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So viele Fragen, so viele Unklarheiten, noch keine Diagnose

BärbelH
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Junior Schreiber
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27 Dez. 2018 17:13 #110441 von BärbelH
Hallo Zusammen! Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht so recht, wo bzw. wie ich anfangen soll. Ich bin einfach nur ängstlich und weiß eigentlich gar nicht, wie bzw. was der nächste Schritt ist. Ich versuche kurz zusammen zu fassen. Seit Monaten hält sich bei meiner Tochter (12 J.) ein komischer Geruch im Zimmer. Lüften brachte leider auch nichts. Wir habe gedacht, irgendwo in der Ecke liegt ein vergammeltes Pausenbrot, also haben wir das ganze Zimmer auf den Kopf gestellt aber ohne Erfolg. Seit ca 4-5 Wochen trinkt unsere Tochter unfassbar viel und hat auch einige Kilos verloren. Sie trinkt in einer Woche beinahe 2 Kisten Wasser. Demnach muss sie auch öfters zur Toilette und klagt hier und da mal über Bauchschmerzen. Seit sie auch so abgenommen hat kam mir zum ersten Mal der Zusammenhang von Trinken und dem Geruch in ihrem Zimmer. Auf einmal passte als zusammen und ich mache mir seit dem große Sorgen. Habe gleich heute morgen beim Arzt angerufen und wie es so zwischen den Jahren ist, sind viele Ärzte nicht da. Bei einem habe ich morgen früh einen Termin zum nüchtern BZ messen. Aber wie geht es dann weiter, denn auch der Arzt ist dann bis zum 14.1.19 im Urlaub. Irgendwie war es ganz komisch, alles passte so zusammen, doch traute ich mich nicht zu sagen, dass es so eindeutig ist, weil ich irgendwie Angst hatte Recht zu haben. Ich bin gelernte Arztsekretärin und mein Vater war Diabetiker. Ich habe dann heute Teststreifen besorgt und einen Urintest gemacht und er war natürlich positiv. Nicht erhöht, sondern richtig hoch. Kann mir vielleicht mal sagen, wie es weiter geht? Man kann doch jetzt nicht 2 Wochen warten. Wie wird jetzt untersucht bzw. findet man raus welchen Diabetes Typ sie hat oder kann es doch was anderes sein? Ich bin wirklich sehr besorgt, im Moment scheint eh alles schief zu laufen, da ist eine Erkrankung mit Diabetes ein weiterer Schlag. Ich verfüge leider nicht über ausreichend Erfahrung und bin einfach nur besorgt. Hoffe hier kann mir jemand ein wenig helfen. Vielen Dank!

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4You
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27 Dez. 2018 17:29 #110442 von 4You
Hallo
So wie es sich darstellt würde ich mein Kind nehmen und ins nächste Kinderkrankenhaus fahren. Vielleicht kennst du dich in der Umgebung aus und kennst eines mit Kinderdiabetologen.
Leider hilft das Verdrängen und Aussitzen nichts. Deine Tochter sollte so schnell wie möglich behandelt werden auch wenn man sich momentan etwas Schöneres vorstellen kann.

Oder du rufst im Krankenhaus an, denn der Arzt morgen wir euch wahrscheinlich auch ins Krankenhaus überweisen.

Ich wünsche euch trotzdem alles Gute
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mibi74
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27 Dez. 2018 17:44 #110443 von mibi74
!!!Bärbel!!!

Rufe jetzt im Krankenhaus aus an! Tasche packen und hinfahren. Das hört sich überhaupt gar nicht gut an.

Achte auf die Atmung. Wenn Sie bereits kurzatmig ist und die Atemfrequenz flach und schnell ist, darfst du den Krankenwagen rufen!

Deine Tochter hat die Zeit nicht mehr, wenn es Diabetes ist, geht es um ihr Leben.

Also ganz schnell anrufen. Symptome schildern und ab ins KH!
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Cheffchen
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27 Dez. 2018 18:08 #110445 von Cheffchen
Hoffe Liest das jetzt im Krankenhaus, wenn ja wird das alles wieder, heute ist das nicht mehr ganz so schlimm wie man immer von Oma und Oma Hört und die hatten meisten Typ2 was ganz anders ist.
Wenn das noch Zuhause liest, bekommst gedanklich ein *AufDieFinge*, fahr los, im besten Fall ersparst euch so die Intensivstation und bleibt nur 5-10 Tage im Krankenhaus.

Cheffchen

Nächstes Treffen 20.04.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde

---
Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
tslim x2 CIQ / Dexcom BYODA / xDrip / Nightscout

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WebAdmin
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27 Dez. 2018 18:16 #110446 von WebAdmin
Hier eine gute Adresse, an die Ihr Euch kurzfristig wenden solltet:

Klinikum Kassel
Mönchebergstr. 41-43
34125 Kassel
Land: Deutschland
Email: martin.schebek@klinikum-kassel.de
Website: www.klinikum-kassel.de
Telefon: 0561 980-5444

Notrufnummer: 0561 980-5500

Viele Grüße und alles Gute.

Michael Bertsch
webmaster@Diabetes-Kids.de
www.diabetes-kids.de
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AlexMo
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27 Dez. 2018 21:37 #110452 von AlexMo
Hallo Bärbel,
ich kann mich nur Michael anschließen.
Wir kommen aus Eurer Nähe, geht nicht nach FZ ins Krankenhaus, das Klinikum in Kassel hat eine Kinderambulanz für Kinder mit Diabetes und auch stationär gut ausgebildete Krankenschwestern, Diabetesassistentinnen sowie drei kompetente Diabetesärzte bzw -ärztinnen!!!
Wir wurden dort sehr gut bei Moritz Diagnose betreut und beraten.
Er ist seit bald 7 Jahren dort auch in der ambulanten Behandlung, wir sind wirklich zufrieden.
Wie alle anderen schon vorher geschrieben haben, wichtig ist jetzt, so schnell wie möglich in Behandlung zu kommen.

Ganz liebe Grüße und alles Gute für Deine Tochter!

Moritz ist übrigens Jahrgang 2005 und geht in FZ in die Schule, vielleicht kennen sie sich...

Alex

Alexandra mit Moritz *04/2005, Diabetes Typ 1 seit 04/2012,
Insulin Novorapid, Medtronic G780 (seit 05/2022); CGM (seit Nov 2017)
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BärbelH
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29 Dez. 2018 18:50 #110463 von BärbelH
Hallo an alle Zusammen, die mir mit Rat nach meinem ersten Beitrag beiseite gestanden haben. Leonie liegt nun für 14 Tage im Klinikum. Es geht ihr den Umständen entsprechend, doch war schon einiges in Ihr los. Die Ärzte haben gesagt, ich sollte mir auf die Schultern klopfen, dass ich zwischen dem Geruch, den Durst und der Abnahme einen Zusammenhang gesehen habe. Mein Kind gestern so zu sehen, an all´den Pumpen, Schläuchen und dem EKG, die Zugänge in ihr, ich war am Boden zerstört. Jetzt steht die Diagnose Typ 1 Diabetes. Mein Mann liegt im selben Krankenhaus und ich bin einfach nur fix und fertig. Ich weiß, vielen von Euch ging es genauso, aber für mich ist das alles neu und frisch. So viele Informationen, ich habe Angst, dass ich etwas falsch mache. @Alex, ja Du hast Recht, die sind wirklich alles sehr lieb und nett, nach Fritzlar wäre ich auch nie gegangen. Leonie geht in die 6. Klasse der Anne-Frank-Schule. Ja, ich weiß auch, dass ich für Leonie stark sein muss aber ich fühle mich so leer, so ausgelaugt. Ab nächste Woche soll ich auch aufgenommen werden um alles quasi an Ort und Stelle zu erlernen, ich bin nur so völlig kraftlos. Seit mein Mann im Nov. 2017 verunfallte, reist der Faden nicht ab und ich habe mich noch nicht mal von, dem ersten erholt, da kommt der zweite Hammer. Ich will nicht jammern, bin einfach nur am Ende! Trotzdem vielen Dank für Eure Unterstützung. Werde mich sicherlich noch mit dem ein oder anderen Problem melden oder mich einfach nur austauschen. Liebe Grüße

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DeaG
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29 Dez. 2018 21:00 #110466 von DeaG
Hallo Bärbel,
ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass Du einfach nur alle bist - wäre ich an Deiner Stelle auch... Bei uns kam letztes Jahr die Diagnose Diabetes bei unserem ältesten Sohn Moritz (9) kurz vor Weihnachten - gerade dann, als es endlich entspannter mit unserer jüngsten Tochter (4) wurde, die eine seltene Fett-Stoffwechselstörung hat...
Da war ich auch echt bedient. Ich hab mir meine Zeit genommen, mit dieser neuen "Dauer-Baustelle" klarzukommen.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit!! Versuche, immer nur jeden Tag einzeln "in Angriff" zu nehmen, dann wirst Du auch diesen Berg schaffen :)
Liebe Grüße,
Andrea
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AlexMo
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29 Dez. 2018 21:41 #110467 von AlexMo
Hallo Bärbel,

wie gut , dass Leonie nun behandelt wird und die Hilfe bekommt, die sie braucht! Ihr wird es in den nächsten Tagen schon viel besser gehen. Du hast sehr umsichtig gehandelt und musst Dir einfach bewusst darüber werden, dass DU sie vor Schlimmerem bewahrt hast! Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem Du darüber froh sein wirst.
Gleichzeitig ist es absolut legitim, wenn Du vorerst mit "dem Schicksal haderst", denn was Du bisher von Deinem Mann geschrieben hast, hört sich ja leider danach an, als dass es wohl mehr als "reicht"... Leider trifft es manche Familien einfach mehrfach bzw. besonders heftig. Wir hatten während Moritz Manifestation auch eine recht schwierige Zeit, die teilweise noch schlimmer wurde. Ich habe auch echt gelitten, war völlig fertig, ein nervliches Wrack; ich war damals gleich mit ihm stationär aufgenommen wurden und dachte, es wäre ein furchtbarer Traum. Tagsüber vor Moritz wollte ich stark sein, nachts hab ich ins Kissen geheult...
Und ich bin ganz sicher nicht die Einzige, der es so erging; also wenn Dir danach ist, lass es raus, zumal Du zZt anscheinend einen Teil des Tages/Abends zu Hause bist.
Versuche, vielleicht auch noch Schlaf zu tanken, damit Du für die kommenden Schulungen einigermaßen fit bist. Ihr werdet das ganz sicher schaffen, auch wenn die Anfangszeit von so viel Neuem geprägt sein wird. Wenn Du Fragen hast, dann immer her damit.
Für mich war dieses Forum von Anfang an eine wichtige Stütze, auch wenn ich die ersten Wochen nur mitgelesen und nicht geschrieben habe.
Es braucht erst einmal Zeit, um Routine bzw. wieder eine Normalität zu erlangen. Ich habe ein halbes Jahr gebraucht, bis ich sagen konnte, "es läuft alles wieder gut", bzw. bis ich nicht ständig nur noch an Moritz Diabetes gedacht habe. Unsere Nächte waren sehr anstrengend. Ich habe aber auch schon von vielen Eltern hier gelesen, die nach recht kurzer Zeit gesagt haben, sie kämen sehr gut zurecht.
Es wird sicher davon abhängen, wie Leonie nun mit dem Diabetes umgehen wird. Moritz ist übrigens auf der KHS, 8. Klasse.

Vielleicht magst Du mir ja auch irgendwann mal eine PN schreiben, vielleicht hast Du mal Lust auf einen Kaffee in Fritzlar, einfach zum Quatschen, Fragen, Austauschen... :-)

Viele sehr herzliche Grüße
Alex

Alexandra mit Moritz *04/2005, Diabetes Typ 1 seit 04/2012,
Insulin Novorapid, Medtronic G780 (seit 05/2022); CGM (seit Nov 2017)
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mibi74
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29 Dez. 2018 21:52 #110468 von mibi74
Liebe Bäbel!

Es hat mich beschäftigt, wie es euch ergangen ist. Es tut mir aufrichtig Leid! Auch, dass mit deinem Mann. Es ist einfach nur furchtbar und ich kann verstehen, wenn das Loch was sich da aufgetan hat, bodenlos erscheint.
Den Unfall deines Mannes hast du nicht beeinflussen können und auch den Diabetes deiner Tochter nicht, doch du hattest die richtige Intuition und Schlimmeres verhindert. Darauf kannst du stolz sein!

Solche Momente, wo man diese Leere fühlt, das geht vielen Menschen in außergewöhnlichen Situationen so. Wichtig ist, dass man den Kopf nicht verliert und an das denkt, wofür man lebt, liebt und atmet.

Ich wünsche deiner Tochter erst einmal, dass es ihr besser geht und das ganze Zeug von ihr abgenommen wird. Und dann wird dem Schicksal die Stirn geboten und die Fäuste ausgepackt! Aufgeben gibt's nicht.;)
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