelutscht, aus Pfützen getrunken. Und das nicht nur einmal :sick: .

Ehrlich gesagt möchte ich gar nicht wissen, warum Sina DM hat, wenn ich wüsste, dass ich beispielsweise irgendwas falsch gemacht und den DM damit provoziert habe, hätte ich weitaus größere Probleme mit ihm als ich es heute habe, ich würde mich den Rest meines Lebens schuldig fühlen, dass ich meinem Kind das angetan habe.

Ich habe Sina und ihren Bruder beispielsweise nie auf den Rücken gelegt als Baby, weil in unserer Familie vor 70 Jahren ein 6 Wochen junges Kind an seinem Erbrochenem erstickte. Meine Kinder lagen daher immer auf der Seite/auf dem Bauch. Haben wir in der Krabbelgruppe über die Schlafposition gesprochen, war ich die einzige, die Bauch-/Seitenlage vorzog. Und nun? Stellt euch mal vor, eins meiner Kinder wäre am plötzlichen Kindstod verstorben, hätte ich mir vorgeworfen, Schlafposition war falsch? Hätten sie auf dem Rücken gelegen und erbrochen, wären sie vielleicht auch erstickt.

Wie mans macht, es kann immer was passieren, jederzeit.

Gruß,
Tanja

Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid
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Lili
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Diamant Schreiber
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22 Jan. 2012 13:58 #64306 von Lili
Hallo,

ich war/bin bei meiner Tochter nicht penibler gewesen, als bei meinem Sohn, eher im Gegenteil, weil mir die Hebamme schon im Vorfeld davon abgeraten hat.

Beim 2. Kind geht man es wohl eh lockerer an.

Und doch ist nur meine Tochter krank und nicht mein Großer.


LG Lili

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Gottwalt
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22 Jan. 2012 14:09 #64310 von Gottwalt
Tonja schrieb ja schon einiges, was ich relevant erachte.

Grundsätzlich ist es ja wohl so, daß Autoimmunerkrankungen nicht mehr "natürlich ausselektiert" werden, und daß sicherlich die Lebensbedingungen auch ansonsten eine statistische Zunahme der Autoimmunerkrankungen befördern.

Aber ich denke, es ist erheblich zu kurz gedacht, sich da an einzelnen "Ursachen" festzuklammern. So konnte z. B. bei S... keine genetische Veranlagung nachgewiesen werden, wie wohl bei etwa 1/5 aller an Diabetes mellitus Typ 1 erkrankten Menschen. Aber auch das heißt ja nur, daß er keine bekannte genetisch erkennbare Veranlagung zur Erkrankung hat, und es heißt eben NICHT, daß er KEINE genetisch bedingte Veranlagung hat.

Viele Dinge kommen sicherlich bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen zusammen. Und die Darmbesiedelung bzw. das Training unseres Immunsystems mit unterschiedlichsten Keimen trägt sicherlich dazu bei, wie sich unser Immunsystem entwickelt. Und wie sich unser Immunsystem entwickelt, das trägt ebenso sicherlich dazu bei, ob und wenn ja wann wir an Diabetes Mellitus Typ 1 erkranken, genetische Veranlagung hin oder her. Aber ich vermute, daß es eben nur EIN Mitspieler in diesem Spiel ist, das noch viele weitere unbekannte Mitspieler hat.

Lieben Gruß

Gottwalt
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