Schule ab 4.Mai für diabetes Kinder ? !
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Laila279 schrieb: Die Alternative ist mit dem Virus vernünftig zu leben. Ich finde Leloo beschreibt das sehr gut und ohne Hysterie.
32 Schüler plus Lehrer im Klassenraum dicht an dicht ist aber nicht so vernünftig. Allerspätestens im Oktober kann man die Fenster nicht mehr ständig offen halten.
Mit Hysterie hat das übrigend nichts zu tun. Im Gegenteil: im Augenblick ist es sehr im Mode Vernunft als Hysterie abzutun. Nach dem Motto: "Alles, was mir persönlich zu viel ist, ist Hysterie. " Das ist ein K.0.-Argument.
Im Rhein-Erft-Kreis steigen die Zahlen auch mitten in den Ferien. (Im direkt angrenzenden Köln übrigens auch und noch deutlich mehr.) Mal sehen, wie es hinterher so läuft.
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Würdest du bitte freundlich und respektvoll bleiben
Vielen Dank!
Michael Bertsch
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Vernunft wird in diesen Tagen entweder als Hysterie oder als Sorglosigkeit abgetan. Wie man sich auch verhält, es scheint nie richtig zu sein. Ich kann niemanden zwingen, sich seiner Angst zu stellen. Genauso wenig kann ich andere zwingen, die Lage gefährlicher einzuschätzen. Wir müssen damit leben, dass es unterschiedliche Haltungen zu diesem Thema gibt.
Im Rhein-Erft-Kreis gab es in den letzten 7 Tagen 5,1 positive Fälle auf 100 000 Einwohner. Das darf jetzt jeder für sich interpretieren.
Ich habe meine Meinung zu diesem Thema und die vertrete ich auch, und zwar sachlich und freundlich. Wenn mein Gegenüber allerdings emotional und moralisierend wird, habe auch ich Schwierigkeiten damit, sachlich zu bleiben. Es ist ein hoch emotionales Thema, weil am Ende der Debatte immer der vermeintliche Tod steht. Und leider wird einer Seite in diesen Tagen häufig vorgeworfen, dass man das Leben anderer Menschen scheinbar leichtfertig und vorsätzlich aufs Spiel setzt.
Ich sehe mit Sorge Beiträge wie die vom Webadmin, nämlich, dass die Pandemie die Diabetesdiagnostik verzögert, mit gefährlichen Ketoazidosen als Folge. Es gibt viele weitere Bereiche, wo genau diese Dinge passieren.
Meine Kinder leben jetzt! Und ich bringe ihnen einen vernünftigen Umgang mit Viren und Bakterien bei. Wie dieser Umgang aussieht, ist alleine meine Sache.
Um auch noch einen emotionalen Touch in diesen Beitrag zu bringen: ich habe bereits zwei Neffen im Alter von 2 Jahren bzw. 4 Monaten verloren. Dafür hat es Corona gar nicht gebraucht. Es gibt auch andere tödliche Krankheiten bzw. Unfälle. Und meine beiden Omas, die gerade 94 geworden sind, leben immer noch, trotz oder auch gerade wegen "Familienfeierlichkeiten".
Ich wünsche allen einen sachlichen Umgang miteinander und Verständnis für das Gegenüber!
Viele Grüße und einen schönen Tag!
Kirsten
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ich verstehe beide Seiten. Natürlich macht man sich andauernd Gedanken. Aber es ist natürlich auch richtig, dass man den Kindern eine normale Kindheit und den Schulbesuch ermöglichen sollte.
Hier in Bayern ist geplant, ab Herbst die Schulen wieder in den Regelzustand zu versetzen. Ich weiß nicht, wie realistisch dieser Plan sein kann, angesichts dessen, dass es jetzt die ersten Urlaubsrückkehrer gibt, die sich im Urlaub angesteckt haben. Ich denke aber, dass es hier Alternativpläne gibt (geben muss). Ich kann mich auch nicht über das Corona-Management der bayerischen Staatsregierung beklagen, die zwar recht restriktiv war und ist, aber lieber ist mir etwas mehr Vorsicht als Nachsicht.
Aber ich denke auch, dass wir mit diesem Virus eine ganze Weile leben müssen, bis es einen Impfstoff gibt. Bis dahin die Kinder und uns einsperren geht nicht in meinen Augen. also versuchen wir persönlich uns einfach an die Regeln zu halten und zu hoffen, dass wir diese Zeit gut überstehen.
LG Lili
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Leloo schrieb: Im Rhein-Erft-Kreis gab es in den letzten 7 Tagen 5,1 positive Fälle auf 100 000 Einwohner. Das darf jetzt jeder für sich interpretieren.
Heute sind es schon 7,2, nachdem wir viele Wochen lang recht stabil zwischen 1,3 und 1,9 lagen.
Das ist freilich immer noch nicht viel, aber wenn es weiter in die Richtung geht...
Übrigens denke ich eigentlich gar nicht an den Tod. Aber zwischen asymptomatisch und tot gibt es noch eine ganze Menge dazwischen und einiges davon möchte ich wirklich nicht bekommen und wünsche es auch keinem anderen.
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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WebAdmin schrieb: Hallo Laila,
Würdest du bitte freundlich und respektvoll bleiben
Vielen Dank!
Tut mir leid, meine Antworten vorher waren noch schlimmer, die habe ich wieder gelöscht. Ich bin nach 4 Monaten mit Arbeit und 3 Schulkindern einfach nur noch fertig. Und leider habe ich Ahnung von Viren und muss trotzdem auch jede unsinnige Hygienevorschrift mitmachen.
Etwas will ich hier möglichst sachlich noch los werden. Vorsicht bei den Zahlen. Es handelt sich hier nicht unbedingt um COVID-19 Fälle sondern nur um Corona positive Fälle. Der Unterschied: wer Virus positiv ist aber null Symptome hat-wie die meisten Kinder- hat auch selbst kein Problem nur der, bei dem auch die Krankheit COVID-19 ausbricht, hat wirklich Probleme. Wissenschaftler machen normalerweise zwischen diesen beiden Zahlen einen Unterschied. Hier wird das nicht gemacht, das ist sehr unprofessionell und schürt Angst. Selbstverständlich sind beide Werte wichtig, aber man muss sie trennen. Anders gesagt, wir ärgern uns doch auch, wenn der Typ1 Diabetes mit dem Typ2 vermischt wird. Man muss dann selbst analysieren, was für einen selbst wirklich zutrifft und was nicht. So ist die Berichterstattung auch bei Corona. Viele reden darüber ohne sich wirklich auszukennen. Und das Ergebnis ist alles andere als lustig für uns alle.
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Laila279 schrieb: [
Etwas will ich hier möglichst sachlich noch los werden. Vorsicht bei den Zahlen. Es handelt sich hier nicht unbedingt um COVID-19 Fälle sondern nur um Corona positive Fälle. Der Unterschied: wer Virus positiv ist aber null Symptome hat-wie die meisten Kinder- hat auch selbst kein Problem nur der, bei dem auch die Krankheit COVID-19 ausbricht, hat wirklich Probleme. Wissenschaftler machen normalerweise zwischen diesen beiden Zahlen einen Unterschied. Hier wird das nicht gemacht, das ist sehr unprofessionell und schürt Angst.
Das es ein Unterschied ist, ob man nur positiv ist, aber keine Symptome hat, leichte Symptome hat (was immer das heißt... ) oder eben schwer erkrankt, ist seit Monaten allgemein bekannt.
Im Gegensatz zum Unterschied zwischen Typ1 und Typ2, scheint mir das tatsächlich auch die breite Mehrheit mitbekommen zu haben, wenn auch ein paar Corona-Maßnahmen-Gegner immer mal wieder versuchen das Gerücht in die Welt zu setzen, Infizierte ohne Symtome wären nicht ansteckend und sämtliche Maßnahmen deshalb überflüssig, solange einfach nur jeder, der Symptome hat, zu Hause bleibt bzw. sich testen lässt.
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Bitte schreibe hier den Link zur Statistik: „positiv getestet ohne COVID-19 Symptome“ Ich bin schon sehr gespannt darauf.
Für Menschen, die sich um sich selbst oder ihre Kinder sorgen (wie ja hier das ursprüngliche Thema), macht das den entscheidenden Unterschied.
Deine sowieso schon extrem niedrigen Zahlen werden dann nämlich noch sehr viel kleiner und der eine oder andere macht sich dann vielleicht weniger Sorgen. Denn das Angst krank macht, weißt du ja sicher und dass Eltern diese auf ihre Kinder übertragen auch.
Bitte unterstelle Menschen, die einige Hygienemaßnahmen für unsinnig oder nicht verhältnismäßig halten nicht, dass sie grundsätzlich gegen jegliche Maßnahmen sind.